Zurück

DR. WATSON



Die Warnung ist unmissverständlich. Sie kommt von kompetenter Stelle. Und sie stützt sich auf tragische Vorkommnisse, etwa bei jenem Baby, das erst sieben Monate alt war und auf die Intensivstation musste.

 

Es hatte immer weiter abgenommen, zeigte Anzeichen von Austrocknung, eine auffällige Bewusstseinsstörung, zudem eine potenziell tödliches Missverhältnis bei den Mineralstoffen in den Körperflüssigkeiten ("Elektrolytstörung") und eine fortgeschrittene Verkalkung der Nieren ("Nephrokalzinose").

 

Die Ursache: Zu viel Vitamin D. Genauer: eine regelrechte „Vitamin-D-Intoxikation“, eine Vergiftung also - durch die vermeintlichen Vorbeugungsmaßnahmen. Davor war das Kind völlig gesund gewesen.

 

Die Eltern hatten es natürlich besonders gut gemeint, ihrem Baby zunächst die vom Arzt verordnete tägliche Dosis Vitamin D verabreicht und anschließend, auf Anraten von Freunden, umgestellt auf ein „hochkonzentriertes Vitamin-D-haltiges Nahrungsergänzungsmittel“, das sie im Internet bestellt hatten.

 

So schildert das, in einer offiziellen Mitteilung im Deutschen Ärzteblatt, die Arzneimittelkommission der deutschen Ärzteschaft, also das zuständige Fachgremium der Bundesärztekammer, der obersten Standesvertretung der deutschen Mediziner. 

 

Zu viel Vitamin D: "Potenziell lebensbedrohlich"

 

Die Kommission warnte sogar ausdrücklich: Eine solche „langfristige Überdosierung“ von Vitamin D könne „potenziell lebensbedrohlich sein“.

 

Es sind Fälle wie dieser, die ein Umdenken auslösen. Offene Kritik aus der Fachwelt am Nutzen der flächendeckenden Verabreichung von Vitamin D,  sogar Warnungen vor schädlichen, ja tödlichen Folgen: Das hat es bisher nicht gegeben. Offenbar ist auch bei Vitamin D eine Zeitenwende angebrochen.

 

Seit Jahrzehnten wird der Bevölkerung die Mär vom Vitamin-D-Mangel eingetrichtert. Die Menschen werden massiv bedrängt, sich mit Vitamin D vollpumpen zu lassen, von Medien, von Professoren, Ärzten und Hebammen, Heilpraktikern, Fitnesstrainern, selbst engen Freunden.

 

Und das alles für ein Vitamin, das es ganz umsonst gibt, einfach an der frischen Luft, das sich von alleine bildet, durch den Sonnenschein, das auch in ganz normalen Lebensmitteln steckt, Fischen, Pilzen, Milch, und für das der Körper  sogar einen eigenen Speicher angelegt hat, in kluger Voraussicht, denn der nächste dunkle Winter kommt bestimmt.

 

Trotzdem läuft seit langem die globale Vitamin-D-Kampagne, eine höchst zweifelhafte Veranstaltung, und eine verhängnisvolle dazu. Denn dieses Vitamin kann nicht nur Knochen stärken, sondern auch Verkalkung fördern. Der menschliche Organismus weiß um die Gefahren, lässt deshalb dem Baby über die Muttermilch nur eine ganz geringe Dosis zukommen (siehe DR. WATSON NEWS vom 6.3.2018).

 

Doch die machtvolle Vitamin-D-Propaganda hat sich darüber hinweggesetzt, getrieben von schierer Profitgier, gesteuert von finanzstarken Pharmakonzernen, unterstützt von geschäftstüchtigen Professoren, sogar von staatlichen Behörden und Institutionen (siehe DR. WATSON NEWS vom 23.9.2021).

 

Und natürlich spielt auch die höchst erfolgreiche Lobbyarbeit eine Rolle, ermöglicht mit freundlicher Unterstützung der Politik, etwa der Bundesrepublik Deutschland, die in der Weltgemeinschaft zuständig ist für die Ausgestaltung der global gültigen Regeln und Standards für Vitamine, als Gastgeber der verantwortlichen Entscheidungsinstanz der Vereinten Nationen, die unter anderem die Normwerte für den Bedarf festlegt.

 

In der Delegation der deutschen Bundesregierung hat ein mächtiger Lobbyist seinen festen Platz, ausgerechnet von der Herstellerfirma der Vitamin-D-Pflichtpackungen für Säuglinge und Kleinkinder. Gegenüber DR. WATSON hat er sich übrigens erstaunlich scheu gezeigt

 

Verständlicherweise: Sein engagierter Einsatz in der Weltorganisation für das "Sonnenvitamin" hat natürlich auch Schattenseiten - und zwar weltweit. Jetzt wächst der Widerstahd gegen den Vitamin-D-Wahn.

 

"Keine gesundheitlichen Vorteile" von Vitamin D

 

„Hört auf damit“, forderte schon die New York Times, nachdem das renommierte New England Journal of Medicine die vorliegenden Erkenntnisse zusammengetragen hatte. Das niederschmetternde Fazit: Vitamin D hätte „keine wichtigen gesundheitlichen Vorteile“.  

 

Sogar bei seiner vermeintlichen Kernkompetenz hatte es versagt: Nicht einmal die Knochen stärkt Vitamin D. Das hatte eine neue große Studie ergeben, Teil einer großen, staatlich finanzierten Untersuchung namens VITAL, die den Nutzen von Vitamin-D-Gaben ermitteln soll.

