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Cholesterin

Cholesterin ist ein Fett, das im Körper und vor allem im Gehirn wichtige Funktionen übernimmt. Der Stoff stand im Zentrum einer jahrzehntelangen Kampagne von Medizinern und Medien, die das Essverhalten von Milliarden Menschen auf diesem Planeten beeinflusst und den Ruf verschiedener Lebensmittel nachhaltig beschädigt hat, die zuvor seit Jahrtausenden genossen wurden. Das gilt für Fett generell, aber auch einst besonders beliebte Tierprodukte wie ButterSchmalz und Eier. Die Kampagne wurde mittlerweile als gezielte Inszenierung interessierter Industriekreise entlarvt, gestützt auf gefälschte Studien des einstigen US-Forscherstars Ancel Keys, dessen Werk als groß angelegter Wissenschaftsbetrug entlarvt wurde. Die Cholesterin-Hypothese gilt in der Medizin vielen als verhängnisvoller Irrweg, wird aber von Medien weiterhin verbreitet, obwohl viele Untersuchungen festgestellt haben, dass Menschen mit höherem Cholesterinspiegel sogar gesünder sind und länger leben.

 

Mittlerweile berichten viele Forschungsarbeiten vom sogenannten „Cholesterin-Paradox“, es wachsen die Zweifel über den Nutzen der Cholesterinsenkung.

 

Die medizinischen Fachverbände sollten ihre diesbezüglichen Vorgaben „überdenken“, forderte das renommierte britische Medizinerfachblatt The Lancet, das 2023 über eine gigantische Studie berichtet hat, finanziert von der Bill & Melinda Gates Foundation. Das Ergebnis kam für die Lancet-Forscher völlig „unerwartet“: Ausgerechnet jene Zeitgenossen mit den hohen Werten beim „bösen“ Cholesterin (dem sogenannten LDL-Cholesterin) waren die gesündesten. Sie hatten die wenigsten Zivilisationskrankheiten, von Alzheimer über Krebs bis zur Zuckerkrankheit Diabetes

 

Insgesamt umfasste die Untersuchung unglaubliche 7,8 Milliarden Menschen aus 195 Ländern auf diesem Planeten.

 

Bisher war es vor allem ums Herz gegangen. Und da hatten schon frühere Untersuchungen gezeigt, dass hohe Cholesterinwerte gerade für Ältere eher gesundheitsförderlich waren. Auch deshalb hatten Forscher schon die einträgliche Cholesterinsenkung mit den Mitteln der Pharmakonzerne in Frage gestellt. 

 

Je mehr bei einer japanischen Untersuchung beispielsweise die Versuchspersonen ihr Cholesterin gesenkt hatten, desto höher war ihr Risiko, an Krebs oder aus anderen Gründen zu sterben – und sogar an Herzkrankheiten und Schlaganfall.  Das hatte eine Gruppe von Forschern um Harumi Okuyama von der Nagoya City University herausgefunden und darüber im Jahre 2018 im Fachblatt Pharmacology berichtet.

 

Manche Studien zeigten sogar, dass selbst ein hoher Cholesterinspiegel nicht in jedem Fall schlecht sein müsse. Es gebe, so formulierten die Japaner im Medizinerjargon, »eine umgekehrte Assoziation der Mortalität«. Im Klartext: Je höher das Cholesterin, desto länger lebten die Menschen.

 

Bisher galt: Je niedriger die Werte, desto besser. Das war die Parole auf den Kongressen der Kardiologen. 

 

Jetzt aber fragen einige schon: „Ist höher besser?“

 

So jedenfalls formulierte es eine chinesische Forschergruppe in ihrer Untersuchung, die zur Jahreswende herauskam. Es ging um 4499 ältere Leute in Peking. Auch bei ihnen waren jene mit höheren Cholesterinwerten seltener herzkrank und lebten länger.

 

Manche Forscher sind mittlerweile zu der Erkenntnis gelangt, dass „Cholesterin kein Feind, sondern ein Freund ist.“ So formulierte es eine Forschergruppe aus Japan, jenem Land, in dem die Menschen bekanntlich besonders lange leben.

 

Sie kritisierten auch ihre europäischen Medizinerkollegen, die hartnäckig an der Cholesterinsenkung festhalten, obwohl das mehr Schaden als Nutzen bringt.

 

Warum aber verabschieden wir uns nicht einfach von der Cholesterinfurcht? Da haben die fernöstlichen Medizinweisen ihre eigene Vermutung: „Wir glauben, dass die Antwort sehr einfach ist: Für die Verfechter der so genannten Cholesterin-Theorie steht zu viel Geld auf dem Spiel, um den Kampf zu verlieren.“

 

Dabei sorgen sich manche Ärzte schon um allzu niedrige Cholesterinwerte.

 

„Ein Grund zur Sorge hinsichtlich eines niedrigen Cholesterinspiegels bei älteren Erwachsenen", so die Harvard-Professorin Ariela R. Orkaby, sei "die Bedeutung von Cholesterin für viele Körperfunktionen“. Etwa für die Signalübertragung via Nerven, für die Vitamine A, D, E und K, als Vorstufe für Sexual- und Steroidhormone und als Teil aller Zellmembranen. So könne „ein erhöhter Cholesterinspiegel" bis ins hohe Alter "eine schützende Wirkung“ haben.

 

Bei den europäischen Fachgesellschaften gilt die Cholesterinsenkung indessen weiterhin als Königsweg im Kampf gegen den Infarkt. In zahlreichen „Konsensus“-Statements propagieren sie weiterhin die medikamentöse Senkung der Cholesterinwerte. Dabei haben, ausweislich der langen Listen mit „Interessenkonflikten“ die meisten der Experten Verbindungen zur Pharmaindustrie, die ihre Urteilskraft beeinträchtigten könnten.

