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Bio

Bio-Lebensmittel sind gesünder und schmecken in der Regel besser als die herkömmlichen, mit Chemie erzeugten konventionellen Nahrungsmittel. Allerdings sind nicht alle Lebensmittel mit dem Bio-Siegel von gleichermaßen hoher Qualität. Die Vorzüge gibt es vor allem bei echten Lebensmitteln, frischem Obst, Gemüse, Fleisch, Milch. Anders, wenn ultra-verarbeitete Produkte, Fertignahrung, Tütensuppen ein Bio-Label tragen. So ist ein Pulver-Kartoffelpüree mit Bio-Siegel genauso minderwertig wie konventionelle Konkurrenzprodukte. Oft schneiden Bio-Fabrikprodukte bei Tests sogar noch schlechter ab, weil sich die Bio-Fabrikanten nicht so freizügig in der Hexenküche der Chemie bedienen dürfen: Im Biobereich sind nur etwa drei Dutzend der insgesamt etwa 300 Zusatzstoffe zugelassen.

 

Bio ist gesünder – bis zum Fabriktor: Das war das Fazit einer Untersuchung im britischen Wissenschaftsmagazin New Scientist.

 

Die übliche Supermarktware hingegen, namentlich ultra-verarbeitete Nahrung, kann in der Regel mit der konventionellen Ware der Konzerne nicht mithalten. So schneiden bei herkömmlichen Qualitätsuntersuchungen, etwa der Stiftung Warentest, die Bio-Produkte oft schlechter ab, etwa wegen Keimbefalls gegen Ende der Mindesthaltbarkeitszeit: Bei ingenieursmäßiger Herstellung und der widernatürlich langen Haltbarkeitserfordernisse der Supermärkte (Shelf Life) sind die Bio-Hersteller wegen ihres eingeschränkten chemotechnischen Arsenals im Nachteil.

 

Mitunter schneiden die Bio-Produkte auch in Geschmackstests schlechter ab, was die Öko-Lobby damit erklärt, dass die Tester an herkömmlicher Industrienahrung geschult seien und mit dem natürlichen Geschmack der Bio-Waren nicht zurechtkämen, weil sie sozusagen auf Chemie geeicht seien.

 

Zahlreiche Untersuchungen indessen belegen die gesundheitlichen Vorteile der „echten“ Bio-Nahrung, etwa bei Fütterungsversuchen mit Tieren, aber auch bei Langzeitbeobachtungen von menschlichen Testteilnehmern.

 

Eine australische Untersuchung von 2019 bilanzierte nach Analyse der weltweiten Datenlage, es gebe „eine wachsende Zahl wichtiger Erkenntnisse“ über „nachweisbare gesundheitliche Vorteile“ bei Verzehr von Bio-Lebensmitteln.

 

So sei eine „erhöhte Bio-Aufnahme“ mit besserer Fruchtbarkeit, weniger Geburtsfehlern, auch weniger Allergien verbunden. Seltener komme auch Mittelohrentzündung vor und die Schwangerschaftsvergiftung Präeklampsie.

 

Überdies seien Öko-Freunde schlanker und hätten seltener ein sogenanntes Metabolisches Syndrom, jenes moderne Krankheitsbündel mit verschiedenen Symptomen wie Bluthochdruck, erhöhten Blutzuckerspiegel und gestörtem Fettstoffwechsel.

 

Zuvor hatte es auch diverse Studien gegeben, die keine Vorteile für Bio erkennen mochten. So etwa eine Untersuchung der US-Universität Stanford aus dem Jahr 2012. „Wir konnten keinen großen Unterschied zwischen konventionellen Produkten und Bio-Lebensmitteln feststellen“, so Studienleiterin Dena Bravata. Sie hatte mit ihrer Forschergruppe aus tausenden von Studien 237 ausgesucht und ausgewertet.

 

Unterschiede gab es gleichwohl.

 

So stellte die Studie ausdrücklich fest: „Das Risiko für eine Kontamination mit nachweisbaren Pestizidrückständen war bei Bio-Produkten geringer als bei konventionellen Produkten“, und zwar um durchschnittlich 30 Prozent.  Auch sei bei Bio die Gefahr geringer, mit multiresistenten Keimen in Kontakt zu kommen, und zwar um 33 Prozent im Vergleich zu konventionellen Hähnchen- und Schweinefleischprodukten.

