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Acetyl-L-Carnitin (ALC)

Acetyl-L-Carnitin soll die Gedächtnisleistung bei Altersdemenz verbessern. Zumindest für betagte Ratten im Tierversuch erwies sich das in Tablettenform erhältliche Nahrungsergänzungsmittel tatsächlich als Jungbrunnen. Es wirkt an der Schwachstelle der alternden Zelle, den sogenannten Mitochondrien. Diese „Kraftwerke“ der Körperzelle brauchen zur Energiebereitstellung Fettsäuren als Brennstoff. Ein auf Acetyl-L-Carnitin angewiesenes Enzym reguliert den Transport der Fettsäuren und sorgt so für ständigen Brennstoffnachschub. Lässt die Aktivität dieses Enzyms nach, fehlt es den Muskelzellen an Kraft und auch die Nervenzellen sind weniger leistungsfähig. In einer Studie an Ratten wurde nachgewiesen, dass sich die Gedächtnisleistung älterer Tiere zumindest zeitweise erheblich verbessert, wenn ihre Nahrung mit Acetyl-L-Carnitin ergänzt wird. Es erhöht anscheinend die Aktivität des Fettsäuren transportierenden Enzyms. Ob dieser Stoff auch dem alternden Gedächtnis des Menschen auf die Sprünge helfen könnte, ist nicht geklärt. Acetyl-L-Carnitin stellt der Körper des gesunden Menschen eigentlich in ausreichender Menge selbst her, abhängig von der Verfügbarkeit des L-Carnitins. Das wird ebenfalls vom Körper produziert und zusätzlich bei einer ausgewogenen Ernährung über Milchprodukte, und vor allem über Fleisch (lateinisch „carnis“) aufgenommen.