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Konserven

Konserven erleichterten einst die Vorratshaltung für den Winter. Auch in Kriegs- oder Hungerzeiten konnte froh sein, wer noch ein paar Dosen oder Gläser mit Fleisch, Birnen, Bratwurst, Corned Beef im Keller hatte. In der Welt der Supermärkte aber sind Konserven beliebt, weil sie lange halten. Sie haben indessen für die Konsumenten gewichtige Nachteile. Sie sind häufig mit Zusatzstoffen belastet, sie haben wenig Vitamine, und sie enthalten bisweilen Plastikhormone aus der Verpackung, die Unfruchtbarkeit und Übergewicht fördern können. Vor allem kleine Kinder werden oft ausschließlich mit Konserven ernährt, den industriell hergestellten Babygläschen.

 

Dabei sind nicht alle Konserven gleichermaßen problematisch. Puristische Produkte wie etwa die klassischen Tomaten aus der Dose sind gesundheitheitlich weit weniger bedenklich als komplexe Konserven, die viele Zutaten und chemische Zusatzstoffe enthalten.

 

Ein differenziertes Modell zu Klassifizierung der unterschiedlichen Verarbeitungsstufen bietet die NOVA-Klassifikation für Lebensmittel.

 

Der moderne Mensch kommt schon früh mit Konserven in Kontakt, oft schon in den ersten Monaten des Lebens mit den sogenannten Babygläschen. Sie haben, was typisch ist für Konserven, weniger Vitamine und andere Nährstoffe als selbst zubereitetes Essen und wirken, durch den typischen Konservengeschmack der enthaltenen Nahrung, auch prägend auf die armen Kinder: Sie bevorzugen dann auch später eher Fast Food und Zucker und werden damit anfälliger für Übergewicht und Krankheiten.

 

Zahlreiche Zusatzstoffe sind für Konservennahrung zugelassen:

Farbstoffe, Konservierungsstoffe, Emulgatoren, Stabilisatoren, Antioxidationsmittel, Süßstoffe und Geschmacksverstärker. Sie verbessern Haltbarkeit (Shelf Life) und optische Erscheinung, nicht aber Qualität und Nährwert.

 

Bei amtlichen und anderen Untersuchungen werden immer wieder Verunreinigungen etwa durch Plastikhormone gemessen, die aus der Beschichtung von Deckeln von Gläsern oder Blechen bei Büchsen stammen.  Auch in Babygläschen wurden hormonaktive Chemikalien nachgewiesen.

 

Konserven enthalten nicht nur viele Chemikalien, sondern oft auch einen hohen Anteil an Zucker oder Salz, was ebenfalls die Haltbarkeit erhöht. Hinzu kommen Problemstoffe, die im Verarbeitungsprozess entstehen wie die sogenannten Advanced Glycation End Products (AGEs), die das Altern beschleunigen und das Krankheitsaufkommen erhöhen können.