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Traditionelle Ernährung

Die traditionellen Ernährungsweisen in den verschiedenen Weltgegenden sind der beste Weg zu Gesundheit und einem langen Leben. Das zeigt eine wachsende Zahl von medizinischen Forschungsarbeiten. Als „Goldstandard“ gilt dabei die mediterrane Ernährung. Sie scheint aber nicht für alle Menschen gleichermaßen ideal zu sein, da die genetischen und klimatischen Bedingungen in den Regionen auf diesem Globus sehr unterschiedlich sind.

 

Eine gewisse Prominenz hat auch schon die nordische Ernährung erlangt. Sogar die Weltgesundheitsorganisation (WHO) empfahl sie schon für verschiedene europäische Länder – zur Vorbeugung gegen die sogenannten nicht übertragbaren Krankheiten wie Krebs, Herzleiden, auch die Zuckerkrankheit Diabetes. Und gegen Morbus Alzheimer,

 

Tatsächlich ist für die geistige Performance der Menschen im Norden Europas die örtliche Kost sogar besser als die mediterrane, wie eine Studie im Fachmagazin Nutrients gezeigt hat. Ein internationales Team vom renommierten berühmten Karolinska-Institut in Stockholm hatte 2223 demenzfreie Schweden über 60 untersucht – und auf verschiedene Ernährungsstile gesetzt, darunter auch die mediterrane Ernährung und die Ostsee-Ernährung (Baltic Sea Diet). Zumindest bei diesen schwedischen Testpersonen hat offenbar die Schweden-Diät hirnmäßig am besten angeschlagen, die sie »kluge nordische Ernährung« nannten (Nordic Prudent Diet).

 

Dazu zählten auch Sachen, die die alten Wikinger noch nicht kannten, Pfirsiche zum Beispiel, Nudeln und Reis, Tee und Wein, das obligatorische Anti-Aging-Getränk. Gemeinhin gehören zur nordischen Ernährung unter anderem: Beeren, Äpfel und Birnen, Kohl, frische Kräuter und Kartoffeln, Hafer, Roggenbrot, Pilze, Nüsse, Fisch und Muscheln und ab und zu ein Stück vom Rentier.

 

Mittlerweile entdeckten Forscher auch die Vorzüge anderer regionaler Ernährungsweisen: neben der mediterranen und der nordischen auch der chinesischen, der indischen (ayurverdischen), der brasilianischen und mexikanischen.

 

Die Prinzipien der unterschiedlichen kulinarischen Kulturen sind überall ähnlich: viel Frisches, wenig Fleisch, manchmal Fisch, kein Fast Food, keine Softdrinks, keine Zusatzstoffe, kaum Zucker.

 

Das Schöne an der traditionellen Ernährungsweise ist nicht nur, dass es gut schmeckt und für gute Gefühle sorgt. Es muss auch niemand Nährstoffe zählen oder Kalorien oder sich zu etwas zwingen. Es sind auch keine kommerziellen Interessen im Spiel, wie oft bei den diversen Ernährungslehren, die beispielsweise gegen Fett ankämpfen. Die traditionellen Ernährungsweisen haben sich evolutionär entwickelt, abgestimmt auf die genetischen Bedingungen, die klimatischen Verhältnisse, und das kulinarische Angebot.

 

So sorgen diese traditionellen Ernährungsweisen für die wichtigsten Lebenselemente. Zum Beispiel die berühmten Omega-3-Fettsäuren. Sie können, zum Beispiel, den Organismus länger jung halten. Sie sind in fettem Fisch enthalten, aber auch in Milch, Butter, Käse von glücklichen, Tieren (Grasfütterung). Und in Leinöl. Wichtig auch: die sogenannten Polyphenole, enthalten in Obst und Gemüse, in in extra nativem Olivenöl, aber auch in Wein.

 

Ganz wichtig: die traditionellen Ernährungsweisen gewährleisten auch, dass die unterschiedlichen Nährstoffe in passender Menge verfügbar sind. Sie sorgen mit viel Obst und Gemüse dafür, dass stets eine angemessene Menge an Antioxidantien bereitsteht.

