Zurück

Glucosinolate

Glucosinolate werden als Wunderwaffe gegen Krebs gehandelt. Diese heilsamen Pflanzenstoffe haben auch den Brokkoli so berühmt gemacht. Hersteller nennen Glucosinolate als antioxidative Wirkstoffe (Antioxidantien)  im Brokkoliextrakt, die entgiftende Enzyme anregen und für einen normalen Hormonhaushalt sorgen.
 Alle Kohlarten enthalten Glucosinolate, außerdem Rettich, Radieschen, Kresse, Senf und Raps. Sie prägen den typischen strengen Geruch dieser Gemüsesorten und den bitter-scharfen Geschmack. Sie gelten als sogenannte sekundäre Pflanzenstoffe, dienen der Pflanze als chemisches Schutzschilde gegen Fraßfeinde. Auf deutsch heißen sie Senfölglykoside.
Verschiedene Forscher versuchen, auch mit staatlicher Unterstützung, in Brokkolipflanzen und Chinesischem Senfkohl den Anteil dieser heilsamen Schutzstoffe zu erhöhen.
Dabei sind die Effekte durchaus ambivalent. So können Glucosinolate im menschlichen Körper auch die Jodaufnahme stören, die Schilddrüsenfunktion stören, zum sogenannten Kropf führen. Ein chemisch verwandter Stoff namens Neoglucobrassacin scheint die Entstehung von Krebs sogar zu fördern.


Normales Essen kann da kaum gefährlich werden; etwa 400 Gramm Weißkohl täglich über längeren Zeitraum gegessen gelten als Mindestvoraussetzung für den sogenannten „Kohl-Kropf“, alternativ zwei Kilogramm Chinakohl oder 2,8 Kilogramm Rettich.