Berühmt wurde Spinat, weil Generationen von Kindern damit traktiert wurden – wegen seines angeblich hohen Gehalts an Eisen, der jedoch bekanntlich fehlerhaft berechnet war. Roher Spinat enthält vergleichsweise große Mengen an Vitamin C, Folsäure, Vitamin A, Vitamin B 2, Kalium und Magnesium. Neue Berühmtheit erlangte das Gemüse, weil es zu jenen Nahungsmitteln zählt, die wie Hormone wirken sein können. Es soll die Fruchtbarkeit fördern (Kinderwunsch). Und daran glauben nicht nur Hollywoodstars: Tatsächlich gibt es auch wissenschaftliche Hinweise, dass generell echte Lebensmittel die Fruchtbarkeit fördern. Eine Liste der renommierten Harvard University mit ruchtbarkeitsfördernden Lebensmittel enthält tatsächlich auch Spinat – wegen seines Gehalts an Eisen. Auch die ebenfalls enthaltene Folsäure könnte hier wirksam sein.
Er muss allerdings möglichst frisch verzehrt werden, damit die Folsäure dem menschlichen Körper zur Verfügung steht. Das Gemüse soll auch gut sein fürs Gehirn und dessen Alterungsprozess bremsen.
Ein mögliches Problem des Spinats besteht darin, dass er von Natur aus viel Nitrat enthält und durch übermäßig belastete Böden weiteres Nitrat aufnimmt. Nitrat kann durch Bakterien in Nitrit umgewandelt werden, welches sich im Körper zu den krebsauslösenden Nitrosaminen verbinden kann.
Werden Reste von zubereitetem Spinat zum Abkühlen in der Küche gelagert, können auch geringe Mengen an Nitrat von Mikroorganismen in das schädliche Nitrit umgewandelt werden. Spinatreste müssen darum sofort nach dem Essen in den Kühlschrank, an die kühle Luft oder in einen kalten Keller gestellt werden.
Säuglinge dürfen gar keinen Spinat essen, da in den ersten Lebensmonaten die Gefahr einer Blausucht besteht. Bei dieser Vergiftung wird der rote Blutfarbstoff Myoglobin verändert (oxidiert), die Babys laufen blau an und können ersticken.
Tiefkühl-Spinat gilt als vitaminhaltiger als die Frischkost – was Studien nicht unbedingt bestätigen: Er enthält zwar durchschnittlich so viel B-Vitamine wie feldfrischer Spinat, aber 30 Prozent weniger Vitamin C.