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Wein

Wein ist ein wahres Gesundheitselixier. Das zeigen zahlreiche wissenschaftlichen Untersuchungen. Über Jahrtausende war er das wichtige, lange sogar das einzige Medikament. Und heute entdecken Mediziner in aller Welt immer neue Nachweise für positive Effekte des Weins auf die Gesundheit. Er hat eine vorbeugende Wirkung bei den großen Zivilisationskrankheiten; er wirkt aber auch gegen klassische Infektionen, sogar bei gefürchteten Erregern großer Seuchen. Er beugt Herzkrankheiten vor, macht schlank, hält jung. Er macht sogar schlau, beugt jedenfalls dem geistigen Abbau im Alter vor und schützt vor Alzheimer. Wichtig ist dabei weniger der Alkohol als andere Bestandteile, etwa die sonenannten Polyphenole, insbesonders das Resveratrol. Als optimale Dosis gelten offiziell 0,15 Liter am Tag für Frauen und 0,3 Liter für Männer.

 

Am bekanntesten sind dabei die Schutzwirkungen für das Herz: Da zeigt der Wein tatsächlich glänzende Erfolgsraten, oft bessere als die einschlägigen Medikamente, die etwa das Cholesterin senken.

 

Zu viel Alkohol ist zwar unbestritten schädlich – gar keiner aber ebenso. In der Gesundheitsforschung wird dies als J-Kurve bezeichnet. Es ist ein Bild, das sich in den Grafiken zu den wissenschaftlichen Studien zeigt. Mit steigendem Alkoholkonsum gehen die Krankheitsraten nach oben, die Sterblichkeit steigt. Ebenso allerdings, wenn der Alkoholkonsum gegen null geht. 

 

Schon warnen Mediziner vor den Folgen des Nicht-Trinkens: Abstinenz gefährdet Ihre Gesundheit. Keinen Wein zu trinken, errechneten Forscher, sei für Nichtraucher das größte Herzrisiko.

 

Kein Wunder, dass sich sogar viele Altersforscher, die nach der Pille für das lange Leben fahnden, sich privat lieber nicht auf pharmazeutische Innovationen verlassen, sondern aufs evolutionär Bewährte – den Wein.

 

Die lebensverlängernde Wirkung bestätigte Anfang 2020 sogar die berühmte Universität Harvard in Boston im US-Bundesstaat Massachusetts, sozusagen die weltweit höchste Instanz, wenn es um Fragen von Ernährung und Gesundheit geht.

 

Die Forscher der Eliteuniversität hatten die Effekte verschiedener Elemente auf die Lebenszeit bewertet: gesunde Ernährung zum Beispiel, viel Bewegung, nicht rauchen.

 

Das Ergebnis: Am längsten und gesündesten leben jene, die nicht nur gut essen, Sport treiben und aufs Gewicht achten. Es muss noch etwas dazukommen: der Wein, in Maßen genossen. Und bei Frauen war das überraschenderweise sogar noch viel wichtiger: Ihnen bringt der Wein noch mehr gesunde Lebenszeit als den Männern.

 

Der Wein spielt dabei nach vielen Untersuchungenunter den alkoholischen Getränken eine Sonderrolle, wegen seiner zahlreichen anderen Inhaltsstoffe: der Alkohol selbst macht ja nur wenige Prozent aus.

 

Etwa bei der desinfizierenden Wirkung. So tötet Wein nachweislich Krankheitserreger ab, bei Cholera-Epidemien blieben Weintrinker zum Beispiel häufig verschont. Auch in Deutschland wurde Wein noch bis zur Hamburger Choleraepidemie von 1892 zur Sterilisation von Wasser verwendet.

 

Der Effekt wurde mittlerweile wissenschaftlich nachgewiesen. In die Medizingeschichte eingegangen ist ein spektakulärer Selbstversuch des Wiener Arztes Professor Dr. Alois Pick (1859 – 1945).

 

Bei einem Kongress im Jahre 1892 nahm er ein Glas Wasser, in das er Cholerabakterien (Vibrio cholerae) gab, trank daraus und überlebte nicht nur, er blieb sogar völlig gesund – dank der 30 Prozent Wein, den er ebenfalls mit eingeschenkt hatte.

 

Bestätigt hatten die bakterizide Wirkung Wissenschaftler aus dem schottischen Inverness im Jahr 2011. Vibrio cholerae überlebte in Wasser mit nur 6,25 Prozent Wein keine 30 Minuten, berichteten sie in einem wissenschaftlichen Aufsatz (Alcohol and Cholera) – der Effekt sei sogar noch »dramatischer« gewesen als bei Gin, eher vergleichbar mit Penicillin.

