Nürnberger Rostbratwürstchen mit Röstzwiebeln

Warum sind die Nürnberger Rostbratwürstchen so klein? Damit sie durchs Schlüsselloch des örtlichen Gefängnisses gepasst haben, so die Legende. In Wahrheit war es wohl eher eine frühe Form von „Shrinkflation“: weniger verkaufen, mehr verdienen, von Nürnberger Metzgern schon im 16. Jahrhundert praktiziert, um Preissprünge bei den Rohstoffen zu parieren – und zugleich den eigenen Profit zu erhöhen. Üblicherweise gibt es dazu Sauerkraut und Kartoffelpüree. Oder auch Kartoffelsalat.

Rezept

4 Portionen
30 Minuten
Einfach

Zutaten

  • 16 Nürnberger Rostbratwürstchen
  • 300g Zwiebeln
  • 3EL Mehl
  • 1TL Salz
  • 250ml Öl oder Schmalz

Tools

  • Schüssel
  • Pfanne oder Wok
  • Messer
  • Schneidebrett

Zubereitung

  1. Zwiebeln schälen, halbieren und in sehr dünne Halbringe schneiden.
  2. In eine mittelgroße Schüssel geben. Das Mehl dazu, dann das Salz. Den Teller als Deckel drauf, mit beiden Händen festhalten, und kräftig schütteln, damit sich das Mehl gleichmäßig mit den Zwiebeln verbinden.
  3. Fett in Wok oder Pfanne erhitzen. Wenn es siedet, die Zwiebelringe locker hineingleiten lassen. Mit der Gabel durchmischen.
  4. Jetzt ein paar Minuten lang rösten lassen, dabei immer wieder mit der Gabel durchmischen wie einen Heuhaufen. Und aufmerksam beobachten: Die Zwiebeln nehmen mit der Zeit immer mehr Farbe an. Jetzt kommt es darauf an, den richtigen Zeitpunkt zu erwischen, an dem sie schön kross sind und goldbraun.
  5. Die Zwiebeln herausnehmen, auf Küchenpapier abtropfen lassen, im Backofen bei 80-90 Grad warmhalten.
  6. Öl durch ein Teesieb in ein Glas gießen, aufbewahren (nach dem Prinzip: nichts verschwenden!). Etwas davon in der Pfanne (oder dem Wok) wieder erhitzen, die Bratwürstchen einlegen und rundherum bei strammer Hitze schön anbräunen. Mit den Röstzwiebeln servieren.