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Bittermaskierer

Mit bestimmten chemischen Stoffen, insbesondere industriellem Aroma,  können die Nahrungshersteller bittere Geschmacksnoten „maskieren«. Für den menschlichen Körper gelten Bitternoten als Warnsignale. Kinder und oft auch Erwachsene lehnen solche Nahrungsmittel folgerichtig ab. Die Bittermaskierer tricksen die körpereigenen Warnsysteme aus, indem sie die Wahrnehmung manipulieren. Der Geschmack ist dann weiter vorhanden, und auch seine Ursache, doch der Konsument merkt nichts davon.

 

Durch die industrielle Nahrungsproduktion mit ihren manipulierten Rohstoffen und einer Fülle an zugesetzten Chemikalien entstehen oft bittere Geschmacksnoten.

 

Überraschenderweise haben gerade jene Zutaten, die in der Industrie und ihr nahestehenden Kreisen als besonders »gesund« gelten, einen bitteren Beigeschmack:  industriell hergestellte Vitamine etwa, Süßstoffe, Mineralstoffe, aber auch Konservierungsstoffe.  Diese werden vor allem in vielen Industrie-Lebensmitteln verwendet, zum Beispiel  in kalorienreduzierten Getränke, Energydrinks, Produkten mit Tee und Soja sowie Diät-Süßigkeiten, aber auch in Nahrungsergänzungsmitteln oder spezieller Sportlernahrung. Durch die Maskierung wird der menschliche Körper betrogen, seine Instinkte umgangen, Vorsichtsmaßnahmen ausgeschaltet.

 

Die Verwendung ist gleichwohl legal, wie jedwede Geschmacksfälschung mit industriellem Aroma, die entsprechenden Zusatzstoffe gelten in den einschlägigen EU-Verordnungen als "Stoffe zur Verbesserung von Lebensmitteln" (Food Improvement Agents).