 

Eine Übersichtsarbeit aus dem Jahr 2017 im Journal Environmental Health sah hingegen „mehrere“ deutliche Vorteilen für Bio-Lebensmittel. Sie stellte fest: „Der Verzehr von Bio-Lebensmitteln kann das Risiko für allergische Erkrankungen sowie für Übergewicht und Adipositas verringern“, räumt aber ein, das möglicherweise auch an einer generell gesünderen Lebensweise der Öko-Anhänger liegen könne.

 

Die geringere Belastung mit Pestiziden und antibiotikaresistenten Bakterien könne sich ebenfalls auf die Gesundheit auswirken, ebenso der (leicht) höhere Gehalt an gesunden Inhaltsstoffen, darunter die sogenannten Polyphenole und die berühmten Omega-3-Fette.

 

Bio-Milch und damit auch die Muttermilch von Öko-Konsumentinnen enthält etwa mehr von den gesunden CLA-Fetten, die von Vorteil sein sollen für die schlanke Linie.

 

Zudem enthält Bio-Milch weniger von den tückischen Altersbeschleunigern, die in der Wissenschaft auf wachsendes Interesse stoßen: die sogenannten Advanced Glycation End Products (AGEs, die dafür sorgen können, dass Falten, Krankheiten, körperlicher Verfall früher auftreten können.

 

Wissenschaftler von der Technischen Universität Dresden haben nachgewiesen, dass die Milch von Öko-Tieren weniger von diesen Problemstoffen enthält, weil diese öfter Gras fressen dürfen. Das Kraftfutter ihrer konventionellen Kolleginnen hingegen enthält mehr davon, weil es industriell produziert und offenbar erhitzt wird.

 

Wenn die Naturkost also konsequent naturnah bleibt, dann kann sie in der Tat gesundheitliche Vorzüge haben. Bio-Früchte enthalten mehr sogenannte sekundäre Pflanzenstoffe, dazu gehören Antioxidantien wie etwa die Polyphenole, die in richtiger Dosierung vor Krebs schützen sollen, aber auch vor Herz-Kreislauf-Erkrankungen, und die darüber hinaus das Gehirn auf Trab halten sollen. Sie enthalten mehr von sogenannten Flavonoiden und auch von Beta-Carotin.

 

Weil Bio-Früchte weniger Gifte enthalten, Pestizide, die als Hormonstörer (Endocrine Disruptors) wirken, haben Bio-Esser nach einer dänischen Studie um 43,1 Prozent höhere Spermienkonzentrationen. Kinder, die Bio essen, sind sechsmal weniger mit hochgiftigen Organophosphaten belastet, fanden US-Forscher der Universität von Washington in Seattle heraus. Und damit sind sie womöglich weniger gefährdet in Sachen ADHS, dem Zappelphilipp-Syndrom.

 

Am wichtigsten aber ist wohl: Bio enthält mehr von einem Stoff, der offenbar als allgemeine Abwehrwaffe wirkt: Salicylsäure. Das ist der Wirkstoff aus dem Aspirin, der gesund hält, weil er Krankheiten abzuwehren hilft. Diesen Stoff betrachten manche Forscher als eine Art Universalheilmittel der Natur, das leider aufgrund moderner industrieller Landwirtschaftsmethoden aus der Nahrung weitgehend verschwunden – in Bio-Nahrung aber vorhanden ist.

 

Salicylsäure wirkt unter anderem Arterienverhärtung und Darmkrebs entgegen, wird sogar als Therapeutikum gegen neurodegenerative Erkrankungen angesehen. Er soll das Risiko für Morbus Alzheimer um mehr als 10 Prozent reduzieren, das Risiko für Herzanfälle und Schlaganfall um mindestens ein Drittel. Gegen Rheuma soll sie auch helfen und sogar verschiedenen Krebsarten vorbeugen.

 

Bio-Wein enthält zudem mehr von einem wahrhaft universellen Gesundheitsstoff namens Resveratrol.

 

Auch Tiere bevorzugen meist die Bio-Kost. Das haben früh schon Forscher am renommierten Wiener Ludwig-Boltzmann-Institut in zahlreichen Untersuchungen festgestellt. Sie fanden heraus, dass jene Ratten, die Bio-Futter fraßen, weniger Totgeburten hatten: Nur drei Prozent gegenüber acht Prozent bei denen, die konventionelles Futter bekamen. Bei Kaninchen hatte die Bio-Gruppe nur 13,6 Prozent Totgeburten, 32,4 Prozent die andere. Zudem waren die Naturköstler fruchtbarer. Und Hühner, die Bio picken durften, legten größere Eier, die außerdem mehr Dotter hatten.