 

Fragwürdig waren schon die frühen Forschungsarbeiten, mit denen die Cholesterin-Hypothese etabliert werden sollte. Im Zentrum dabei standen die Arbeiten des US-Wissenschaftlers Ancel Keys, die manche Wissenschaftler für den größten Wissenschaftsbetrug der jüngeren Geschichte halten.

 

Die Befürworter der Cholesterinsenkung hingegen verweisen gern auf die Ergebnisse von Untersuchungen, nach denen die Reduzierung des Cholesterinwertes das Risiko für einen Herzinfarkt oder ein ähnliches »Ereignis« um 50 Prozent senken könne. Die Medien verbreiten gern solche Erfolgsmeldungen.

 

Nur: Die allermeisten Konsumenten haben keinerlei Vorteile, eher im Gegenteil. Sie profitieren nicht von der Cholesterinsenkung, erhöhen aber ihr Risiko für teilweise erhebliche Nebenwirkungen.

 

Die Senkung des Cholesterins nutzt nur einer verschwindend kleinen Minderheit. Als Faustregel nach vielen Studien zur Cholesterinsenkung zum vorbeugenden Herzschutz gilt: Bei 99 Prozent der Versuchsteilnehmer spielt es überhaupt keine Rolle, ob sie ihr Cholesterin senken oder nicht. Bei denen, die ihr Cholesterin gesenkt haben, hatten 0,5 Prozent einen Herzinfarkt oder Ähnliches, bei den anderen 1 Prozent.

 

Das ist dann die Basis für die Jubelmeldungen der Medien: "Cholesterinsenkung verringert Herzinfarktrisiko um 50 Prozent". Schließlich sind 0,5 Prozent die Hälfte von 1 Prozent.

 

Noch weniger  profitierten bei der klassischen „Jupiter“-Studie aus dem Jahr 2008 mit 17 802 gesunden Menschen.

 

Bei jenen, die ihr Cholesterin gesenkt hatten, bekamen 0,35 Prozent einen Herzinfarkt. Bei den anderen, die keine Cholesterinsenker nahmen, waren es 0,76 Prozent. Die allermeisten Menschen aber, genau 99,24 Prozent der Versuchspersonen, hatten ohnehin keinen Infarkt, auch wenn sie gar nichts taten. Für sie ist es also völlig egal, ob sie ihr Cholesterin senken oder nicht. Jedenfalls, wenn es ums Herz geht.

 

Aber: Ihnen drohen durch die Cholesterinsenkung schwere Nebenwirkungen – und sogar ein früher Tod.

 

Denn unter jenen, die ein cholesterinsenkendes Mittel bekamen, waren sogar mehr Menschen gestorben als in der anderen Gruppe: Insgesamt elf Todesfälle waren bei ihnen zu beklagen, aber nur sechs in der Kontrollgruppe, die kein solches Medikament bekamen.

 

Zu den Nebenwirkungen gehören, was auch die Befürworter der Cholesterinsenkung nicht bestreiten, nicht nur leichtere Begleiterscheinungen wie Magen-Darm-Beschwerden, ein trockener Mund, Kopfweh, Jucken. Es drohen auch schwere chronische Erkrankungen wie etwa die gefürchtete Zuckerkrankheit Diabetes – und weitere Erkrankungen von Alzheimer bis Krebs.

 

Auch die Muskeln werden angegriffen, wie schon bei den Opfern des sogenannten Lipobay-Skandals durch den gleichnamigen Cholesterinsenker des deutschen Pharmamultis Bayer. Die Muskeln mancher Patienten hatten sich unter der Lipobay-Behandlung einfach aufgelöst (Fachbegriff: Rhabdomyolyse).

 

Das ist bei allen Cholesterinsenkern, den sogenannten Statinen, offenbar ganz ähnlich: »Die muskelzersetzende Wirkung«, sagte der Mediziner und Epidemiologe Professor Dieter Borgers von der Universität Düsseldorf, sei eine »in geringem Grad gar nicht seltene Nebenwirkung aller Statine«.

 

Besonders riskant scheint auch der Versuch, die Cholesterinwerte mit speziellen Nahrungsprodukten zu senken, etwa der vermeintlichen Herzschutzmargarine Becel pro.activ.

 

Solche cholesterinsenkenden Nahrungsmittel sind ein globales Boom-Geschäft. Die Herstellerfirma hatte von der Europäischen Union sogar einen sogenannten Health Claim bekommen und darf mit Gesundheitsbehauptungen werben.

 

Allerdings gibt es auch hier schwere Nebenwirkungen: So können sich ausgerechnet die Wirkstoffe dieser Produkte, die sogenannten Pflanzensterine („Phytosterine“) in den Blutbahnen ablagern – und damit das Herz erst recht gefährden.

 

Das ist auch den Behörden bekannt. Daher warnt etwa das zuständige deutsche Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) ausdrücklich vor solchen Produkten: »Menschen mit normalen Cholesterinwerten sollten auf den Verzehr von Lebensmitteln mit zugesetzten Pflanzensterinen verzichten.«

 

Der Becel-Hersteller hingegen verkündete gleichwohl, "aus wissenschaftlicher Sicht" gebe es "keinen Hinweis darauf, dass der Verzehr Pflanzensterin-angereicherter Produkte mit Nebenwirkungen in Verbindung zu bringen ist.«