Die mediterrane Ernährung sorgt auch nachweislich dafür, dass der Körper angemessen, aber auch nicht übermäßig mit Eisen versorgt wird – und sich so besser gegen Attacken wappnen kann.

 

Ob mediterran oder nordisch, mexikanisch oder chinesisch: generell sei echtes Essen der Königsweg zur Gesundheit, ein probates Mittel gegen chronische Krankheiten und für gesundes Altern, meinten Professor Rui Hai Liu und seine Kollegin Pan Xi von der Cornell University in Ithaca im US-Bundesstaat New York.

 

Sie proklamierten in der Zeitschrift Molecular Nutrition & Food Research ihren »whole food approach« als neuen Ansatz: das »ganze Essen«, bei dem nicht wie beim Fabrik-Food viele Nährstoffe durch Erhitzen eliminiert werden, eine neue, breit angelegte und zeitgemäße Version der Vollwerternährung sozusagen.

 

Auch die Organisation »Old Ways«, eine Vereinigung von Genießern und kosmopolitischen Kulinarikern aus Amerika, plädiert für die traditionelle Ernährung (Traditional Diet). »Traditionelle Ernährungsweisen«, seien „ein köstlicher Fahrplan für eine gesunde Ernährung.« Ganz zentral: „Real Food“: Das „echte Essen“ sei „am wichtigsten«.

 

Die Aktivisten von Slow Food sehen diese Form von kulinarischer Kultur sogar als »Entkolonisierung der Ernährung«, als Statement gegen die globale Gleichmacherei, einen genussvollen Weg zu Souveränität und wahrer kulinarischen Selbstbestimmung, in allen Weltregionen, ohne Bevormundung und Diktate.

 

Denn tatsächlich ist die traditionelle Ernährung im globalen Maßstab auf dem Rückzug (Nutrition Transition), die ultra-verarbeitete Nahrung und die damit einhergehenden sogenannten Zivilisationskrankheiten zugleich auf dem Vormarsch.

 

Schon ist, so stand es in der New York Times, ein »Krieg« ausgebrochen zwischen den beiden Ernährungssystemen – ein Krieg, der mit ungleichen Waffen geführt wird.

 

In der Verteidigungsposition: die Hersteller der traditionellen Nahrung, die kleinen Bauern und Gärtner, die Bäcker und Metzger, die Köche.

 

Auf der Angreiferseite: die multinationalen Konzerne wie Nestlé, Coca-Cola, Kellogg’s, Danone und Unilever mit ihren milliardenschweren Marketingetats, mit ihren einflussreichen, global operierenden Lobbyinstitutionen, hilfswilligen Ernährungswissenschaftlern und Politikern.

 

Es ist ein »Krieg zwischen zwei Ernährungssystemen«, sagt Carlos A. Monteiro, Arzt und Professor für Ernährung und öffentliche Gesundheit an der Universität von São Paulo: ein Krieg um die Vorherrschaft bei der Lebensmittelversorgung der Menschen auf diesem Planeten im 21. Jahrhundert.

 

Und die Frage lautet, welche Seite sich auf lange Sicht durchsetzen wird. Denn es herrscht eine ungleiche Schlachtordnung, sagt Professor Monteiro: „ein Ernährungssystem hat unverhältnismäßig mehr Macht als das andere.«

 

Im weltweiten Krieg ums Essen geht es jetzt in eine entscheidende Phase. Die Frage ist, wie die Machtverhältnisse aussehen, ob der Druck ausreicht für eine weltweite Wende bei der Lebensmittelpolitik. Hin zu einer Versorgungskette, die auf echtes Essen setzt, die »traditionelle Ernährung«, mit regional angepassten, evolutionär bewährten Elementen und artgerechter Nahrung.

 

Immer mehr Forscher jedenfalls fordern ein neues globales Ernährungssystem, das auf solche traditionellen Elemente setzt.

 

»The environment must change«, sagt Professor Kelly D. Brownell, Direktor des Zentrums für Ess- und Gewichtsstörungen an der Yale University im US-Bundesstaat Connecticut: Die Umgebung müsse sich ändern.