 

Zwischen den einzelnen Bio-Herstellern gibt es große qualitative Unterschiede, auch wenn alle Bio-Produzenten generell auf Gift und künstlichen Dünger verzichten.

 

Die staatlichen Siegel, das deutsche und das europäische, markieren das Bio-Minimum. Mit den Siegeln können alle Erzeugnisse gekennzeichnet werden, die entsprechend der EG-Öko-Verordnung produziert (mindestens 95 Prozent Öko-Bestandteile) und kontrolliert werden.

 

Strengere Regeln gelten bei den anderen Anbietern, etwa Bioland. Sie dürfen ihre eigenen Markennamen oder Öko-Zeichen zusätzlich führen.

 

Die Qualitäts-Spitze bei Bio markiert Demeter. Demeter-Anbau, das ist »biologisch-dynamische« Landwirtschaft im Geiste der – bei manchen Medien umstrittenen - Anthroposophie Rudolf Steiners, zu der auch Waldorf-Schulen und Eurythmie gehören, inklusive der sonderbar anmutenden Übung, seinen eigenen Namen zu tanzen.  Anthroposophen streben nach Harmonie mit Natur und Kosmos; Skeptikern und Szientisten klingt indessen vieles nach Esoterik und Hokuspokus.

 

Die Demeter-Kunden kümmert das nicht: Ihnen geht es um die Qualität, den Geschmack und das Wohl der Tiere. So ist nur bei Demeter vorgeschrieben, dass Kühe ihre Hörner behalten dürfen.

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Das DR. WATSON Lexikon gibt keine medizinischen Ratschläge oder Empfehlungen. Das DR. WATSON Lexikon informiert über Nahrungsmittel – unabhängig, wissenschaftlich fundiert, verständlich. Und immer mit einer klaren Perspektive: Die Gesundheit und das Wohlbefinden der Konsumenten.

 

Das DR. WATSON Lexikon betrachtet auch die Rolle des modernen Ernährungssystems, der sogenannten westlichen Ernährung, mit der globalen industriellen Einheitskost der großen Konzerne, vor allem der gesundheitlich problematischen ultra-verarbeiteten Nahrung. 

 

Es informiert über die Auswirkungen der Nahrungsmittel auf den menschlichen Organismus, insbesondere über die Folgen deren industrielle Produktion, auch auf, die Umwelt, den Planeten.

 

Das ist das neue Paradigma bei der Bewertung: Der Grad der Entfernung von der Natur.

 

Immer mehr Fachleute in aller Welt sehen dies als wesentliches Kriterium bei der Frage nach dem gesundheitlichen Wert der Lebensmittel.

 

Denn es ist ein großer Unterschied, ob ein Erdbeerjoghurt selbst gemacht wird, mit frischen Früchten, oder ob er aus dem Plastikbecher kommt. Oder die Pizza: Da ist die Tiefkühlvariante ein völlig anderes Nahrungsmittel als das traditionelle Vorbild. Auch bei den Vitaminen ist es wichtig, ob sie aus einem Apfel kommen, oder aus der Corn-Flakes-Packung, oder gar als Pille aus der Apotheke, dem Drogeriemarkt oder dem Internet.

 

Es geht im 21. Jahrhundert nicht mehr bloß um Kalorien, um Nährstoffe und Schadstoffe, Viren und Bakterien, um ZuckerFett, Vitamine.

 

Es geht auch um die Chemie im Essen, um Kollateralschäden der industriellen Produktion, sogar um die Verbindungen von Medien und einflussreichen Fachleuten zu Industriekonzernen – und um allfällige Schieflagen im Expertenurteil, die bei Konsumenten zu Fehlentscheidungen bei der Nahrungsauswahl und damit zu Gesundheitsproblemen führen können.

 

Das DR. WATSON Lexikon zeigt die Folgen der industriellen Herstellung von Nahrung – auch für die Gesellschaft, die einen immer größeren Aufwand treiben muss, um die zunehmende Krankheitslast zu bewältigen.

 

Die Industrialisierung der Nahrung hat auch Auswirkungen auf das Gehirn, die Psyche, das Wohlbefinden, die intellektuelle Leistungsfähigkeit und das Verhalten.

 

Die industrielle Nahrungsproduktion stellt eine epochale Veränderung dar, nach Ansicht mancher Experten vergleichbar mit den Umwälzungen in jener Zeit, als die Menschen sesshaft wurden.

