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Resveratrol

Resveratrol ist der prominenteste Gesundheitswirkstoff im Wein. Resveratrol, ist eines der berühmten Phenole und wird als wahres Wundermittel beworben. Es soll das Cholesterin normalisieren, Blutgefäße elastisch halten und vor Arteriosklerose schützen, Blutzucker senken, beim Abnehmen helfen, vor Alzheimer schützen und vor allem dauerhafte Jugend schenken.
 Es gibt tausende wissenschaftliche Studien zu seinen medizinischen Effekten, weil Forscher und Pharmafirmen sich ein Mega-Geschäft mit dieser Substanz versprechen, zur Lebensverlängerung (Anti-Aging) und zur Vorbeugung sowie Behandlung von Krankheiten. Sehr weit sind sie damit allerdings noch nicht gekommen, auch wegen offener Fragen zur Dosierung, zu Risiken und Nebenwirkungen. Einfacher und zielführender ist es daher, die Substanz in ihrer überlieferten Form einzunehmen, am effektivsten über roten Wein. Am meisten enthält er übrigens, wenn er Bio ist.

 

Nicht nur die Weinrebe, auch andere Pflanzen wie etwa die Knöterichgewächse bilden sogenannte Phytoalexine wie Resveratrol, zum Schutz vor Krankheiten und Parasiten. Dieser Effekt überträgt sich gewissermaßen beim Konsum auf den Menschen.

 

Sogar bei Corona-Patienten, bei der gefürchteten Covid-19-Krankheit, könnte die Substanz zumindest dazu beitragen, dass sie einen milderen Verlauf nimmt, hoffen die Forscherinnen Justine R. Horne and Marie-Claude Vohl von der kanadischen Laval-Universität in einer 2020 veröffentlichten Studie.

 

Resveratrol ist eine der nichtalkoholischen Substanzen, die für viele erfreuliche Effekte des Weines verantwortlich sein sollen. Er gehört in die Gruppe der sogenannte Phenole, denen vielfältige gesundheitliche Wirkungen zugesprochen werden. Auch die stimmungsfördernde, ja sogar antidepressive Wirkung sei nicht in erster auf den Alkohol, sondern die Phenole zurückzuführen.

 

Zum ersten Mal isoliert wurde Resveratrol 1939 aus der weißen Nieswurz (Veratrum grandiflorum), einer Heilpflanze, die traditionell gegen Gelbsucht, Malaria, Durchfall und Kopfschmerzen eingesetzt wurde. 1976 wurde der Wirkstoff in Weintrauben nachgewiesen.

 

Es wirkt offenbar mit beim Herzschutz, soll die Ausbreitung von Krebszellen verhindern, zudem die Knochen stärken, gegen Arthritis und die Zuckerkrankheit Diabetes helfen.

 

Und: gegen Morbus  Alzheimer. Womöglich hängt die Sonderstellung des Weins bei der Demenzprävention damit zusammen: »Resveratrol zeigt eine signifikante neuroprotektive Aktivität«, stellte eine internationale Forschergruppe um Cinzia Forni von der Universität Rom fest. Daher könnte Resveratrol ein »potenzielles Prophylaxemittel« sein.

 

Es verhindert jene Ablagerungen im Gehirn, die als Ursache für die Alzheimerkrankheit gelten, oder sorgt sogar dafür, dass bereits bestehende Ablagerungen entfernt werden. Darüber hinaus löscht es sozusagen Entzündungsherde und mindert die schädlichen Effekte von Aluminium.

 

Weitere Angriffszonen: die Niere, die Leber, das Auge – hier soll es vor Leiden wie der altersbedingten Makuladegeneration (AMD) bewahren. Frauen soll der Stoff länger die Fruchtbarkeit erhalten und ihren Partnern die Manneskraft. Und: Es soll auch gut für die Figur sein. Das gehörte sogar zu den »ausgeprägtesten Auswirkungen von Resveratrol«, notierte Professor Johannes M. Breuss von der Medizinischen Universität Wien im International Journal of Molecular Sciences.