 

 Er hatte den Begriff von der »toxischen Nahrungsumgebung« geprägt (Toxic Food Environment) und sieht die Menschheit gewissermaßen am Scheideweg.

 

»Als Gesellschaft haben wir zwei Möglichkeiten«, sagt er. »Wir können einige tausend Jahre lang darauf warten, dass sich unsere Evolution unserer giftigen Umwelt anpasst. Oder wir können die Umwelt so verändern, dass sie uns nicht mehr krank macht.«

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! Hinweis

Das DR. WATSON Lexikon gibt keine medizinischen Ratschläge oder Empfehlungen. Das DR. WATSON Lexikon informiert über Nahrungsmittel – unabhängig, wissenschaftlich fundiert, verständlich. Und immer mit einer klaren Perspektive: Die Gesundheit und das Wohlbefinden der Konsumenten.

 

Das DR. WATSON Lexikon betrachtet auch die Rolle des modernen Ernährungssystems, der sogenannten westlichen Ernährung, mit der globalen industriellen Einheitskost der großen Konzerne, vor allem der gesundheitlich problematischen ultra-verarbeiteten Nahrung. 

 

Es informiert über die Auswirkungen der Nahrungsmittel auf den menschlichen Organismus, insbesondere über die Folgen deren industrielle Produktion, auch auf, die Umwelt, den Planeten.

 

Das ist das neue Paradigma bei der Bewertung: Der Grad der Entfernung von der Natur.

 

Immer mehr Fachleute in aller Welt sehen dies als wesentliches Kriterium bei der Frage nach dem gesundheitlichen Wert der Lebensmittel.

 

Denn es ist ein großer Unterschied, ob ein Erdbeerjoghurt selbst gemacht wird, mit frischen Früchten, oder ob er aus dem Plastikbecher kommt. Oder die Pizza: Da ist die Tiefkühlvariante ein völlig anderes Nahrungsmittel als das traditionelle Vorbild. Auch bei den Vitaminen ist es wichtig, ob sie aus einem Apfel kommen, oder aus der Corn-Flakes-Packung, oder gar als Pille aus der Apotheke, dem Drogeriemarkt oder dem Internet.

 

Es geht im 21. Jahrhundert nicht mehr bloß um Kalorien, um Nährstoffe und Schadstoffe, Viren und Bakterien, um ZuckerFett, Vitamine.

 

Es geht auch um die Chemie im Essen, um Kollateralschäden der industriellen Produktion, sogar um die Verbindungen von Medien und einflussreichen Fachleuten zu Industriekonzernen – und um allfällige Schieflagen im Expertenurteil, die bei Konsumenten zu Fehlentscheidungen bei der Nahrungsauswahl und damit zu Gesundheitsproblemen führen können.

 

Das DR. WATSON Lexikon zeigt die Folgen der industriellen Herstellung von Nahrung – auch für die Gesellschaft, die einen immer größeren Aufwand treiben muss, um die zunehmende Krankheitslast zu bewältigen.

 

Die Industrialisierung der Nahrung hat auch Auswirkungen auf das Gehirn, die Psyche, das Wohlbefinden, die intellektuelle Leistungsfähigkeit und das Verhalten.

 

Die industrielle Nahrungsproduktion stellt eine epochale Veränderung dar, nach Ansicht mancher Experten vergleichbar mit den Umwälzungen in jener Zeit, als die Menschen sesshaft wurden.

 

Es geht um uns alle, ganz persönlich, auch um unsere Kinder, deren Zukunft, die ganze Gesellschaft, sogar um die Tiere, die unter der Entfremdung von den natürlichen Grundlagen ebenfalls leiden.

 

Mehr Wissen über diese Veränderungen – und was sie für mich bedeuten: Das DR. WATSON Lexikon liefert die nötigen Informationen – und damit wertvolle Anregungen für den Weg aus der industriellen Ernährungsfalle.

 

DR. WATSON informiert auch über die Auswirkungen von chemischen Zusatzstoffenauf den Organismus, auf die Gesundheit, detalliert und ausführlich in einer eigenen Datenbank.