 

Es geht um uns alle, ganz persönlich, auch um unsere Kinder, deren Zukunft, die ganze Gesellschaft, sogar um die Tiere, die unter der Entfremdung von den natürlichen Grundlagen ebenfalls leiden.

 

Mehr Wissen über diese Veränderungen – und was sie für mich bedeuten: Das DR. WATSON Lexikon liefert die nötigen Informationen – und damit wertvolle Anregungen für den Weg aus der industriellen Ernährungsfalle.

 

DR. WATSON informiert auch über die Auswirkungen von chemischen Zusatzstoffenauf den Organismus, auf die Gesundheit, detalliert und ausführlich in einer eigenen Datenbank.

 

DR. WATSON hat als erster Informationsdienst Zusatzstoffe einer eigenen Bewertung unterzogen, eigene Recherchen angestellt, tausende von Studien herangezogen und einheitlich nach den Kriterien der evidenzbasierten Medizin analysiert. Unsere Vorgehensweise ist klar definiert und transparent.

 

Offiziell gelten Zusatzstoffe in industrieller Nahrung als unbedenklich. Wer also nur wenig davon isst und von robuster Konstitution ist, hat nichts zu befürchten. (Bei Allergien allerdings kann ein Milligramm vom Falschen schon tödlich sein.)

 

Chemisch hergestellte Additive sind, im Gegensatz zu normalen Zutaten wie Blumenkohl, Sahne oder Hähnchenfleisch, keine traditionellen Bestandteile eines Gerichtes oder Lebensmittels. Der Körper hat deshalb keine adäquaten, evolutionär eingeübten Mechanismen zu ihrer Verarbeitung.

 

Der Mensch braucht keine Zusatzstoffe. Nur die Industrie braucht sie.

 

Sie dienen dazu, das industrielle Essen geschmacklich oder farblich aufzuwerten – äußerlich. Buntere Brause, braunere Saucen, haltbarere Nudelsuppen, luftigere Kuchen, Brötchen mit einer Extraportion Brötchenduft, cremigere Quarks mit weniger Fett, Joghurts, in denen jedes Fruchtstückchen stabil an seinem Platz bleibt.

 

Das Ziel: Industrielles Essen soll attraktiver erscheinen. Und das möglichst lange (Shelf Life). Denn in der Welt der Fabriken und Supermärkte müssen die Nahrungsmittel billig sein und widernatürlich lange halten, was nur mit den Mitteln der Chemie möglich ist.

 

Viele industrielle Nahrungsmittel kommen nicht ohne Zusatzstoffe aus. Tütensuppen würden schnell schimmeln, Margarine ranzig werden, bei Fruchtjoghurts sich Fruchtzubereitung und Joghurt trennen. Das Fertig-Dressing für den Salat würde sich in die Bestandteile Kräuter, Essig und Öl auflösen.

 

Die chemischen Stoffe mit den E-Nummern sind für die industrielle Nahrungsproduktion unerlässlich.

 

Viele wurden eigens konstruiert, maßgeschneidert für die Bedürfnisse der Food-Fabriken, gleichsam am Reißbrett, als reine Designerstoffe, ohne jedes Vorbild in der Natur. Manche der verwendeten Substanzen kommen auch in der Natur vor – doch durch die Verwendung als Zusätze explodieren die Verzehrsmengen.

 

Und so werden die chemischen Zusätze im Essen für immer mehr Menschen zum Gesundheitsrisiko. Bei vielen Zusatzstoffen sind ab einer gewissen Menge Nebenwirkungen nachgewiesen – und sie wiegen weit schwerer als vermutet. Vor allem Kinder verzehren von solchen Zusätzen mehr, als ihnen gut tut (ADI).

 

Es sind Risiken, die der Mensch selbst geschaffen hat. Es sind keine Kontaminationen durch Verunreinigung oder Verderb, sondern absichtlich hinzugefügte Additive.

 

Die Zusatzstoffe in solchen Nahrungsmitteln dienen nicht den Konsumenten, sondern den Herstellern industrieller Nahrung.

 

Sie sollen in erster Linie die Haltbarkeitsdauer verlängern und die Kosten senken. Der menschliche Organismus braucht solche Chemikalien nicht. Einen gesundheitlichen Nutzen für die Verbraucher haben sie ebenfalls nicht. Viele der Zusätze können die Gesundheit gefährden.

