Klüger und glücklicher, dank besserer Ernährung? Bestsellerautor Hans-Ulrich Grimm zeigt in seinem neuen Buch überraschende Zusammenhänge zwischen Ernährung und Gehirnfunktion – und bedenkliche Entwicklungen: Das Hirnvolumen geht messbar zurück. Eine wichtige Ursache: Die moderne Nahrung. Worauf es ankommt, was man wissen muss, das zeigt dieser neue Report.
„Die Menschheit wird immer dümmer? Da werden viele spontan zustimmen, und dabei zum Beispiel an die Medien denken, die sozialen, oder auch die etablierten, je nach Sichtweise, oder an gewisse Politiker, an die Regierenden, oder die Demonstrierenden, Protestierenden.“
So beginnt das neue Buch des Bestsellerautors Hans-Ulrich Grimm, in dem er sich mit dem Zustand des menschlichen Zentralorgans beschäftigt – und der Rolle der Ernährung für die geistige Leistungsfähigkeit, die Erhaltung der Intelligenz, aber auch die Psyche, die Gefühle, sogar das Verhalten, bis hin zu Aggressivität und Gewaltkriminalität.
Die Zahlen zeigen: Das menschliche Zentralorgan steckt in der Krise. Die geistige Leistungsfähigkeit geht zurück, das Denkvermögen lässt nach, Messungen weisen sogar nach, dass bei vielen das Hirn schrumpft.
Das kann dramatische Folgen haben, warnen Wissenschaftler, auf die sich Grimm in seinem Buch bezieht. Denn eingeschränkte geistige Potenziale beeinträchtigten nicht nur die individuelle Performance, sondern auch die Innovationskraft der Wirtschaft und damit den Wohlstand ganzer Gesellschaften.
MODERNE NAHRUNG GEHT AUF DEN GEIST
Gleich mehrere neue wissenschaftliche Disziplinen beschäftigen sich mit der Rolle der Ernährung für die Gehirnfunktionen.
„Dumm gegessen“ schildert an vielen Beispielen die Bedeutung der Nahrungsversorgung für unsere grauen Zellen – und die verhängnisvollen Konsequenzen der Industrialisierung unserer Nahrungskette, die Defizite für die Hirnernährung und die Folgen für Denken, Fühlen, Handeln.
Die moderne Nahrung liefert nicht mehr den nötigen Treibstoff für die grauen Zellen, die nötigen Substanzen, um sie in Schwung zu halten.
ESSEN UND DENKEN: FRISCHE FORSCHUNGSERGEBNISSE
Hans-Ulrich Grimm berichtet über jüngste Forschungsergebnisse aus ganz neuen Wissenschaftszweigen, die sich speziell mit den zunehmenden Mängeln bei der Hirnernährung beschäftigen.
Die Veränderungen durch die industrielle Verarbeitung der Nahrung führten zu qualitativen Defiziten, durch substanzielle Verluste bei hirnwichtigen Nähr- und Baustoffen. Zugleich würden Störelemente eingeschleust, etwa durch Chemikalien in der Nahrung, die es im Verlauf der Evolution niemals gegeben hatte.
UNSER GEHIRN BENÖTIGT GUTE NAHRUNG
Vor allem die sogenannte „ultra-verarbeitete Nahrung“ der großen Konzerne führe zu Defiziten bei der Hirnernährung: Das beginne schon beim industriellen Babybrei aus dem Gläschen, dem Kartoffelpüree aus der Tüte, mit Fastfood und Fertigkost, Tiefkühlpizza, Softdrinks und Süßigkeiten.
Sie führe zu einer Trendumkehr in der Hirnentwicklung. Bisher ging es stetig aufwärts, weil sich die Versorgungslage im Verlauf der Menschheitsgeschichte stetig verbessert habe, wodurch die geistige Kapazität und sogar das Hirnvolumen gewachsen sei. Doch die moderne Nahrung führe zu einer Verschlechterung und zu einer funktionellen Beeinträchtigung des Gehirns – und das, tragischerweise, aufgrund seines eigenen Wirkens.
Grimm beschäftigt sich auch mit vermeintlichen Auswegen, den erhofften Fortschritt durch Technik, künstliche Intelligenz, den Download kompletter Gehirninhalte, Ersatz des Vergessenen, oder auch den verbreiteten chemischen Krücken, von industriellen Vitaminen bis zu Drogen.
KÜNSTLICHE INTELLIGENZ BRAUCHT ENERGIE
Den all diesen modischen Optionen zum Umgang mit der Krise des menschlichen Zentralorgans erteilt der Autor nach Prüfung der Fakten eine Absage: So könnten Vitamin-Booster beispielsweise sogar das Gegenteil des Erhofften bewirken, und den Nebel im Hirn verstärken statt ihn aufzulösen.
Und auch bei künstlicher Intelligenz stelle sich die Versorgungsfrage: Um ein menschliches Gehirn in Echtzeit elektronisch zu simulieren, brauchte es den Strom einiger Atomkraftwerke.
WAS TUN? BESSER ESSEN
Die Versorgungsfrage bleibt also, so Grimm, die zentrale Problemzone, wenn es um Wege aus der Misere geht. Und die elegantesten und effizientesten Methoden der Energieversorgung habe die Natur selbst im Verlauf der Evolution entwickelt.
Auch hier verweist der Autor auf Erkenntnisse der neuen Wissenschaftszweige zur Hirnernährung, etwa den Beitrag der Traditionellen Ernährung zur Bedarfsdeckung der grauen Zellen und die Verbesserung der Intelligenzleistungen, aber auch für die Emotionen und das Verhalten.
Am bekanntesten: die sogenannte Mittelmeerernährung. Bei Skandinaviern allerdings hätte die „Nordische Ernährung“ sogar die besseren Ergebnisse gezeitigt im Kampf gegen den geistigen Abbau – was auf die Bedeutung der regionalen Versorgung in den jeweiligen Weltgegenden hinweise.
Am wichtigsten aber, so das Fazit, sei die Vermeidung von Störelementen wie etwa der zahlreichen Chemikalien in der modernen Industrienahrung: Sie könnten den geistigen Abbau beschleunigen und so zu Altersdemenz wie etwa Alzheimer beitragen. Wer sie meidet, bleibe nachweislich länger geistig fit und überdies auch glücklicher und sozial verträglicher.
Wie uns die Nahrungsindustrie im den Verstand bringt