 

Und tatsächlich wirkt der Wein auch dort, wo es sonst keinerlei Medikamente gibt, wie etwa den Viren, die Schnupfen auslösen, den sogenannten Rhinoviren.

 

Das einzig wirksame Medikament dagegen scheint der Wein zu sein. Er sei »ein starkes Mittel gegen Erkältungen«, sagte Bahi Takkouche, Professor für Epidemiologie an der Universität von Santiago de Compostela in Spanien. In seiner Untersuchung mit 4272 Testpersonen waren Abstinenzler die größte Risikogruppe, am besten dran waren die Rotweinfreunde, bei anderen alkoholhaltigen Getränken war kein Antischnupfeneffekt nachzuweisen, sagte Takkouche: »Die einzige Schutzwirkung gab es bei Weintrinkern.«

 

Der Wein stärkt die Abwehrkräfte – und kann sogar bei Corona-Infizierten die Auswirkungen der Erkrankung abmildern, dazu beitragen, dass die Covid-19-Krankheit einen milderen Verlauf nimmt, so die Forscherinnen Justine R. Horne and Marie-Claude Vohl
von der kanadischen Laval-Universität in einer 2020 veröffentlichten Studie.

 

Der Wein imprägniert gegen eine Fülle von Krankheitserregern, wie eine US-Regierungsstudie eindrucksvoll zeigte (Antibacterial, Antiviral, and Antifungal Properties of Wines and Winery Byproducts in Relation to Their Flavonoid Content).

 

Er hilft gegen Rotaviren, die Magen-Darm-Krankheiten verursachen, und gegen Hepatitisviren, die die Leber angreifen; er bekämpft Cytomegaloviren, die zur Herpesfamilie gehören, und schließlich die Noroviren, die zu einer Vielzahl von Krankheiten führen können von Bronchitis bis Gastroenteritis.

 

Er hilft auch gegen Mikroben wie Helicobacter pylori, der als Krebsauslöser im Verdacht steht, und viele Verursacher von Lebensmittelvergiftungen wie Campylobacter, E.coli, Listerien, auch Salmonellen. Er schützt vor Erkrankungen durch den Hefepilz Candida albicans, wirkt gegen Gifte, die von Mikroorganismen erzeugt werden, wie Ochratoxin A oder das Shiga-Toxin, sogar gegen üble Parasiten wie Trichomonas vaginalis, der es im Jahr 2016 zum Ehrentitel »Einzeller des Jahres« gebracht hat, auf sexuellem Weg übertragen wird – und vom Wein offenbar gestoppt werden kann.

 

Wein kann das Risiko für Alzheimer reduzieren – und zwar um bis zu 80 Prozent. So eine Studie von Jean-Marc Orgogozo von der Universität von Bordeaux. Diverse andere Studien kamen zu ähnlichen Ergebnissen. Die Forscher vom Nationalen Institut für Langes Leben in der Präfektur Aichi, 250 Kilometer westlich von Tokio, ermittelten, dass Männer zwischen 40 und 79 Jahren, die bis zu einem halben Liter Wein oder auch den Reiswein Sake tranken, einen um 3,3 Punkte höheren Intelligenzquotienten hatten als die Abstinenzler. Bei Frauen waren es immerhin noch 2,5 Punkte. Mäßiger Weingenuss soll, wie Wissenschaftler nachgemessen haben, sogar das Gehirnvolumen vergrößern.

 

Wein ist auch gut gegen die Zuckerkrankheit Diabetes. Er kann, in Maßen genossen, das Risiko für die Gelenkkrankheit Arthritis verringern. Als Grund gilt, dass dadurch Überreaktionen im Immunsystem verringert werden und damit auch Entzündungen. Eine zentrale Rolle spielt dabei seine Wirkung auf das sogenannte Mikrobiom im Darm, wodurch nicht nur die Abwehrkräfte gefördert werden, auch das Risiko für Allergien verringert und das Befinden generell verbessert und Depressionen vorgebeugt wird.

 

Wein in Maßen kann die Augen schützen und die Sehkraft erhalten. Er kann Bluthochdruck vorbeugen und damit die Gefahr für einen Schlaganfall verringern. Und er ist gut für den Magen, gilt seit langem als klassische Verdauungshilfe, verbessert die Bekömmlichkeit von Speisen und kann dank seiner antibakteriellen Effekte Störfaktoren ausschalten, die zu Magenverstimmung oder Schlimmerem führen.