 

Kein Wunder, dass die Forschungsgelder nur so sprudeln. Doch leider sind die Pharmakonzerne bisher nicht allzu weit gekommen. Zwar gab es Tausende von Studien, die meisten allerdings nur im Labor mit Versuchstieren. Doch schon die ersten Untersuchungen an Menschen haben den Status von Resveratrol als »Wundermittel« sehr »in Frage gestellt«, urteilte das Wissenschaftlerpaar Sabine und Ralf Weiskirchen in der Zeitschrift der US-amerikanischen Ernährungsgesellschaft (Resveratrol: How Much Wine Do You Have to Drink to Stay Healthy?).

 

So habe das vermeintliche Zauberpulver leider »keinen wesentlichen Einfluss auf den Gesundheitszustand«, und schon gar nicht auf die Lebensdauer.

 

Schwierig ist es schon mit der Dosierung. Was bei schwer kranken Patienten helfen mag, könnte gesunden Menschen erheblich schaden. So sind die ermittelten Dosierungen höchst unterschiedlich: mal nur 10 Milligramm am Tag, mal 5 Gramm, also das 500fache. So haben sich einige Experten auf eine Faustregel geeinigt: ein Gramm Resveratrol am Tag sei in Ordnung.

 

Doch auch das ist eine exorbitante Menge, entspricht etwa der enthaltenen Menge in zweieinhalb Tonnen Äpfeln, bis zu 33 Tonnen Erdnüsse, 10 000 Litern Milch,  bis zu 2762 Litern Rotwein oder sogar 17 544 Litern Weißwein.

 

Dass solche Mengen nicht unbedingt gut sind, sagt schon der gesunde Menschenverstand. Doch selbst 5 Gramm am Tag gelten noch als »sicher«, obschon da »leichte bis mittelschwere gastrointestinale Symptome« drohen, so das Forscherpaar aus Aachen. Und bei Alzheimerpatienten, die anfangs ein halbes Gramm bekommen hatten und dann immer mehr, bis zu zwei Gramm am Tag, waren schon nach einem Jahr die Hirne geschrumpft. Ursache »unklar«.

 

Ganz anders ist es, wenn das Resveratrol, wie schon seit Tausenden von Jahren, im Wein getrunken wird. Da passt es mit der Dosis. Sie reicht schon bei maßvollem Genuss, um das Herz zu schützen, wie Wissenschaftler um Paolo Gresele zeigten, Professor für Innere Medizin an der Universität in Perugia.

 

Für die 20 gesunden Probanden in dieser Studie gab es gute zwei Wochen lang täglich 0,3 Liter Wein, roten wie auch weißen. Danach war ihre Resveratrolkonzentration im Blut »signifikant« gestiegen, und diese Menge reichte aus, um die gefürchtete Verklumpung zu verhindern, die zu Herz-Kreislauf-Problemen führen kann. Fazit also: Das Resveratrol durch tägliche »moderate Weinaufnahme« kann zu »positiven Auswirkungen« im Bereich Herz-Kreislauf beitragen.

 

Biowinzer ernten übrigens regelmäßig mehr davon, weil sie nicht mit sogenannten Pflanzenschutzmitteln, also Spritzgiften, operieren und so ihre Reben zwingen, sich selbst gegen Krankheiten zu wehren.

 

Ihre Weine haben »konstant höhere Resveratrolgehalte«, konstatierten die Wissenschaftler Dominique Lévite und Lucius Tamm vom Forschungsinstitut für biologischen Landbau (FibL) im schweizerischen Frick, nachdem sie Weine verglichen hatten, die aus biologischem und konventionellem Anbau stammten.

 

Ähnliches hatte im Jahr 2003 eine italienische Studie mit Weinen aus der Region Apulien ergeben: Beim Resveratrol und auch beim Gesamtpolyphenolwert ging die Goldmedaille an einen Biowein, und auch bei der sogenannten antioxidativen Aktivität lagen die Bioweine vorn; billige Tafelweine hatten gerade mal die Hälfte.

