Aluminium ist ein weitverbreiteter Nahrungsbestandteil. Das Leichtmetall kann Hirnerkrankungen fördern, wie etwa Morbus Parkinson und Morbus Alzheimer, zudem kann es auch bei Hyperaktivität und Lernstörungen (ADHS) eine Rolle spielen. Neuen Erkenntnissen zufolge kann es wie ein weibliches Geschlechtshormon wirken, es zählt zu den sogenannten »Metallöstrogenen«, kann die Geschlechtsfunktionen sowie die Nahrungsaufnahme stören. Aluminium kommt von Natur aus in vielen Böden vor und damit auch in Lebensmitteln, die Aufnahmemenge steigt aber, weil es auch von der Industrie zugesetzt wird, etwa in Farbstoff für Süßigkeiten.
So können etwa bunte Schokolinsen in knalligen Farben Aluminium enthalten. Auf dem Etikett ist dies nicht angegeben(Aluminiumfarblacke). Der Zusatz dient bei diesen Lacken dazu, die Farbe kräftiger und deckfähiger zu machen.
Apfelsaft kann relativ hohe Mengen Aluminium enthalten, wenn er in Aluminiumtanks gelagert worden ist. Auch dadurch könne, so das deutsche Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR), die unschädliche Aufnahmemenge »um ein Vielfaches überschritten werden«.
Bunte Schokolinsen, die ein Labor im Auftrag von DR. WATSON untersucht hat, enthielten bis zu 46 Milligramm pro Kilogramm. Behördliche Untersuchungen, die daraufhin angestellt wurden, ergaben sogar bis zu 320 Milligramm pro Kilogramm. »Mögliche Quellen für die hohen Aluminiumgehalte«, so die baden-württembergische Lebensmittelaufsicht in einer Zusammenfassung der Ergebnisse, seien zum einen »die Verwendung von Aluminiumlacken zur Färbung« und zum anderen »der Einsatz von Aluminiumsilikaten (E554, E555, E556 oder E559) als Trennmittel«.
Wegen zunehmender Bedenken gegenüber Aluminium haben die Behörden die Vorschriften über die maximalen Verzehrmengen verschärft. Die Folge: Von solchen Schokolinsen darf ein Kind maximal vier Stück am Tag essen – darüber beginnt das Risiko.
Neben den Aluminiumfarblacken gibt es mehrere andere aluminiumhaltige Zusatzstoffe: von reinem Aluminium (E173) über Aluminiumsulfate (E520 bis E523) bis Aluminiumsilicat (E559). Sie werden für industriell abgefülltes Eiklar und für kandiertes, kristallisiertes oder glasiertes Obst und Gemüse verwendet, auch als Trennmittel für Soßenpulver und Tütensuppen. Sie sorgen auch dafür, dass abgepackte Käsescheiben nicht aneinanderkleben. Liebhaber industrieller Nahrung nehmen von solchen Aluminiumzusätzen nach einer Studie der EU-Kommission bis zum 6,2fachen der wöchentlich akzeptablen Dosis von 7 Milligramm pro Kilogramm Körpergewicht zu sich, Kinder sogar bis zum 7,5fachen.
Die gesundheitlichen Risiken durch Aluminium sind seit Langem umstritten. Das Berliner Institut für Risikobewertung (BfR) befand nach Alu-Funden in Brezeln, dass die gefundenen Mengen »nicht als bedenklich bezeichnet werden« könnten.
»Andererseits«, so die Behörde, erhöhten die Alu-Brezeln die Aluminiumaufnahme aus Lebensmitteln, und das sei »aus allgemeinen Vorsorgegründen als unerwünscht zu betrachten«. Wenn man einen Grenzwert suche, empfahlen die Berliner den in Bayern gültigen Alu-Grenzwert für Laugengebäck: 10 Milligramm pro Kilogramm.
