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Softdrinks

Süße Softdrinks wie Cola oder Limonade sind für zahlreiche Kinder und auch Erwachsene ein Grundnahrungsmittel. Die eigentlich harmlosen alkoholfreien Produkte können aufgrund ihrer massenhaften Verbreitung zu einem Risiko für Gesundheit und Wohlbefinden werden - vor allem wenn sie, wie von vielen, kistenweise getrunken werden. Die Inhaltsstoffe können im Übermaß die Zähne schädigen, zu Übergewicht führen, zu Hyperaktivität (ADHS) und Lernschwächen beitragen. Zuckerfreie Lightprodukte sind Studien zufolge auch nicht besser. Problematisch sind sogar für Getränke mit gesundem Image wie Fruchtsäfte oder Smoothies.  Unbedenklich unter den Softdrinks ist nach Ansicht der Experten einzig: Wasser.

 

Die Folgen der süßen Softdrinks sind in ungezählten Studien dokumentiert: Übergewicht, Diabetes, hoher Blutdruck, erhöhte Werte beim Cholesterin, Herzkrankheiten. Dass die Limonaden zu mannigfaltigen gesundheitlichen Schäden führen können, gilt als gesichert; sogar die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hatte sie daher ausdrücklich verurteilt.

 

Eine Studie von Forschern der Cleveland Klinik im US-Bundesstaat Ohio und der Harvard Universität in Boston ergab ein höheres Risiko für Schlaganfälle durch Konsum von Zuckergetränken.

 

Am gravierendsten aber sind sicher die Effekte der Softdrinks als Dickmacher. Durch die allgegenwärtigen Zuckerbomben wird das Insulinsystem stets auf Hochtouren gefahren – mit der Folge, dass verstärkt Hunger aufkommt und mehr gegessen wird als nöltig.

 

Kein Wunder, wenn unter den Zuckerkranken immer mehr Jüngere sind. Harvard-Forscher hatten 548 Elf- und Zwölfjährige in Schulen in Massachusetts über zwei Schuljahre hinweg untersucht und deren Softdrink-Konsum beobachtet sowie regelmäßig das Gewicht gemessen. Das Ergebnis: Jeder zusätzliche Softdrink, den die Kids am Tag zu sich nehmen, erhöhte das Risiko, übergewichtig zu werden, um 60 Prozent.

 

Zu den Getränken, die in der Studie erfasst wurden, zählten neben den üblichen Limonaden auch gesüßter Eistee und andere gezuckerte Fruchtgetränke.

 

Der amerikanische Softdrink-Lobbyverband wehrte sich: Die Studie sei „falsch«, und verwies auf eine Studie der Georgetown University, derzufolge es »keinen Zusammenhang zwischen Übergewicht und Softdrinks« gebe.

 

Eine Studie der Johns Hopkins Bloomberg School of Public Health in Baltimore im US-Staat Maryland ergab jedoch, dass jemand allein durch den mVerzicht auf ein zuckriges Getränk pro Tag in einem halben Jahr ein knappes halbes Kilo abnimmt.

 

Softdrinks sind nach der berühmten „Framingham Studie“, benannt nach einem Ort im US-Bundesstaat Massachusetts, deren Einwohner seit Jahrzehnten auf Krankheitsrisiken untersucht werden, ein Risikofaktor für Herzprobleme und das sogenannte „Metabolische Syndrom“, jenes Symptombündel aus Übergewicht und veränderten Blutwerten, das als Indikator für ein erhöhtes Risiko für weitere Leiden, darunter Diabetes, gilt. Bei Menschen, die einen oder mehr Softdrinks am Tag konsumieren, kommt das Syndrom deutlich häufiger vor.

 

Koffeinhaltige Softdrinks wie Cola, aber auch Energydrinks machen womöglich auch süchtig.