 

DR. WATSON hat als erster Informationsdienst Zusatzstoffe einer eigenen Bewertung unterzogen, eigene Recherchen angestellt, tausende von Studien herangezogen und einheitlich nach den Kriterien der evidenzbasierten Medizin analysiert. Unsere Vorgehensweise ist klar definiert und transparent.

 

Offiziell gelten Zusatzstoffe in industrieller Nahrung als unbedenklich. Wer also nur wenig davon isst und von robuster Konstitution ist, hat nichts zu befürchten. (Bei Allergien allerdings kann ein Milligramm vom Falschen schon tödlich sein.)

 

Chemisch hergestellte Additive sind, im Gegensatz zu normalen Zutaten wie Blumenkohl, Sahne oder Hähnchenfleisch, keine traditionellen Bestandteile eines Gerichtes oder Lebensmittels. Der Körper hat deshalb keine adäquaten, evolutionär eingeübten Mechanismen zu ihrer Verarbeitung.

 

Der Mensch braucht keine Zusatzstoffe. Nur die Industrie braucht sie.

 

Sie dienen dazu, das industrielle Essen geschmacklich oder farblich aufzuwerten – äußerlich. Buntere Brause, braunere Saucen, haltbarere Nudelsuppen, luftigere Kuchen, Brötchen mit einer Extraportion Brötchenduft, cremigere Quarks mit weniger Fett, Joghurts, in denen jedes Fruchtstückchen stabil an seinem Platz bleibt.

 

Das Ziel: Industrielles Essen soll attraktiver erscheinen. Und das möglichst lange (Shelf Life). Denn in der Welt der Fabriken und Supermärkte müssen die Nahrungsmittel billig sein und widernatürlich lange halten, was nur mit den Mitteln der Chemie möglich ist.

 

Viele industrielle Nahrungsmittel kommen nicht ohne Zusatzstoffe aus. Tütensuppen würden schnell schimmeln, Margarine ranzig werden, bei Fruchtjoghurts sich Fruchtzubereitung und Joghurt trennen. Das Fertig-Dressing für den Salat würde sich in die Bestandteile Kräuter, Essig und Öl auflösen.

 

Die chemischen Stoffe mit den E-Nummern sind für die industrielle Nahrungsproduktion unerlässlich.

 

Viele wurden eigens konstruiert, maßgeschneidert für die Bedürfnisse der Food-Fabriken, gleichsam am Reißbrett, als reine Designerstoffe, ohne jedes Vorbild in der Natur. Manche der verwendeten Substanzen kommen auch in der Natur vor – doch durch die Verwendung als Zusätze explodieren die Verzehrsmengen.

 

Und so werden die chemischen Zusätze im Essen für immer mehr Menschen zum Gesundheitsrisiko. Bei vielen Zusatzstoffen sind ab einer gewissen Menge Nebenwirkungen nachgewiesen – und sie wiegen weit schwerer als vermutet. Vor allem Kinder verzehren von solchen Zusätzen mehr, als ihnen gut tut (ADI).

 

Es sind Risiken, die der Mensch selbst geschaffen hat. Es sind keine Kontaminationen durch Verunreinigung oder Verderb, sondern absichtlich hinzugefügte Additive.

 

Die Zusatzstoffe in solchen Nahrungsmitteln dienen nicht den Konsumenten, sondern den Herstellern industrieller Nahrung.

 

Sie sollen in erster Linie die Haltbarkeitsdauer verlängern und die Kosten senken. Der menschliche Organismus braucht solche Chemikalien nicht. Einen gesundheitlichen Nutzen für die Verbraucher haben sie ebenfalls nicht. Viele der Zusätze können die Gesundheit gefährden.

 

So stehen etwa Geschmacksverstärker wie Glutamat in Verdacht, zu Krankheiten wie Alzheimer und Parkinsonbeizutragen. Farbstoffe können zu Hyperaktivität und Lernstörungen führen (ADHS). Auch Migräne kann von Lebensmittelzusätzen ausgelöst werden. Süßstoffe wie Aspartam stehen sogar unter Krebsverdacht. Konservierungsstoffe können den Darm schädigen und das Immunsystem stören. Zitronensäure kann die Zähne angreifen, außerdem schädliche Metalle wie Aluminium ins Gehirn transportieren. Industrielles Aroma kann dick machen. Phosphate können den Alterungsprozess beschleunigen und Krankheiten früher auftreten lassen wie Herzleiden, Bluthochdruck, die Knochenschwäche Osteoporose.