Dieser sogenannte »Brezel-Grenzwert« war eingeführt worden, weil sich das Leichtmetall beim Backen häufig von den Blechen gelöst hatte und in Brezeln und Brötchen übergegangen war. Weil die Verdachtsmomente gegen Aluminium sich zunehmend verdichteten, haben die zuständigen internationalen Gremien die Bestimmungen über maximale Aufnahmemengen erheblich verschärft. So sind pro Woche statt 7 maximal 1 Milligramm Aluminium pro Kilo Körpergewicht zu tolerieren, befand 2008 die Europäische Lebensmittelsicherheitsbehörde (Efsa). 2011 verschärfte das zuständige Gremium der Weltgesundheitsorganisation (WHO) und Welternährungsorganisation (FAO) noch einmal, auf 2 Milligramm pro Woche.
2019 kam das deutsche Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) auf der Basis der Efsa-Vorgaben zu dem Schluss, zu den „Risikogruppen“, die das Efsa-Limit schon überschreiten, gehörten zum Beispiel „Säuglinge, die nicht gestillt werden, und Kleinkinder, die spezielle Soja-basierte, lactosefreie oder hypoallergene Säuglingsnahrung erhalten.“
Wenn die Kleinen aus Furcht vor der Sonne noch mit aluhaltigen Mitteln eingecremt werden, könne das Limit sogar „um bis zum 3,5-fachen überschritten“ werden. Ähnlich ist es bei Kinder im Alter von 3 bis 10 Jahren, die „hohe Mengen an aluminiumhaltigen Lebensmitteln verzehren“.
Gefährdet seien auch junge Frauen – und bei Schwangeren sogar das Baby im Bauch. Weil das Leichtmetall aus dem mütterlichen Körper ins Kind übergehen, könnten „die ungeborenen Kinder ebenfalls einer erhöhten Konzentration an Aluminium ausgesetzt sein“.
Das persönliche Risiko allerdings sei durch Verringerung der Aufnahme individuell steuerbar. Wenn wenig aufgenommen wird, sei „eine gesundheitliche Beeinträchtigung unwahrscheinlich.“
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Offiziell gelten sie als unbedenklich. Doch es kommt natürlich auf die verzehrten Mengen an. Die steigen seit Jahrzehnten steil an - und damit auch die Risiken.
So stehen etwa Geschmacksverstärker wie Glutamat in Verdacht, zu Krankheiten wie Alzheimer und Parkinson beizutragen. Farbstoffe können zu Hyperaktivität und Lernstörungen führen (ADHS). Auch Migräne kann von Lebensmittelzusätzen ausgelöst werden. Süßstoffe wie Aspartam stehen sogar unter Krebsverdacht. Konservierungsstoffe können den Darm schädigen und das Immunsystem stören. Zitronensäure kann die Zähne angreifen, außerdem schädliche Metalle wie Aluminium ins Gehirn transportieren. Industrielles Aroma kann dick machen. Phosphate können den Alterungsprozess beschleunigen und Krankheiten früher auftreten lassen wie Herzleiden, Bluthochdruck, die Knochenschwäche Osteoporose.
Überraschenderweise können sich die Effekte der einzelnen Chemikalien durch die gemeinsame Verabreichung vervielfachen. Das zeigte unter anderem eine Studie der Universität Liverpool mit den zwei Farbstoffen E104 (Chinolingelb) und E133 (Brillantblau), dem Geschmacksverstärker Glutamat (E621), und der Süßstoff Aspartam (E951).
Das Ergebnis: Die schädliche Wirkung der Zusatzstoffe auf das Gehirn (Neurotoxizität) addierte sich nicht, wie zu erwarten wäre, sondern vervielfachte sich. Eine Mischung aus dem blauen Farbstoff E133 und Glutamat (E621) etwa bremste das Zellwachstum nicht, wie zu erwarten gewesen wäre, um 15,8 Prozent, sondern um 46,1 Prozent. Eins und eins ist bei Zusatzstoffen also nicht gleich zwei, sondern mitunter auch sechs.
DR. WATSON informiert natürlich auch über die Alternativen. Über Bio-Lebensmittel, die Vorzüge klassischer Ernährungssysteme mit kleinen Bauern, Gärtnern, Köchen, die traditionelle Ernährung, etwa die mediterrane Kost, die als Königsweg gilt zu einem gesunden und langen Leben.
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