 

So stehen etwa Geschmacksverstärker wie Glutamat in Verdacht, zu Krankheiten wie Alzheimer und Parkinsonbeizutragen. Farbstoffe können zu Hyperaktivität und Lernstörungen führen (ADHS). Auch Migräne kann von Lebensmittelzusätzen ausgelöst werden. Süßstoffe wie Aspartam stehen sogar unter Krebsverdacht. Konservierungsstoffe können den Darm schädigen und das Immunsystem stören. Zitronensäure kann die Zähne angreifen, außerdem schädliche Metalle wie Aluminium ins Gehirn transportieren. Industrielles Aroma kann dick machen. Phosphate können den Alterungsprozess beschleunigen und Krankheiten früher auftreten lassen wie Herzleiden, Bluthochdruck, die Knochenschwäche Osteoporose.

 

Überraschenderweise können sich die Effekte der einzelnen Chemikalien durch die gemeinsame Verabreichung vervielfachen. Das zeigte unter anderem eine Studie der Universität Liverpool mit den zwei Farbstoffen E104 (Chinolingelb) und E133 (Brillantblau), dem Geschmacksverstärker Glutamat (E621), und der Süßstoff Aspartam (E951).

 

Das Ergebnis: Die schädliche Wirkung der Zusatzstoffe auf das Gehirn (Neurotoxizität) addierte sich nicht, wie zu erwarten wäre, sondern vervielfachte sich. Eine Mischung aus dem blauen Farbstoff E133 und Glutamat (E621) etwa bremste das Zellwachstum nicht, wie zu erwarten gewesen wäre, um 15,8 Prozent, sondern um 46,1 Prozent. Eins und eins ist bei Zusatzstoffen also nicht gleich zwei, sondern mitunter auch sechs.

 

DR. WATSON betrachtet die neuartigen Zutaten der Nahrung konsequent aus der Perspektive der Verbraucher. Die DR. WATSON Datenbank der Zusatzstoffe informiert nicht nur über die verwendeten Substanzen und ihre gesundheitlichen Folgen, sondern auch über ihre Verbreitung: Schließlich geht es um die individuelle Entscheidung der Konsumenten auf der Basis ihrer ganz persönlichen Vorlieben und Neigungen.

 

Das DR. WATSON Team wurde dabei von anerkannten Wissenschaftlern unterstützt und auch juristisch beraten. Die DR. WATSON Datenbank wird regelmäßig aktualisiert und erweitert. DR. WATSON ist unabhängig von fremden Interessen und Institutionen.

 

DR. WATSON informiert natürlich auch über die Alternativen. Über Bio-Lebensmittel, die Vorzüge klassischer Ernährungssysteme mit kleinen Bauern, Gärtnern, Köchen, die traditionelle Ernährung, etwa die mediterrane Kost, die als Königsweg gilt zu einem gesunden und langen Leben.

 

Und DR. WATSON berichtet über Neues und Spannendes aus der Welt der Lebensmittel und der Ernährung, in den DR. WATSON NEWS.

 

DR. WATSON beschäftigt sich auch mit den Hintergründen, geschichtlichen und gesellschaftlichen Zusammenhängen, mit Interessenkonflikten von Wissenschaftlern und Ernährungsberatern, und auch mit Machtfragen, der Lobby, die ganz entscheidend mitbestimmt, was auf den Tisch kommt, was wir zu uns nehmen.

 

So waren früher Mediziner und Behörden sehr besorgt über die chemischen „Fremdstoffe“ in der Nahrung, vor allem bei chronischer Aufnahme.

 

Mittlerweile hat sich die offizielle Haltung geändert.

 

Die Substanzen, die einst als „Fremdstoffe“ galten und sogar von den Fachleuten als „Gifte“ geschmäht wurden, wurden jetzt nicht nur rehabilitiert, sondern sogar geadelt. Obwohl Verbrauchertäuschung weiter offiziell verboten ist, gelten sie jetzt als „Stoffe zur Verbesserung von Lebensmitteln“ (im EU-Fachjargon: Food Improvement Agents). Zur Regelung des Umgangs mit diesen edlen Ingredienzen hat die Europäische Union ein ganzes Quartett aus Vorschriften erlassen, das „Food Improvement Agents Package“ (FIAP), bestehend aus vier Einzelverordnungen zu den unterschiedlichen Typen von Zusätzen.

 

Die Erkenntnisse über schädliche Effekte dieser „Stoffe zur Verbesserung von Lebensmitteln“ allerdings mehren sich.

 

Darüber informiert DR. WATSON  – unabhängig, wissenschaftlich fundiert, verständlich.