Zurück

Magnesium

Magnesium soll die Leistungsbereitschaft erhalten. Vor allem Sportlern im intensiven Training soll es helfen, aber auch Stressgeplagten und Menschen, die auf Diät sind. Mit dem Nahrungszusatz soll eine stressbedingte Magnesiumunterversorgung vermieden werden, so dass die normale Körperfunktion erhalten bleibt.
 Magnesium ist ein chemisches Element. Der menschliche Körper muss ausreichend von diesem Mineralstoff über die Nahrung zuführen, er braucht es als Baustein für Knochen und Zähne, für die Synthese von Nukleinsäuren und Eiweiß, für das Zusammenspiel von Nerven und Muskeln, den Herzrhythmus und die Tätigkeit der übrigen Organe. Forschungsergebnisse lassen vermuten, dass Magnesiummangel Depression und Schizophrenie verstärkt.
 Zuviel Magnesium kann Durchfall auslösen; als Abführmittel wird beispielsweise Magnesiumsulfat („Bittersalz“) verwendet. Magnesium wird in geringen Dosen ansonsten als eher ungefährlich eingeschätzt. Überdosierungen können allerdings akut lebensgefährlich werden.

 

Die Europäische Lebensmittelsicherheitsbehörde Efsa erachtet eine tolerierbare Aufnahmemenge von 250 Milligramm Magnesium aus einem Nahrungsergänzungsmittel als sicher, eine Dosis von 62,5 Milligramm pro Nahrungsergänzungsmittel oder angereichertem Lebensmittel ist erlaubt. Für Kinder unter vier Jahren ist Magnesium aus Pillen und Pulvern ausdrücklich verboten.

 

Nach Einschätzung der staatlichen amerikanischen National Health Institutes (NIH) kommt es ab einer Gesamtdosis von mehr als 350 Milligramm Magnesium pro Tag zu ernsthaften Problemen: Verwirrungszustände etwa oder Herzrhythmusstörungen, niedrigem Blutdruck und reduzierter Atemtätigkeit bis hin zu Koma und Tod.

 

Vor allem Personen, die Nierenprobleme haben, sollten nach Ansicht von Medizinern mit Magnesium vorsichtig sein. Es kann die Wirkung von Beta-Blockern und Medikamenten zur Muskelentspannung gefährlich verstärken.


 

Die Aufnahme von Magnesium im Dünndarm sinkt mit der verspeisten Dosis. Bei 120 Milligramm eingenommenen Mineralstoff werden beispielsweise etwa 35 Prozent resorbiert, bei 360 Milligramm nur noch etwa 18 Prozent. Der Körper kann also auf einen gewissen Überschuss reagieren.



 

Magnesium ist das achthäufigste Element der Erde. Sogar das Blattgrün der Pflanzen, das Chlorophyll, besteht zu etwa zwei Prozent aus Magnesium. Es kommt in fast allen Nahrungsmitteln, selbst im Trinkwasser vor. Die täglich erforderliche Menge von etwa 300 Milligramm kann über normales Essen gedeckt werden.

 

Reichhaltige Quellen sind Leber, Geflügel, Fisch, Vollkornprodukte, Haferflocken, Kürbis- oder Sonnenblumenkerne und andere Saaten, Nüsse, Gemüse und Obst.