 

Dass Wein vor Übergewicht schützen kann, fanden spanische Experten heraus – und das sogar bei besonders fettigem Essen. Die Wissenschaftler, die in einer besonderen Weinforschungseinheit der Universität von Tarragona arbeiten, fütterten ihre Versuchstiere mit einer extra fettigen Diät. Nach acht Wochen zeigte sich, dass die Ratten, die zum Fettessen zusätzlich noch Rotwein bekamen, deutlich schlanker geblieben waren.

 

Wein kann überraschenderweise sogar von Vorteil für die Leber sein – jedenfalls bei moderatem Genuss. Er kann offenbar vorbeugend wirken gegen die nichtalkoholische Fettleberkrankheit (Non-alcoholic fatty liver disease, kurz NAFLD), von der in Europa bis zu 30 Prozent der Bevölkerung betroffen sein sollen.

 

Verantwortlich sind hier, wie auch bei vielen anderen Gesundheitseffekten, vorwiegend die nichtalkoholischen Bestandteile. Am prominentesten ist ein Stoff namens Resveratrol. Wein enthält aber auch Salicylsäure, den universellen Gesundheitsstoff, bekannt aus dem Arzneiklassiker Aspirin. Am meisten von diesen Stoffen enthält er übrigens, wenn er Bio ist.

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Das DR. WATSON Lexikon gibt keine medizinischen Ratschläge oder Empfehlungen. Das DR. WATSON Lexikon informiert über Nahrungsmittel – unabhängig, wissenschaftlich fundiert, verständlich. Und immer mit einer klaren Perspektive: Die Gesundheit und das Wohlbefinden der Konsumenten.

 

Das DR. WATSON Lexikon betrachtet auch die Rolle des modernen Ernährungssystems, der sogenannten westlichen Ernährung, mit der globalen industriellen Einheitskost der großen Konzerne, vor allem der gesundheitlich problematischen ultra-verarbeiteten Nahrung. 

 

Es informiert über die Auswirkungen der Nahrungsmittel auf den menschlichen Organismus, insbesondere über die Folgen deren industrielle Produktion, auch auf, die Umwelt, den Planeten.

 

Das ist das neue Paradigma bei der Bewertung: Der Grad der Entfernung von der Natur.

 

Immer mehr Fachleute in aller Welt sehen dies als wesentliches Kriterium bei der Frage nach dem gesundheitlichen Wert der Lebensmittel.

 

Denn es ist ein großer Unterschied, ob ein Erdbeerjoghurt selbst gemacht wird, mit frischen Früchten, oder ob er aus dem Plastikbecher kommt. Oder die Pizza: Da ist die Tiefkühlvariante ein völlig anderes Nahrungsmittel als das traditionelle Vorbild. Auch bei den Vitaminen ist es wichtig, ob sie aus einem Apfel kommen, oder aus der Corn-Flakes-Packung, oder gar als Pille aus der Apotheke, dem Drogeriemarkt oder dem Internet.

 

Es geht im 21. Jahrhundert nicht mehr bloß um Kalorien, um Nährstoffe und Schadstoffe, Viren und Bakterien, um ZuckerFett, Vitamine.

 

Es geht auch um die Chemie im Essen, um Kollateralschäden der industriellen Produktion, sogar um die Verbindungen von Medien und einflussreichen Fachleuten zu Industriekonzernen – und um allfällige Schieflagen im Expertenurteil, die bei Konsumenten zu Fehlentscheidungen bei der Nahrungsauswahl und damit zu Gesundheitsproblemen führen können.

 

Das DR. WATSON Lexikon zeigt die Folgen der industriellen Herstellung von Nahrung – auch für die Gesellschaft, die einen immer größeren Aufwand treiben muss, um die zunehmende Krankheitslast zu bewältigen.

 

Die Industrialisierung der Nahrung hat auch Auswirkungen auf das Gehirn, die Psyche, das Wohlbefinden, die intellektuelle Leistungsfähigkeit und das Verhalten.

 

Die industrielle Nahrungsproduktion stellt eine epochale Veränderung dar, nach Ansicht mancher Experten vergleichbar mit den Umwälzungen in jener Zeit, als die Menschen sesshaft wurden.

