Der Fleischkäse (süddeutsch: Leberkäse) erfreut sich allergrößter Beliebtheit, allerdings nicht bei allen. Dabei hat er durchaus seine moralische Seite, sozusagen als fleischkäsgewordene Form des Respekts vor dem Mitgeschöpf. Er ermöglicht, wie übrigens auch die Wurst, dass auch entlegenere und scheinbar weniger attraktive Teile verwertet werden, ganz im Sinne des Prinzips, das ganze Tier zu verwenden, von der Schnauze bis zum Schwanz („From Nose to Tail“). Wichtig ist natürlich auch, dass es möglichst tierfreundlich gehalten und naturnah verarbeitet, wurde, damit kein dummes Zeug im Essen ist. Der Berg von Röstzwiebeln ist übrigens ein Booster fürs Immunsystem. Und das Schmalz ein Superfood unserer Ahnen, sozusagen das Olivenöl des Nordens.