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Grüntee

Grüntee soll vor Krebs schützen, dem Schlaganfall und der Arteriosklerose vorbeugen, den Fettstoffwechsel fördern, hohe Werte beim Cholesterin senken, die Entwicklung von Morbus Parkinson verzögern und die Zähne stärken. Auch beim Abnehmen soll er helfen, sogenannte freie Radikale einfangen sowie Konzentration, Denkfähigkeit und Ausdauer verbessern. So die westlichen Werbeversprechen. Die Traditionelle Chinesische Medizin schreibt ihm heute noch entgiftende, entschlackende, klärende und kühlende Wirkungen zu. Grüntee heile alle Krankheiten, hieß in China schon vor über 1000 Jahren.
Tatsächlich werden immer mehr der segensreichen Wirkungen auch seriös wissenschaftlich belegt.


Wissenschaftlich nachgewiesen ist bislang, dass Grüntee wach macht und als Salbe gegen Genitalwarzen hilft. Auch dass Grüntee stark antioxidativ wirkt (Antioxidantien) dadurch viele Erkrankungs- und Alterungsprozesse positiv beeinflusst, gilt als gesichert.

So haben Forscher sogar zeigen können, dass Zellen unter dem Einfluss von Grüntee langsamer altern, verantwortlich dafür seien bestimmte phenolische Inhaltstoffe (Polyphenole). Für die krebshemmende Wirkung stehen weitere Untersuchungen am Menschen noch aus.


In den 1990er Jahren startete der Grüntee eine steile Karriere in Deutschland: Innerhalb eines Jahrzehntes stieg der Verbrauch des gesunden Blattwerks von 85 auf 6.000 Tonnen an. Auch Süßigkeiten und Softdrinks wird er zugesetzt, um sie als gesund zu bewerben. So gibt es mittlerweile Kaugummis, Bonbons und Wellnessdrinks mit Grüntee-Extrakt, sogar grünen Eistee. Tee-Extrakt gibt es auch in Kapselform zu kaufen.

Zu viel Grüntee kann indessen zu Übelkeit führen und wegen des Koffeingehaltes Aufgeregtheit auslösen. Wer mehr als zehn Tassen grünen Tee am Tag trinkt, könnte damit Leber und Nieren schädigen, so eine Studienauswertung im Journal Chemical Research in Toxicology.