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Apfel

»An apple a day keeps the doctor away«. Was der Volksmund seit langem weiß, wird jetzt von der Wissenschaft bestätigt. Auch hier gilt allerdings: Mit wachsender Entfernung von der Natur sinkt der gesundheitliche Wert. Das gilt zum Beispiel für die sogenannten Antioxidantien wie etwa das enthaltene Vitamin C, das im Apfel weitaus besser wirkt als in isolierter Form als Nahrungsergänzungsmittel.  Im Supermarkt kommen auch allerlei industrielle Transformationsformen vor, diese aber  sind gesundheitlich von geringerem Wert. Zu unterscheiden vom Apfel ist auch der Apfelsaft.

 

Äpfel sollen tatsächlich ein breites Spektrum an gesundheitsfördernden Effekten zeigen, gegen Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Asthma und Lungenfunktionsstörungen, Diabetes, Fettleibigkeit und Krebs beitragen können. Das hatten diverse Untersuchungen nachgewiesen.

 

Das Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ) attestierte ihnen sogar krebsvorbeugende Effekte. Sie könnten die Karzinogenese in Haut, Brust und Dickdarm verhindern. Wer regelmäßig einen oder mehrere Äpfeln pro Tag esse, könne auch das Risiko für Lungen- und Dickdarmkrebs reduzieren.

 

Äpfel sollen sogar lebensverlängernd wirken, dank des Gehalts an sogenannten Antioxidantien. Das haben jedenfalls Zelltests italienischer Forscher ergeben. Das „beste Ergebnis“ liefere dabei die „ganze Frucht“, was auf ein Zusammenwirken der einzelnen Inhaltsstoffe hindeute.

 

Dass Äpfel das Immunsystem stärken, ergab eine Studie einer Forschergruppe um Tine Rusk Licht von der Technischen Universität Kopenhagen, – wobei nur ganze Äpfel diesen Effekt hätten, nicht aber Apfelsaft und Apfelpüree.

 

Dass der Apfel gut ist fürs Cholesterin und sogar fürs Sexualleben, jedenfalls bei jungen Frauen, ergab eine italienische Studie mit 731 Probandinnen zwischen 18 und 43 Jahren.

 

Eine britische Studie ergab, dass ein Apfel täglich für alle Bürger über 50 pro Jahr im Vereinigten Königreich 8500 Todesfälle durch Herz-Kreislauf-Leiden verhindern könne.

 

Die Forscher sehen vor allem den Ballaststoff Pektin als Ursache für die immunstärkenden Wirkungen. Pektin gilt, neben einem ausgeglichenen Nährstoffprofil mit elf Vitaminen und zwölf Mineralstoffen, als herausragendes Gesundheitsmerkmal des Apfels.

 

Die Pektine sind offenbar auch mitverantwortlich dafür, dass der Apfel das Cholesterin senken kann.In einer österreichischen Untersuchung verabreichten Forscher Patienten mit hohen Blutfettwerten ein Präparat aus Apfelpektin. Ihr Blut zeigte schon nach sechs Wochen einen um 30 Prozent verringerten Wert an schädlichem LDL-Cholesterin. Die »guten«, »gefäßputzenden« HDL-Anteile waren hingegen angestiegen.

 

Dabei wirkt der Apfel am besten offenbar in seiner Gänze, so wie er vom Baum fällt. Denn er ist offenbar mehr als die Summe seiner Teile. New Yorker Forscher fanden schon im Jahr 2000 heraus, dass die zellschützende Aktivität von 100 Gramm Apfel mit Schale, insgesamt mithin zwölf Milligramm Vitamin C, genauso groß ist wie bei 1500 Milligramm reinem Vitamin C. Der Grund: Im Apfel gibt es Hunderte andere Stoffe, die ebenfalls Wirkungen auf die Zellen und den Organismus haben. Und sie wirken offenbar auch zusammen.

 

Ein großer Teil der Äpfel indessen wird industriell verarbeitet, was den Gesundheitswert deutlich beeinträchtigt. Schon was die Babys an Apfel bekommen, ist häufig nicht mehr pure Natur: Bereits im zartesten Alter gibt es sie in industriell verwandelter Form, etwa als Milchbrei Apfel-Vanille, Mango-Apfel mit Milchreis, Apfel-Grieß Milchbrei mit Zimt.

 

Dafür werden die Äpfel verändert, für die Babygläschen zum Beispiel müssen sie erhitzt werden, wobei Vitamine verschwinden und neue Problemprodukte entstehen, die sogenannten Advanced Glycation End Products (AGEs).

 

Besonders beliebt ist Apfelsaft, der allerdings die segensreichen Eigenschaften der Paradiesfrucht nicht in vollem Umfang erhalten kann. Denn auch er wird erhitzt, enthält daher diese Problemprodukte, die bei massivem Verzehr nachweislich der Gesundheit schaden können, wie übrigens auch das ebenfalls mitunter enthaltene Aluminium.

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Das DR. WATSON Lexikon gibt keine medizinischen Ratschläge oder Empfehlungen. Das DR. WATSON Lexikon informiert über Nahrungsmittel – unabhängig, wissenschaftlich fundiert, verständlich. Und immer mit einer klaren Perspektive: Die Gesundheit und das Wohlbefinden der Konsumenten.

 

Das DR. WATSON Lexikon betrachtet auch die Rolle des modernen Ernährungssystems, der sogenannten westlichen Ernährung, mit der globalen industriellen Einheitskost der großen Konzerne, vor allem der gesundheitlich problematischen ultra-verarbeiteten Nahrung. 