 

»Koffein in Softdrinks – von denen Amerikaner mehr trinken als Wasser – wird zugefügt, um die Konsumenten süchtig zu machen, nicht um den Geschmack zu verbessern, wie die Hersteller behaupten«, meldete die Nachrichtenagentur Reuters unter Berufung auf eine Studie der Johns Hopkins University School of Medicine. »Wir wissen, dass Kinder und Erwachsene physisch und psychisch abhängig werden von koffeinhaltigen Softdrinks und Entzugserscheinungen verspüren, wenn sie damit aufhören«, schrieb der Autor Roland Griffiths in seiner Untersuchung.

 

Auch die Zusätze in den Softdrinks bleiben nicht ohne Folgen. Die Phosphorsäure in der Cola beispielsweise (Phosphate) wirkt als „Kalziumräuber“, entzieht den Knochen Kalk und lagert es zugleich in Blutadern ein, wird so zum Herzrisiko und allgemeinen Altersbeschleuniger.

 

Oder die Zitronensäure (E330) in Fanta und vielen anderen Limonaden: Sogar das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) hatte zeitweilig Warnhinweise auf Flaschen und Dosen gefordert, weil sie zu sogenannten »neuartigen Zahnschäden« führen kann. Die Säure ermöglicht zudem den Transport von Aluminium ins Gehirn und kann somit Hyperaktivität und Lernschwäche (ADHS) und sogar das Risiko für Krankheiten wie Alzheimer fördern.

 

Die Süßstoffe in Softdrinks sind ebenfalls nicht ohne Risiko: Vor allem der umstrittene Zuckerersatz Aspartam steht im Verdacht, das Gehirn zu schädigen – was die Hersteller mit Verweis auf wissenschaftliche Studien und die Zulassung in vielen Ländern zurückweisen.

 

Selbst Apfelsaft und Smoothies sind mittlerweile in die Kritik geraten, etwa wegen der enthaltenen Fruktose, aber auch wegen der durch die Erhitzung schwindenden Nährstoffe, der fürs Immunsystem wichtigen Mikroben, und der neu entstehenden Problemstoffe wie der altersbeschleunigenden Advanced Glycation End Products (AGEs).

 

»Wenn Sie die Wahl haben, Orangensaft zu trinken oder eine Orange zu essen, dann entscheiden Sie sich für die Orange: Die hat weit mehr Ballaststoffe«, empfiehlt Amanda Henry vom Max-Planck-Institut für evolutionäre Anthropologie in Leipzig.

 

Der Körper empfindet die Flut von Säften, die heute auf ihn einregnen, offenbar als Fall für die hauseigene Kläranlage: die Niere. So können Softdrinks das Risiko für chronische Nierenkrankheiten erhöhen, wie eine Studie im Nierenkundler-Fachblatt Nephrology ergab. Das Risiko ist schon feststellbar, wenn jemand nur viermal pro Woche Saft trinkt, verglichen mit denen, die das weniger als einmal alle zwei Wochen tun.

 

Und: Sie riskieren damit sogar die Zuckerkrankheit Diabetes. Menschen mit höherer Aufnahme von Fruchtsäften hatten »ein höheres Risiko für Typ-2-Diabetes«, folgerten chinesische Wissenschaftler nach einer Auswertung einschlägiger Studien mit 375.261 Teilnehmern. Das gelte vor allem bei gezuckerten Säften, Nektar und Fruchtsaftgetränken. Bei purem Saft, dem nicht noch extra Zucker zugefügt wurde, gibt es einen begründeten Verdacht, auch wenn hier die Datenlage nicht ganz eindeutig ist.

 

»Fruchtsäfte sind wohl keine gesunde Alternative zu gezuckerten Getränken«, resümierte eine internationale Gruppe von Wissenschaftlern verschiedener Forschungsinstitute, darunter auch dem britischen Cambridge und dem amerikanischen Harvard, im British Medical Journal (BMJ).

 

Die Softdrinks, selbst Eistee, Säfte, Smoothies könnten sogar ihren Beitrag leisten zur nichtalkoholischen Fettleberkrankheit (Non-alcoholic fatty liver disease, kurz NAFLD), an der in Europa schon 30 Prozent der Bevölkerung leiden sollen, weil Zucker, vor allem Fruchtzucker, schnell in der Leber eingelagert wird.