 

 

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Das DR. WATSON Lexikon gibt keine medizinischen Ratschläge oder Empfehlungen. Das DR. WATSON Lexikon informiert über Nahrungsmittel – unabhängig, wissenschaftlich fundiert, verständlich. Und immer mit einer klaren Perspektive: Die Gesundheit und das Wohlbefinden der Konsumenten.

 

Das DR. WATSON Lexikon betrachtet auch die Rolle des modernen Ernährungssystems, der sogenannten westlichen Ernährung, mit der globalen industriellen Einheitskost der großen Konzerne, vor allem der gesundheitlich problematischen ultra-verarbeiteten Nahrung. 

 

Es informiert über die Auswirkungen der Nahrungsmittel auf den menschlichen Organismus, insbesondere über die Folgen deren industrielle Produktion, auch auf, die Umwelt, den Planeten.

 

Das ist das neue Paradigma bei der Bewertung: Der Grad der Entfernung von der Natur.

 

Immer mehr Fachleute in aller Welt sehen dies als wesentliches Kriterium bei der Frage nach dem gesundheitlichen Wert der Lebensmittel.

 

Denn es ist ein großer Unterschied, ob ein Erdbeerjoghurt selbst gemacht wird, mit frischen Früchten, oder ob er aus dem Plastikbecher kommt. Oder die Pizza: Da ist die Tiefkühlvariante ein völlig anderes Nahrungsmittel als das traditionelle Vorbild. Auch bei den Vitaminen ist es wichtig, ob sie aus einem Apfel kommen, oder aus der Corn-Flakes-Packung, oder gar als Pille aus der Apotheke, dem Drogeriemarkt oder dem Internet.

 

Es geht im 21. Jahrhundert nicht mehr bloß um Kalorien, um Nährstoffe und Schadstoffe, Viren und Bakterien, um ZuckerFett, Vitamine.

 

Es geht auch um die Chemie im Essen, um Kollateralschäden der industriellen Produktion, sogar um die Verbindungen von Medien und einflussreichen Fachleuten zu Industriekonzernen – und um allfällige Schieflagen im Expertenurteil, die bei Konsumenten zu Fehlentscheidungen bei der Nahrungsauswahl und damit zu Gesundheitsproblemen führen können.

 

Das DR. WATSON Lexikon zeigt die Folgen der industriellen Herstellung von Nahrung – auch für die Gesellschaft, die einen immer größeren Aufwand treiben muss, um die zunehmende Krankheitslast zu bewältigen.

 

Die Industrialisierung der Nahrung hat auch Auswirkungen auf das Gehirn, die Psyche, das Wohlbefinden, die intellektuelle Leistungsfähigkeit und das Verhalten.

 

Die industrielle Nahrungsproduktion stellt eine epochale Veränderung dar, nach Ansicht mancher Experten vergleichbar mit den Umwälzungen in jener Zeit, als die Menschen sesshaft wurden.

 

Es geht um uns alle, ganz persönlich, auch um unsere Kinder, deren Zukunft, die ganze Gesellschaft, sogar um die Tiere, die unter der Entfremdung von den natürlichen Grundlagen ebenfalls leiden.

 

Mehr Wissen über diese Veränderungen – und was sie für mich bedeuten: Das DR. WATSON Lexikon liefert die nötigen Informationen – und damit wertvolle Anregungen für den Weg aus der industriellen Ernährungsfalle.

 

DR. WATSON informiert auch über die Auswirkungen von chemischen Zusatzstoffenauf den Organismus, auf die Gesundheit, detalliert und ausführlich in einer eigenen Datenbank.

 

DR. WATSON hat als erster Informationsdienst Zusatzstoffe einer eigenen Bewertung unterzogen, eigene Recherchen angestellt, tausende von Studien herangezogen und einheitlich nach den Kriterien der evidenzbasierten Medizin analysiert. Unsere Vorgehensweise ist klar definiert und transparent.

