Glucuronolacton kommt im menschlichen Organismus und auch in natürlichen Nahrungsmitteln vor; als Nahrungsergänzungsmittel soll es Entgiftungsprozesse anregen, die Ausscheidung von Medikamenten oder Drogen verbessern und als Strukturbestandteil fast aller Faser- und Bindegewebe für gute Muskeln sorgen. Hersteller behaupten auch, es verbessere die Funktion des Großhirns. Die Wirkungen gelten als nicht ausreichend untersucht.
Der Körper bildet Glucuronolacton aus Zucker („Glukose“). Es ist Bestandteil des Bindegewebes von Mensch und Tier, kommt auch in pflanzlichen Fasern und Schleimstoffen vor.
Glucuronolacton ist am Abbau von Fremdstoffen, etwa aus Medikamenten oder Drogen, beteiligt. Es ist nicht ausreichend untersucht, ob zusätzlich zugeführtes Glucuronolacton den Entgiftungseffekt verstärkt. Entsprechende Werbeversprechen, etwa für Energydrinks mit Glucuronolacton, betrachten Kritiker als Verbrauchertäuschung.
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Der wissenschaftliche Lebensmittelausschuss der Europäischen Union äußerte Bedenken, dass es die Nieren schädigen könnte.

Die Europäische Lebensmittelsicherheitsbehörde Efsa führte im Jahr 2009 einen Grenzwert für Glucuronolacton in Energydrinks von 1000 Milligramm pro Kilogramm Körpergewicht und Tag als unbedenklich ein. Damit wären für einen Menschen von durchschnittlicher Statur nur 1,4 Dosen eines durchschnittlichen Energydrinks pro Tag ungefährlich – darüber beginne die riskante Dosis.
Nicht berücksichtigt sind dabei Wechselwirkungen mit Koffein, Taurin, Alkohol. Bislang fehlt es dafür an ausreichenden Daten.

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Aus dem Essen nimmt der Mensch täglich etwa ein bis zwei Gramm Glucuronolacton auf. Besonders viel Glucuronolacton kommt im Wein vor.