 

Überraschenderweise können sich die Effekte der einzelnen Chemikalien durch die gemeinsame Verabreichung vervielfachen. Das zeigte unter anderem eine Studie der Universität Liverpool mit den zwei Farbstoffen E104 (Chinolingelb) und E133 (Brillantblau), dem Geschmacksverstärker Glutamat (E621), und der Süßstoff Aspartam (E951).

 

Das Ergebnis: Die schädliche Wirkung der Zusatzstoffe auf das Gehirn (Neurotoxizität) addierte sich nicht, wie zu erwarten wäre, sondern vervielfachte sich. Eine Mischung aus dem blauen Farbstoff E133 und Glutamat (E621) etwa bremste das Zellwachstum nicht, wie zu erwarten gewesen wäre, um 15,8 Prozent, sondern um 46,1 Prozent. Eins und eins ist bei Zusatzstoffen also nicht gleich zwei, sondern mitunter auch sechs.

 

DR. WATSON betrachtet die neuartigen Zutaten der Nahrung konsequent aus der Perspektive der Verbraucher. Die DR. WATSON Datenbank der Zusatzstoffe informiert nicht nur über die verwendeten Substanzen und ihre gesundheitlichen Folgen, sondern auch über ihre Verbreitung: Schließlich geht es um die individuelle Entscheidung der Konsumenten auf der Basis ihrer ganz persönlichen Vorlieben und Neigungen.

 

Das DR. WATSON Team wurde dabei von anerkannten Wissenschaftlern unterstützt und auch juristisch beraten. Die DR. WATSON Datenbank wird regelmäßig aktualisiert und erweitert. DR. WATSON ist unabhängig von fremden Interessen und Institutionen.

 

DR. WATSON informiert natürlich auch über die Alternativen. Über Bio-Lebensmittel, die Vorzüge klassischer Ernährungssysteme mit kleinen Bauern, Gärtnern, Köchen, die traditionelle Ernährung, etwa die mediterrane Kost, die als Königsweg gilt zu einem gesunden und langen Leben.

 

Und DR. WATSON berichtet über Neues und Spannendes aus der Welt der Lebensmittel und der Ernährung, in den DR. WATSON NEWS.

 

DR. WATSON beschäftigt sich auch mit den Hintergründen, geschichtlichen und gesellschaftlichen Zusammenhängen, mit Interessenkonflikten von Wissenschaftlern und Ernährungsberatern, und auch mit Machtfragen, der Lobby, die ganz entscheidend mitbestimmt, was auf den Tisch kommt, was wir zu uns nehmen.

 

So waren früher Mediziner und Behörden sehr besorgt über die chemischen „Fremdstoffe“ in der Nahrung, vor allem bei chronischer Aufnahme.

 

Mittlerweile hat sich die offizielle Haltung geändert.

 

Die Substanzen, die einst als „Fremdstoffe“ galten und sogar von den Fachleuten als „Gifte“ geschmäht wurden, wurden jetzt nicht nur rehabilitiert, sondern sogar geadelt. Obwohl Verbrauchertäuschung weiter offiziell verboten ist, gelten sie jetzt als „Stoffe zur Verbesserung von Lebensmitteln“ (im EU-Fachjargon: Food Improvement Agents). Zur Regelung des Umgangs mit diesen edlen Ingredienzen hat die Europäische Union ein ganzes Quartett aus Vorschriften erlassen, das „Food Improvement Agents Package“ (FIAP), bestehend aus vier Einzelverordnungen zu den unterschiedlichen Typen von Zusätzen.

 

Die Erkenntnisse über schädliche Effekte dieser „Stoffe zur Verbesserung von Lebensmitteln“ allerdings mehren sich.

 

Darüber informiert DR. WATSON  – unabhängig, wissenschaftlich fundiert, verständlich.