 

Offiziell gelten Zusatzstoffe in industrieller Nahrung als unbedenklich. Wer also nur wenig davon isst und von robuster Konstitution ist, hat nichts zu befürchten. (Bei Allergien allerdings kann ein Milligramm vom Falschen schon tödlich sein.)

 

Chemisch hergestellte Additive sind, im Gegensatz zu normalen Zutaten wie Blumenkohl, Sahne oder Hähnchenfleisch, keine traditionellen Bestandteile eines Gerichtes oder Lebensmittels. Der Körper hat deshalb keine adäquaten, evolutionär eingeübten Mechanismen zu ihrer Verarbeitung.

 

Der Mensch braucht keine Zusatzstoffe. Nur die Industrie braucht sie.

 

Sie dienen dazu, das industrielle Essen geschmacklich oder farblich aufzuwerten – äußerlich. Buntere Brause, braunere Saucen, haltbarere Nudelsuppen, luftigere Kuchen, Brötchen mit einer Extraportion Brötchenduft, cremigere Quarks mit weniger Fett, Joghurts, in denen jedes Fruchtstückchen stabil an seinem Platz bleibt.

 

Das Ziel: Industrielles Essen soll attraktiver erscheinen. Und das möglichst lange (Shelf Life). Denn in der Welt der Fabriken und Supermärkte müssen die Nahrungsmittel billig sein und widernatürlich lange halten, was nur mit den Mitteln der Chemie möglich ist.

 

Viele industrielle Nahrungsmittel kommen nicht ohne Zusatzstoffe aus. Tütensuppen würden schnell schimmeln, Margarine ranzig werden, bei Fruchtjoghurts sich Fruchtzubereitung und Joghurt trennen. Das Fertig-Dressing für den Salat würde sich in die Bestandteile Kräuter, Essig und Öl auflösen.

 

Die chemischen Stoffe mit den E-Nummern sind für die industrielle Nahrungsproduktion unerlässlich.

 

Viele wurden eigens konstruiert, maßgeschneidert für die Bedürfnisse der Food-Fabriken, gleichsam am Reißbrett, als reine Designerstoffe, ohne jedes Vorbild in der Natur. Manche der verwendeten Substanzen kommen auch in der Natur vor – doch durch die Verwendung als Zusätze explodieren die Verzehrsmengen.

 

Und so werden die chemischen Zusätze im Essen für immer mehr Menschen zum Gesundheitsrisiko. Bei vielen Zusatzstoffen sind ab einer gewissen Menge Nebenwirkungen nachgewiesen – und sie wiegen weit schwerer als vermutet. Vor allem Kinder verzehren von solchen Zusätzen mehr, als ihnen gut tut (ADI).

 

Es sind Risiken, die der Mensch selbst geschaffen hat. Es sind keine Kontaminationen durch Verunreinigung oder Verderb, sondern absichtlich hinzugefügte Additive.

 

Die Zusatzstoffe in solchen Nahrungsmitteln dienen nicht den Konsumenten, sondern den Herstellern industrieller Nahrung.

 

Sie sollen in erster Linie die Haltbarkeitsdauer verlängern und die Kosten senken. Der menschliche Organismus braucht solche Chemikalien nicht. Einen gesundheitlichen Nutzen für die Verbraucher haben sie ebenfalls nicht. Viele der Zusätze können die Gesundheit gefährden.

 

So stehen etwa Geschmacksverstärker wie Glutamat in Verdacht, zu Krankheiten wie Alzheimer und Parkinsonbeizutragen. Farbstoffe können zu Hyperaktivität und Lernstörungen führen (ADHS). Auch Migräne kann von Lebensmittelzusätzen ausgelöst werden. Süßstoffe wie Aspartam stehen sogar unter Krebsverdacht. Konservierungsstoffe können den Darm schädigen und das Immunsystem stören. Zitronensäure kann die Zähne angreifen, außerdem schädliche Metalle wie Aluminium ins Gehirn transportieren. Industrielles Aroma kann dick machen. Phosphate können den Alterungsprozess beschleunigen und Krankheiten früher auftreten lassen wie Herzleiden, Bluthochdruck, die Knochenschwäche Osteoporose.

