Manche meinen, dass das Gericht gewissermaßen als Lockstoff gedient habe, wegen seines herausragenden Geschmacks, der nun wirklich unbestreitbar ist. Sonst ist vieles im Dunkeln bei dieser „Hurenpasta“, wie sie genannt wird, weil ihr Name vom ältesten Gewerbe der Welt stammen soll. Dabei taucht sie erst seit den 1950er Jahren in Kochbüchern auf. Und es ist sogar unklar, ob sie wirklich aus diesem Milieu kam, ob aus Rom oder Neapel, oder sogar von der Insel Ischia. Dort soll ein Maler (oder auch sein Neffe) "irgendeinen Scheiß" an Zutaten zusammengeworfen habe, italienisch: "una puttanata", was auch so ähnlich klingt. Vieles also im Ungefähren, quasi amtlich hingegen ist dieses Rezept der Accademia Italiana della Cucina.