 

Als gesunde Variante unter den Softdrinks gilt: Wasser.

 

Die Süßgetränke sollten „durch gesunde Alternativen wie Wasser ersetzt werden“, um das Risiko für Fettleibigkeit und chronische Krankheiten zu reduzieren, meint Frank Hu, Professor für Ernährung und Epidemiologie an der Harvard T.H. Chan School of Public Health in Boston.

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Das DR. WATSON Lexikon betrachtet auch die Rolle des modernen Ernährungssystems, der sogenannten westlichen Ernährung, mit der globalen industriellen Einheitskost der großen Konzerne, vor allem der gesundheitlich problematischen ultra-verarbeiteten Nahrung. 

 

Es informiert über die Auswirkungen der Nahrungsmittel auf den menschlichen Organismus, insbesondere über die Folgen deren industrielle Produktion, auch auf, die Umwelt, den Planeten.

 

Das ist das neue Paradigma bei der Bewertung: Der Grad der Entfernung von der Natur.

 

Immer mehr Fachleute in aller Welt sehen dies als wesentliches Kriterium bei der Frage nach dem gesundheitlichen Wert der Lebensmittel.

 

Denn es ist ein großer Unterschied, ob ein Erdbeerjoghurt selbst gemacht wird, mit frischen Früchten, oder ob er aus dem Plastikbecher kommt. Oder die Pizza: Da ist die Tiefkühlvariante ein völlig anderes Nahrungsmittel als das traditionelle Vorbild. Auch bei den Vitaminen ist es wichtig, ob sie aus einem Apfel kommen, oder aus der Corn-Flakes-Packung, oder gar als Pille aus der Apotheke, dem Drogeriemarkt oder dem Internet.

 

Es geht im 21. Jahrhundert nicht mehr bloß um Kalorien, um Nährstoffe und Schadstoffe, Viren und Bakterien, um ZuckerFett, Vitamine.

 

Es geht auch um die Chemie im Essen, um Kollateralschäden der industriellen Produktion, sogar um die Verbindungen von Medien und einflussreichen Fachleuten zu Industriekonzernen – und um allfällige Schieflagen im Expertenurteil, die bei Konsumenten zu Fehlentscheidungen bei der Nahrungsauswahl und damit zu Gesundheitsproblemen führen können.

 

Das DR. WATSON Lexikon zeigt die Folgen der industriellen Herstellung von Nahrung – auch für die Gesellschaft, die einen immer größeren Aufwand treiben muss, um die zunehmende Krankheitslast zu bewältigen.

 

Die Industrialisierung der Nahrung hat auch Auswirkungen auf das Gehirn, die Psyche, das Wohlbefinden, die intellektuelle Leistungsfähigkeit und das Verhalten.

 

Die industrielle Nahrungsproduktion stellt eine epochale Veränderung dar, nach Ansicht mancher Experten vergleichbar mit den Umwälzungen in jener Zeit, als die Menschen sesshaft wurden.

 

Es geht um uns alle, ganz persönlich, auch um unsere Kinder, deren Zukunft, die ganze Gesellschaft, sogar um die Tiere, die unter der Entfremdung von den natürlichen Grundlagen ebenfalls leiden.

 

Mehr Wissen über diese Veränderungen – und was sie für mich bedeuten: Das DR. WATSON Lexikon liefert die nötigen Informationen – und damit wertvolle Anregungen für den Weg aus der industriellen Ernährungsfalle.

 

DR. WATSON informiert auch über die Auswirkungen von chemischen Zusatzstoffenauf den Organismus, auf die Gesundheit, detalliert und ausführlich in einer eigenen Datenbank.

 

DR. WATSON hat als erster Informationsdienst Zusatzstoffe einer eigenen Bewertung unterzogen, eigene Recherchen angestellt, tausende von Studien herangezogen und einheitlich nach den Kriterien der evidenzbasierten Medizin analysiert. Unsere Vorgehensweise ist klar definiert und transparent.