 

Es informiert über die Auswirkungen der Nahrungsmittel auf den menschlichen Organismus, insbesondere über die Folgen deren industrielle Produktion, auch auf, die Umwelt, den Planeten.

 

Das ist das neue Paradigma bei der Bewertung: Der Grad der Entfernung von der Natur.

 

Immer mehr Fachleute in aller Welt sehen dies als wesentliches Kriterium bei der Frage nach dem gesundheitlichen Wert der Lebensmittel.

 

Denn es ist ein großer Unterschied, ob ein Erdbeerjoghurt selbst gemacht wird, mit frischen Früchten, oder ob er aus dem Plastikbecher kommt. Oder die Pizza: Da ist die Tiefkühlvariante ein völlig anderes Nahrungsmittel als das traditionelle Vorbild. Auch bei den Vitaminen ist es wichtig, ob sie aus einem Apfel kommen, oder aus der Corn-Flakes-Packung, oder gar als Pille aus der Apotheke, dem Drogeriemarkt oder dem Internet.

 

Es geht im 21. Jahrhundert nicht mehr bloß um Kalorien, um Nährstoffe und Schadstoffe, Viren und Bakterien, um Zucker, Fett, Vitamine.

 

Es geht auch um die Chemie im Essen, um Kollateralschäden der industriellen Produktion, sogar um die Verbindungen von Medien und einflussreichen Fachleuten zu Industriekonzernen – und um allfällige Schieflagen im Expertenurteil, die bei Konsumenten zu Fehlentscheidungen bei der Nahrungsauswahl und damit zu Gesundheitsproblemen führen können.

 

Das DR. WATSON Lexikon zeigt die Folgen der industriellen Herstellung von Nahrung – auch für die Gesellschaft, die einen immer größeren Aufwand treiben muss, um die zunehmende Krankheitslast zu bewältigen.

 

Die Industrialisierung der Nahrung hat auch Auswirkungen auf das Gehirn, die Psyche, das Wohlbefinden, die intellektuelle Leistungsfähigkeit und das Verhalten.

 

Die industrielle Nahrungsproduktion stellt eine epochale Veränderung dar, nach Ansicht mancher Experten vergleichbar mit den Umwälzungen in jener Zeit, als die Menschen sesshaft wurden.

 

Es geht um uns alle, ganz persönlich, auch um unsere Kinder, deren Zukunft, die ganze Gesellschaft, sogar um die Tiere, die unter der Entfremdung von den natürlichen Grundlagen ebenfalls leiden.

 

Mehr Wissen über diese Veränderungen – und was sie für mich bedeuten: Das DR. WATSON Lexikon liefert die nötigen Informationen – und damit wertvolle Anregungen für den Weg aus der industriellen Ernährungsfalle.

 

DR. WATSON informiert auch über die Auswirkungen von chemischen Zusatzstoffen auf den Organismus, auf die Gesundheit, detalliert und ausführlich in einer eigenen Datenbank.

 

Offiziell gelten sie als unbedenklich. Doch es kommt natürlich auf die verzehrten Mengen an. Die steigen seit Jahrzehnten steil an - und damit auch die Risiken.

 

So stehen etwa Geschmacksverstärker wie Glutamat in Verdacht, zu Krankheiten wie Alzheimer und Parkinson beizutragen. Farbstoffe können zu Hyperaktivität und Lernstörungen führen (ADHS). Auch Migräne kann von Lebensmittelzusätzen ausgelöst werden. Süßstoffe wie Aspartam stehen sogar unter Krebsverdacht. Konservierungsstoffe können den Darm schädigen und das Immunsystem stören. Zitronensäure kann die Zähne angreifen, außerdem schädliche Metalle wie Aluminium ins Gehirn transportieren. Industrielles Aroma kann dick machen. Phosphate können den Alterungsprozess beschleunigen und Krankheiten früher auftreten lassen wie Herzleiden, Bluthochdruck, die Knochenschwäche Osteoporose.

 

Überraschenderweise können sich die Effekte der einzelnen Chemikalien durch die gemeinsame Verabreichung vervielfachen. Das zeigte unter anderem eine Studie der Universität Liverpool mit den zwei Farbstoffen E104 (Chinolingelb) und E133 (Brillantblau), dem Geschmacksverstärker Glutamat (E621), und der Süßstoff Aspartam (E951).

 

Das Ergebnis: Die schädliche Wirkung der Zusatzstoffe auf das Gehirn (Neurotoxizität) addierte sich nicht, wie zu erwarten wäre, sondern vervielfachte sich. Eine Mischung aus dem blauen Farbstoff E133 und Glutamat (E621) etwa bremste das Zellwachstum nicht, wie zu erwarten gewesen wäre, um 15,8 Prozent, sondern um 46,1 Prozent. Eins und eins ist bei Zusatzstoffen also nicht gleich zwei, sondern mitunter auch sechs.

 

DR. WATSON informiert natürlich auch über die Alternativen. Über Bio-Lebensmittel, die Vorzüge klassischer Ernährungssysteme mit kleinen Bauern, Gärtnern, Köchen, die traditionelle Ernährung, etwa die mediterrane Kost, die als Königsweg gilt zu einem gesunden und langen Leben.

 

Und DR. WATSON berichtet über Neues und Spannendes aus der Welt der Lebensmittel und der Ernährung, in den DR. WATSON NEWS.