 

Es geht um uns alle, ganz persönlich, auch um unsere Kinder, deren Zukunft, die ganze Gesellschaft, sogar um die Tiere, die unter der Entfremdung von den natürlichen Grundlagen ebenfalls leiden.

 

Mehr Wissen über diese Veränderungen – und was sie für mich bedeuten: Das DR. WATSON Lexikon liefert die nötigen Informationen – und damit wertvolle Anregungen für den Weg aus der industriellen Ernährungsfalle.

 

DR. WATSON informiert auch über die Auswirkungen von chemischen Zusatzstoffenauf den Organismus, auf die Gesundheit, detalliert und ausführlich in einer eigenen Datenbank.

 

DR. WATSON hat als erster Informationsdienst Zusatzstoffe einer eigenen Bewertung unterzogen, eigene Recherchen angestellt, tausende von Studien herangezogen und einheitlich nach den Kriterien der evidenzbasierten Medizin analysiert. Unsere Vorgehensweise ist klar definiert und transparent.

 

Offiziell gelten Zusatzstoffe in industrieller Nahrung als unbedenklich. Wer also nur wenig davon isst und von robuster Konstitution ist, hat nichts zu befürchten. (Bei Allergien allerdings kann ein Milligramm vom Falschen schon tödlich sein.)

 

Chemisch hergestellte Additive sind, im Gegensatz zu normalen Zutaten wie Blumenkohl, Sahne oder Hähnchenfleisch, keine traditionellen Bestandteile eines Gerichtes oder Lebensmittels. Der Körper hat deshalb keine adäquaten, evolutionär eingeübten Mechanismen zu ihrer Verarbeitung.

 

Der Mensch braucht keine Zusatzstoffe. Nur die Industrie braucht sie.

 

Sie dienen dazu, das industrielle Essen geschmacklich oder farblich aufzuwerten – äußerlich. Buntere Brause, braunere Saucen, haltbarere Nudelsuppen, luftigere Kuchen, Brötchen mit einer Extraportion Brötchenduft, cremigere Quarks mit weniger Fett, Joghurts, in denen jedes Fruchtstückchen stabil an seinem Platz bleibt.

 

Das Ziel: Industrielles Essen soll attraktiver erscheinen. Und das möglichst lange (Shelf Life). Denn in der Welt der Fabriken und Supermärkte müssen die Nahrungsmittel billig sein und widernatürlich lange halten, was nur mit den Mitteln der Chemie möglich ist.

 

Viele industrielle Nahrungsmittel kommen nicht ohne Zusatzstoffe aus. Tütensuppen würden schnell schimmeln, Margarine ranzig werden, bei Fruchtjoghurts sich Fruchtzubereitung und Joghurt trennen. Das Fertig-Dressing für den Salat würde sich in die Bestandteile Kräuter, Essig und Öl auflösen.

 

Die chemischen Stoffe mit den E-Nummern sind für die industrielle Nahrungsproduktion unerlässlich.

 

Viele wurden eigens konstruiert, maßgeschneidert für die Bedürfnisse der Food-Fabriken, gleichsam am Reißbrett, als reine Designerstoffe, ohne jedes Vorbild in der Natur. Manche der verwendeten Substanzen kommen auch in der Natur vor – doch durch die Verwendung als Zusätze explodieren die Verzehrsmengen.

 

Und so werden die chemischen Zusätze im Essen für immer mehr Menschen zum Gesundheitsrisiko. Bei vielen Zusatzstoffen sind ab einer gewissen Menge Nebenwirkungen nachgewiesen – und sie wiegen weit schwerer als vermutet. Vor allem Kinder verzehren von solchen Zusätzen mehr, als ihnen gut tut (ADI).

 

Es sind Risiken, die der Mensch selbst geschaffen hat. Es sind keine Kontaminationen durch Verunreinigung oder Verderb, sondern absichtlich hinzugefügte Additive.

 

Die Zusatzstoffe in solchen Nahrungsmitteln dienen nicht den Konsumenten, sondern den Herstellern industrieller Nahrung.

 

Sie sollen in erster Linie die Haltbarkeitsdauer verlängern und die Kosten senken. Der menschliche Organismus braucht solche Chemikalien nicht. Einen gesundheitlichen Nutzen für die Verbraucher haben sie ebenfalls nicht. Viele der Zusätze können die Gesundheit gefährden.