 

Offiziell gelten Zusatzstoffe in industrieller Nahrung als unbedenklich. Wer also nur wenig davon isst und von robuster Konstitution ist, hat nichts zu befürchten. (Bei Allergien allerdings kann ein Milligramm vom Falschen schon tödlich sein.)

 

Chemisch hergestellte Additive sind, im Gegensatz zu normalen Zutaten wie Blumenkohl, Sahne oder Hähnchenfleisch, keine traditionellen Bestandteile eines Gerichtes oder Lebensmittels. Der Körper hat deshalb keine adäquaten, evolutionär eingeübten Mechanismen zu ihrer Verarbeitung.

 

Der Mensch braucht keine Zusatzstoffe. Nur die Industrie braucht sie.

 

Sie dienen dazu, das industrielle Essen geschmacklich oder farblich aufzuwerten – äußerlich. Buntere Brause, braunere Saucen, haltbarere Nudelsuppen, luftigere Kuchen, Brötchen mit einer Extraportion Brötchenduft, cremigere Quarks mit weniger Fett, Joghurts, in denen jedes Fruchtstückchen stabil an seinem Platz bleibt.

 

Das Ziel: Industrielles Essen soll attraktiver erscheinen. Und das möglichst lange (Shelf Life). Denn in der Welt der Fabriken und Supermärkte müssen die Nahrungsmittel billig sein und widernatürlich lange halten, was nur mit den Mitteln der Chemie möglich ist.

 

Viele industrielle Nahrungsmittel kommen nicht ohne Zusatzstoffe aus. Tütensuppen würden schnell schimmeln, Margarine ranzig werden, bei Fruchtjoghurts sich Fruchtzubereitung und Joghurt trennen. Das Fertig-Dressing für den Salat würde sich in die Bestandteile Kräuter, Essig und Öl auflösen.

 

Die chemischen Stoffe mit den E-Nummern sind für die industrielle Nahrungsproduktion unerlässlich.

 

Viele wurden eigens konstruiert, maßgeschneidert für die Bedürfnisse der Food-Fabriken, gleichsam am Reißbrett, als reine Designerstoffe, ohne jedes Vorbild in der Natur. Manche der verwendeten Substanzen kommen auch in der Natur vor – doch durch die Verwendung als Zusätze explodieren die Verzehrsmengen.

 

Und so werden die chemischen Zusätze im Essen für immer mehr Menschen zum Gesundheitsrisiko. Bei vielen Zusatzstoffen sind ab einer gewissen Menge Nebenwirkungen nachgewiesen – und sie wiegen weit schwerer als vermutet. Vor allem Kinder verzehren von solchen Zusätzen mehr, als ihnen gut tut (ADI).

 

Es sind Risiken, die der Mensch selbst geschaffen hat. Es sind keine Kontaminationen durch Verunreinigung oder Verderb, sondern absichtlich hinzugefügte Additive.

 

Die Zusatzstoffe in solchen Nahrungsmitteln dienen nicht den Konsumenten, sondern den Herstellern industrieller Nahrung.

 

Sie sollen in erster Linie die Haltbarkeitsdauer verlängern und die Kosten senken. Der menschliche Organismus braucht solche Chemikalien nicht. Einen gesundheitlichen Nutzen für die Verbraucher haben sie ebenfalls nicht. Viele der Zusätze können die Gesundheit gefährden.

 

So stehen etwa Geschmacksverstärker wie Glutamat in Verdacht, zu Krankheiten wie Alzheimer und Parkinsonbeizutragen. Farbstoffe können zu Hyperaktivität und Lernstörungen führen (ADHS). Auch Migräne kann von Lebensmittelzusätzen ausgelöst werden. Süßstoffe wie Aspartam stehen sogar unter Krebsverdacht. Konservierungsstoffe können den Darm schädigen und das Immunsystem stören. Zitronensäure kann die Zähne angreifen, außerdem schädliche Metalle wie Aluminium ins Gehirn transportieren. Industrielles Aroma kann dick machen. Phosphate können den Alterungsprozess beschleunigen und Krankheiten früher auftreten lassen wie Herzleiden, Bluthochdruck, die Knochenschwäche Osteoporose.

