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Fischöl

Fischölkapseln sollen Herz-Kreislaufproblemen vorbeugen und das Gehirn stärken, Sehzellen anregen, Zellmembranen schützen, Entzündungsreaktionen lindern, in der Wundheilung helfen und sogar Depressionen  mildern. Fischölkapseln gibt es sie in fast jedem Supermarkt. In Lebensmitteln wird Fischöl in der Regel nicht verwendet, schon wegen des strengen Geschmacks.
 Das deutsche Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) ist der Meinung, dass gesunde Menschen keine Fischöl-Konzentraten brauchen, vor allem nicht, wenn sie regelmäßig Fisch essen.

 

Wesentlicher Wirkstoff der Fischölkapseln sind Omega-3-Fette aus Kaltwasserfischen, zumeist Lachs.
Eine Überdosis davon kann zum Problem werden für Herz, Kreislauf und Immunsystem.

 

Nach Einschätzungen des BfR können bereits 0,7 Gramm Fett aus Fischöltabletten täglich den LDL-Cholesterinspiegel erhöhen, ab 1,5 Gramm wird die Fähigkeit zur Blutgerinnung gesenkt, mehr als drei Gramm täglich können sie derart mindern, dass Wunden kaum aufhören zu bluten.

 

Bei älteren Menschen schwäche ein Zuviel an Fettpillen das Immunsystem. Studien zur Langzeitanwendung zeigten, dass Omega-3-Supplemente Menschen mit kardiovaskulären Erkrankungen früher sterben lassen. Auswirkungen einer frühkindlichen Nahrungsergänzung mit den tierischen Omega-3-Fetten sind noch unbekannt.



 

Zuviel Fischöl kann zu Übelkeit führen und zu schlechtem Atem, zu Sodbrennen, Aufstoßen, Durchfall, Nasenbluten, auch zur sogenannten Hautblüte mit Pusteln, Mitessern und Schrunden.
Die Fettforschung ist noch uneins, ob Omega-3-Fette aus dem Fischöl wirksamer sind als die pflanzliche Varianten aus Leinsamen, Walnuss oder Raps.