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08.02.2013

DR. WATSON exklusiv

„Das Getränk schlechthin“: Enthusiastisch legt sich Whisky-Cola-Experte Horst Lüning für das Mischgetränk ins Zeug.
Screenshot: Youtube.de

Whisky Cola, was spricht dafür?

Das DR. WATSON TEAM antwortet auf drängende Faschings-Fragen:

Gerade jetzt im Fasching häufen sich im Internet und auch in der echten Welt Fragen wie: "Vergangene Nacht habe ich 27 Whisky Cola getrunken. Ist das schädlich?". Und natürlich steht hierbei zunächst der Alkohol im Mittelpunkt des Interesses. Doch richtig interessant sind eigentlich eher andere Ingredienzen. Und sogar noch viel segensreicher als der Alkohol, jedenfalls laut Gesetz.

Betroffen sind viele. Whisky Cola erfreut sich weltweit großer Beliebtheit. Es ist "das Getränk schlechthin", schwärmt der Whiskyspezialist Horst Lüning, Fan und Händler aus Seeshaupt am Starnberger See. In seinem Youtube Video widmet er sich sogar eine knappe halbe Stunde den Facetten dieses Themas. ‬

Es gibt sogar einen heimlichen Whisky-Cola-Hit, der vom Balkan aus die Welt erbeben lässt: Unglaubliche 5,3 Millionen Klicks erreichte der bosnische Sänger Fazlija mit seinen tanzenden Grazien bei Youtube mit seiner Hymne auf das Mischgetränk unter dem Titel Malo viski malo coca cola. ‬

Whisky Cola ist eine ganz besondere Mixtur, irgendwas scheint drin zu sein, das den Leuten gut tut.

Schön anzusehen ist sie auf jeden Fall, dank des bräunlichen Farbstoffes mit dem netten Namen Zuckerkulör (E150d). Der dunkelt gleich doppelt: In der Cola ist er enthalten und im Whisky außerdem, nicht nur in Johnny Walker, auch in ganz teurem, wie dem 40 Jahre alten Glenfiddich Rare Collection für knapp 2000 Euro, weshalb die Farben dann im Mixgetränk ganz wundervoll verschwimmen.

Dass E150d krebsfördernd sei und davor gewarnt werden müsse, glauben zum Glück nur die kalifornischen Behörden, (siehe DR. WATSON NEWS). Die europäischen Ämter sehen das trinkerfreundlich anders, lassen uns hier unbesorgt feiern. Und zwar ausdauernd.

Denn das Koffein in der Cola wirkt wunderbar aufputschend und verhindert so ein Wegdämmern nach den ersten der 27 Drinks. Das ist auch für den Flüssigkeitshaushalt im Körper entscheidend, denn Koffein kann, vor allem in Kombination mit Zucker, die Flüssigkeitsaufnahme blockieren, das Blut verdicken und somit Herz-Kreislauf-Probleme verursachen. Wer aber bis zu Drink Nummer 27 durchhält, hat hier vom Pegel her kein Problem.

Die Phosphorsäure (E 338) aus der Cola hat leider ein paar Nachteile, sie schlägt aufs Herz, auf die Nieren, und verkürzt ganz allgemein das Leben, wie etwa das deutsche Ärzteblatt hier etwas spaßverderberisch mäkelt - doch auf der anderen Seite auch massive Vorteile, denn sie sorgt dafür, dass die Cola nicht ganz schwarz aussieht.

So wirken die Zusätze in der Whisky Cola also segensreich zusammen. Anders darf es auch gar nicht sein. Schließlich müssen Zusatzstoffe im Interesse des Verbrauchers sein und diesem einen Nutzen bringen, so schreibt es das EU-Recht seit neuestem in der einschlägigen Verordnung vor.

Wenn die Leute ganz verrückt sind nach Whisky Cola, könnte das natürlich auch am Zucker liegen. Der ist ein veritabler Suchtstoff, und nicht nur darin dem Alkohol ganz ähnlich: beide sorgen für eine anständige Fettleber und fördern das Hüftgold, doch nach 27 Whisky Cola kann daran glücklicherweise keiner mehr denken. Auch über drohende Zuckerkrankheit, das dumpfe Gefühl in den Beinen oder Blindheit breitet der Alkohol den Mantel des Vergessens.

So scheint es fast, in der faschingsmäßigen Gesamtschau, als ob der Alkohol da noch der erfreulichste Inhaltsstoff sei. Und für die Feierlaune ist er, jedenfalls bis zum Kater, allerbestens geeignet.