 

So stehen etwa Geschmacksverstärker wie Glutamat in Verdacht, zu Krankheiten wie Alzheimer und Parkinsonbeizutragen. Farbstoffe können zu Hyperaktivität und Lernstörungen führen (ADHS). Auch Migräne kann von Lebensmittelzusätzen ausgelöst werden. Süßstoffe wie Aspartam stehen sogar unter Krebsverdacht. Konservierungsstoffe können den Darm schädigen und das Immunsystem stören. Zitronensäure kann die Zähne angreifen, außerdem schädliche Metalle wie Aluminium ins Gehirn transportieren. Industrielles Aroma kann dick machen. Phosphate können den Alterungsprozess beschleunigen und Krankheiten früher auftreten lassen wie Herzleiden, Bluthochdruck, die Knochenschwäche Osteoporose.

 

Überraschenderweise können sich die Effekte der einzelnen Chemikalien durch die gemeinsame Verabreichung vervielfachen. Das zeigte unter anderem eine Studie der Universität Liverpool mit den zwei Farbstoffen E104 (Chinolingelb) und E133 (Brillantblau), dem Geschmacksverstärker Glutamat (E621), und der Süßstoff Aspartam (E951).

 

Das Ergebnis: Die schädliche Wirkung der Zusatzstoffe auf das Gehirn (Neurotoxizität) addierte sich nicht, wie zu erwarten wäre, sondern vervielfachte sich. Eine Mischung aus dem blauen Farbstoff E133 und Glutamat (E621) etwa bremste das Zellwachstum nicht, wie zu erwarten gewesen wäre, um 15,8 Prozent, sondern um 46,1 Prozent. Eins und eins ist bei Zusatzstoffen also nicht gleich zwei, sondern mitunter auch sechs.

 

DR. WATSON betrachtet die neuartigen Zutaten der Nahrung konsequent aus der Perspektive der Verbraucher. Die DR. WATSON Datenbank der Zusatzstoffe informiert nicht nur über die verwendeten Substanzen und ihre gesundheitlichen Folgen, sondern auch über ihre Verbreitung: Schließlich geht es um die individuelle Entscheidung der Konsumenten auf der Basis ihrer ganz persönlichen Vorlieben und Neigungen.

 

Das DR. WATSON Team wurde dabei von anerkannten Wissenschaftlern unterstützt und auch juristisch beraten. Die DR. WATSON Datenbank wird regelmäßig aktualisiert und erweitert. DR. WATSON ist unabhängig von fremden Interessen und Institutionen.

 

DR. WATSON informiert natürlich auch über die Alternativen. Über Bio-Lebensmittel, die Vorzüge klassischer Ernährungssysteme mit kleinen Bauern, Gärtnern, Köchen, die traditionelle Ernährung, etwa die mediterrane Kost, die als Königsweg gilt zu einem gesunden und langen Leben.

 

Und DR. WATSON berichtet über Neues und Spannendes aus der Welt der Lebensmittel und der Ernährung, in den DR. WATSON NEWS.

 

DR. WATSON beschäftigt sich auch mit den Hintergründen, geschichtlichen und gesellschaftlichen Zusammenhängen, mit Interessenkonflikten von Wissenschaftlern und Ernährungsberatern, und auch mit Machtfragen, der Lobby, die ganz entscheidend mitbestimmt, was auf den Tisch kommt, was wir zu uns nehmen.

 

So waren früher Mediziner und Behörden sehr besorgt über die chemischen „Fremdstoffe“ in der Nahrung, vor allem bei chronischer Aufnahme.

 

Mittlerweile hat sich die offizielle Haltung geändert.

 

Die Substanzen, die einst als „Fremdstoffe“ galten und sogar von den Fachleuten als „Gifte“ geschmäht wurden, wurden jetzt nicht nur rehabilitiert, sondern sogar geadelt. Obwohl Verbrauchertäuschung weiter offiziell verboten ist, gelten sie jetzt als „Stoffe zur Verbesserung von Lebensmitteln“ (im EU-Fachjargon: Food Improvement Agents). Zur Regelung des Umgangs mit diesen edlen Ingredienzen hat die Europäische Union ein ganzes Quartett aus Vorschriften erlassen, das „Food Improvement Agents Package“ (FIAP), bestehend aus vier Einzelverordnungen zu den unterschiedlichen Typen von Zusätzen.

 

Die Erkenntnisse über schädliche Effekte dieser „Stoffe zur Verbesserung von Lebensmitteln“ allerdings mehren sich.

 

Darüber informiert DR. WATSON  – unabhängig, wissenschaftlich fundiert, verständlich.