 

Überraschenderweise können sich die Effekte der einzelnen Chemikalien durch die gemeinsame Verabreichung vervielfachen. Das zeigte unter anderem eine Studie der Universität Liverpool mit den zwei Farbstoffen E104 (Chinolingelb) und E133 (Brillantblau), dem Geschmacksverstärker Glutamat (E621), und der Süßstoff Aspartam (E951).

 

Das Ergebnis: Die schädliche Wirkung der Zusatzstoffe auf das Gehirn (Neurotoxizität) addierte sich nicht, wie zu erwarten wäre, sondern vervielfachte sich. Eine Mischung aus dem blauen Farbstoff E133 und Glutamat (E621) etwa bremste das Zellwachstum nicht, wie zu erwarten gewesen wäre, um 15,8 Prozent, sondern um 46,1 Prozent. Eins und eins ist bei Zusatzstoffen also nicht gleich zwei, sondern mitunter auch sechs.

 

DR. WATSON betrachtet die neuartigen Zutaten der Nahrung konsequent aus der Perspektive der Verbraucher. Die DR. WATSON Datenbank der Zusatzstoffe informiert nicht nur über die verwendeten Substanzen und ihre gesundheitlichen Folgen, sondern auch über ihre Verbreitung: Schließlich geht es um die individuelle Entscheidung der Konsumenten auf der Basis ihrer ganz persönlichen Vorlieben und Neigungen.

 

Das DR. WATSON Team wurde dabei von anerkannten Wissenschaftlern unterstützt und auch juristisch beraten. Die DR. WATSON Datenbank wird regelmäßig aktualisiert und erweitert. DR. WATSON ist unabhängig von fremden Interessen und Institutionen.

 

DR. WATSON informiert natürlich auch über die Alternativen. Über Bio-Lebensmittel, die Vorzüge klassischer Ernährungssysteme mit kleinen Bauern, Gärtnern, Köchen, die traditionelle Ernährung, etwa die mediterrane Kost, die als Königsweg gilt zu einem gesunden und langen Leben.

 

Und DR. WATSON berichtet über Neues und Spannendes aus der Welt der Lebensmittel und der Ernährung, in den DR. WATSON NEWS.

 

DR. WATSON beschäftigt sich auch mit den Hintergründen, geschichtlichen und gesellschaftlichen Zusammenhängen, mit Interessenkonflikten von Wissenschaftlern und Ernährungsberatern, und auch mit Machtfragen, der Lobby, die ganz entscheidend mitbestimmt, was auf den Tisch kommt, was wir zu uns nehmen.

 

So waren früher Mediziner und Behörden sehr besorgt über die chemischen „Fremdstoffe“ in der Nahrung, vor allem bei chronischer Aufnahme.

 

Mittlerweile hat sich die offizielle Haltung geändert.

 

Die Substanzen, die einst als „Fremdstoffe“ galten und sogar von den Fachleuten als „Gifte“ geschmäht wurden, wurden jetzt nicht nur rehabilitiert, sondern sogar geadelt. Obwohl Verbrauchertäuschung weiter offiziell verboten ist, gelten sie jetzt als „Stoffe zur Verbesserung von Lebensmitteln“ (im EU-Fachjargon: Food Improvement Agents). Zur Regelung des Umgangs mit diesen edlen Ingredienzen hat die Europäische Union ein ganzes Quartett aus Vorschriften erlassen, das „Food Improvement Agents Package“ (FIAP), bestehend aus vier Einzelverordnungen zu den unterschiedlichen Typen von Zusätzen.

 

Die Erkenntnisse über schädliche Effekte dieser „Stoffe zur Verbesserung von Lebensmitteln“ allerdings mehren sich.

 

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