Chrom ist ein Metall, in geringen Mengen ist es wichtig für die Körperfunktionen, als sogenanntes Spurenelement, das der Körper nicht herstellen kann und über das Essen aufnehmen muss. Es spielt eine Rolle bei der Insulinproduktion des Körpers, hat Einfluss auf den Blutzuckerspiegel und damit auf Hunger und Appetit. Chrom soll den Fettabbau ankurbeln, Muskelmasse fördern und die Energiegewinnung aus Kohlenhydraten unterstützen. Vor allem Leistungssportler sollen davon profitieren, weil deren Chromausscheidung bei intensivem Training zunimmt. Es kann sich allerdings auch unerwünschterweise im Körper ablagern. Chromverbindungen können extrem giftig für den Körper sein. Forscher vermuten, dass zusätzliche Chromaufnahme Langzeitschäden wie DNA-Schäden und Vergiftungserscheinungen zur Folge haben.
Etliche Studien haben die ausgleichende Wirkung auf den Blutzucker untersucht, aber keinen Effekt darauf gesehen, und auch nicht auf das Übergewicht.
Als Nahrungsergänzungsmittel ist es meist an einen Stoff namens Picolinsäure gebunden, die sich in einer Studie mit Hamsterzellen als genverändernd erwiesen und Krebs ausgelöst hat.
In der Kontroverse um diesen Stoff geht es bereits seit Jahren darum, ob man es Diabetikern als medikamentös verordnen sollte und ob der Mensch überhaupt mehr braucht, als er über die Nahrung bekommen kann.
Eine sozusagen amtlich anerkannte Werbebehauptung („Health Claim“) für Gesundheitswirkungen durch Chrom hat die amerikanische Behörde für Lebensmittel und Medikamente (Food and Drug Administration, FDA) bislang abgelehnt. Die empfohlene Aufnahme liegt bei täglichen 50 bis 200 Mikrogramm.
Besonders viel Chrom enthalten Paranüsse, es steckt aber auch in Haselnüssen und Honig, in Äpfeln, Bananen, Orangen, Rind-, Hühner- und Truthahnfleisch, Leber, Hefe, Brokkoli, Eier, grüne Bohnen, grüner Paprika, Spinat, Roggen und anderen Vollkornprodukte. Die Aufnahme des Chroms im Darm kann durch Vitamin C oder Niacin verbessert werden.