 

Überraschenderweise können sich die Effekte der einzelnen Chemikalien durch die gemeinsame Verabreichung vervielfachen. Das zeigte unter anderem eine Studie der Universität Liverpool mit den zwei Farbstoffen E104 (Chinolingelb) und E133 (Brillantblau), dem Geschmacksverstärker Glutamat (E621), und der Süßstoff Aspartam (E951).

 

Das Ergebnis: Die schädliche Wirkung der Zusatzstoffe auf das Gehirn (Neurotoxizität) addierte sich nicht, wie zu erwarten wäre, sondern vervielfachte sich. Eine Mischung aus dem blauen Farbstoff E133 und Glutamat (E621) etwa bremste das Zellwachstum nicht, wie zu erwarten gewesen wäre, um 15,8 Prozent, sondern um 46,1 Prozent. Eins und eins ist bei Zusatzstoffen also nicht gleich zwei, sondern mitunter auch sechs.

 

DR. WATSON betrachtet die neuartigen Zutaten der Nahrung konsequent aus der Perspektive der Verbraucher. Die DR. WATSON Datenbank der Zusatzstoffe informiert nicht nur über die verwendeten Substanzen und ihre gesundheitlichen Folgen, sondern auch über ihre Verbreitung: Schließlich geht es um die individuelle Entscheidung der Konsumenten auf der Basis ihrer ganz persönlichen Vorlieben und Neigungen.

 

Das DR. WATSON Team wurde dabei von anerkannten Wissenschaftlern unterstützt und auch juristisch beraten. Die DR. WATSON Datenbank wird regelmäßig aktualisiert und erweitert. DR. WATSON ist unabhängig von fremden Interessen und Institutionen.

 

DR. WATSON informiert natürlich auch über die Alternativen. Über Bio-Lebensmittel, die Vorzüge klassischer Ernährungssysteme mit kleinen Bauern, Gärtnern, Köchen, die traditionelle Ernährung, etwa die mediterrane Kost, die als Königsweg gilt zu einem gesunden und langen Leben.

 

Und DR. WATSON berichtet über Neues und Spannendes aus der Welt der Lebensmittel und der Ernährung, in den DR. WATSON NEWS.

 

DR. WATSON beschäftigt sich auch mit den Hintergründen, geschichtlichen und gesellschaftlichen Zusammenhängen, mit Interessenkonflikten von Wissenschaftlern und Ernährungsberatern, und auch mit Machtfragen, der Lobby, die ganz entscheidend mitbestimmt, was auf den Tisch kommt, was wir zu uns nehmen.

 

So waren früher Mediziner und Behörden sehr besorgt über die chemischen „Fremdstoffe“ in der Nahrung, vor allem bei chronischer Aufnahme.

 

Mittlerweile hat sich die offizielle Haltung geändert.

 

Die Substanzen, die einst als „Fremdstoffe“ galten und sogar von den Fachleuten als „Gifte“ geschmäht wurden, wurden jetzt nicht nur rehabilitiert, sondern sogar geadelt. Obwohl Verbrauchertäuschung weiter offiziell verboten ist, gelten sie jetzt als „Stoffe zur Verbesserung von Lebensmitteln“ (im EU-Fachjargon: Food Improvement Agents). Zur Regelung des Umgangs mit diesen edlen Ingredienzen hat die Europäische Union ein ganzes Quartett aus Vorschriften erlassen, das „Food Improvement Agents Package“ (FIAP), bestehend aus vier Einzelverordnungen zu den unterschiedlichen Typen von Zusätzen.

 

Die Erkenntnisse über schädliche Effekte dieser „Stoffe zur Verbesserung von Lebensmitteln“ allerdings mehren sich.

 

Darüber informiert DR. WATSON  – unabhängig, wissenschaftlich fundiert, verständlich.