 

Der erste Teil von VITAL, der zuvor veröffentlicht wurde, hatte schon festgestellt, dass zusätzliches Vitamin D gegen Krebs nicht hilft und auch nicht gegen Herz-Kreislauf-Erkrankungen, es verhindert auch keine Stürze, verbessert nicht die kognitive Funktion, bringt nichts bei Vorhofflimmern am Herzen, nichts bei Migräne, schützt nicht vor Schlaganfall oder Makuladegeneration am Auge, nicht einmal vor Knieschmerzen. Genau genommen nützt also gar nichts. Auch das Leben verlängert es nicht, wie zuvor eine weitere große Studie in Australien ergeben hatte.

 

Willkürliche Normwerte

 

Die angegebenen Normwerte für Vitamin D, aus denen sich der angeblich weit verbreitete Mangel ableitet, seien „willkürlich“. Es gebe daher auch „keine Rechtfertigung“ dafür, diese vermeintlichen Bedarfslevels anstreben und dafür in der Bevölkerung flächendeckend den Vitamin-D-Spiegel zu messen. Schon die Bezeichnung „Mangel“ sollte „überdacht werden“, so das High-End-Medizinerjournal in seinem Editorial.

 

Eine deutliche Klatsche also für alle Beteiligten an der Vitamin-D-Propaganda. Und es kommt noch dicker:  Die flächendeckende Vitamin-D-Verabreichung nutzt nicht nur nichts. Sie schadet sogar.

 

Das stellt nicht nur die Arzneimittelkommission der deutschen Ärzteschaft fest. Mittlerweile kommen immer mehr Mediziner zu diesem Schluss. Es mehren sich besorgte Stimmen aus Institutionen und Forschungseinrichtungen in aller Welt. Hochrangige Expertengremien und Überwachungsinstitutionen fordern dringend strengere Regeln und Vorschriften sowie bessere Aufklärung. Schließlich geht es um Leben und Gesundheit, von Säuglingen, den schwächsten Mitgliedern der menschlichen Gemeinschaft, aber auch um Kinder und Erwachsene, bis hin zu den Alten, die ebenfalls zur bevorzugten Zielgruppe gehören, die ohnehin schon geschwächt sind, und deren Leben durch Extra-Vitamin D vorzeitig beendet werden könnte (siehe DR. WATSON NEWS vom 13. Juni 2012).

 

Zu viel des Guten?

 

So stellte angesichts zunehmender Fälle von Vitamin-D-Vergiftung eine Gruppe aus Forschern vom renommierten King’s College in London und dem staatlichen britischen Gesundheitsdienst National Health Service (NHS) die Frage, ob da möglicherweise „zu viel des Guten“ verabreicht wurde.

 

Schließlich sei „in den letzten zwei Jahrzehnten ein signifikanter Anstieg des Vitamin-D-Verbrauchs zu beobachten“ gewesen, konstatierten die Wissenschaftler. Und jetzt, mit steigender Dosis, macht das „Trendvitamin“ (WDR) sogar in den Giftzentralen Karriere, meldet das Deutsche Ärzteblatt („Giftnotruf: Mehr Anfragen wegen Überdosierung von Vitamin D“). Allein das ist ja bemerkenswert: Dass ein vielgelobtes Mittel zur gesundheitlichen Vorbeugung jetzt schon offiziell und amtlich erfasst unter den Giften auftaucht.

 

Karriere in der Giftzentrale

 

Auf der Hitliste der wichtigsten toxischen Substanzen hat Vitamin D sogar einen großen Sprung nach vorn getan, von Platz 69 auf Platz 17, sagte die Leiterin des Giftinformationszentrums in Erfurt.

 

In Tübingen musste bei zwei Patienten sogar das komplette Blutplasma ausgetauscht werden, wie Mediziner der dortigen Uniklinik vorigen Monat in einem wissenschaftlichen Fachjournal berichteten.

 

Die beiden Vitamin-Opfer, ein Mann von 33 Jahren und eine Frau mit 53, hatten das Hospital aus eigenem Antrieb aufgesucht, so der Bericht der behandelnden Ärzte, aufgrund einer „lebensbedrohlichen hyperkalzämischen Krise“, also einer extremen Kalziumüberlastung des Körpers, aufgrund einer selbst herbeigeführten „Vitamin-D-Vergiftung“, weil sie über mehrere Monate hinweg hochdosierte Vitamin-D-Präparate konsumiert hatten.

 

Und das sind durchaus keine Einzelfälle mehr. Die „Vitamin-D-Toxizität“ trifft viele. Es geht, so die Forscherkollegen aus dem Vereinigten Königreich im British Medical Journal (BMJ), um „die Sicherheit der öffentlichen Gesundheit.“ 

 

Die BMJ-Autoren haben die Symptome der Hypervitaminose D aufgelistet. Dazu gehören Schläfrigkeit, Verwirrung, Apathie, Psychose, Depression, Benommenheit, Koma, Anorexie, Bauchschmerzen, Erbrechen, Verstopfung, Magengeschwüre, Pankreatitis, Bluthochdruck, Herzrhythmusstörungen und Nierenanomalien, einschließlich Nierenversagen. Sogar von Hörverlust oder Taubheit wurde  berichtet worden, außerdem von Augenentzündungen sowie steifen Gelenken. Auch Nierensteine sind möglich, so eine italienische Studie.

 

Babys im Visier

 

Besonders auffällig sind die Kollateralschäden natürlich, wenn die Kampagne ganze Geburtsjahrgänge komplett ins Visier nimmt.

 

Vor allem „jüngere Kinder scheinen anfälliger für Hypervitaminose D zu sein“, konstatiert eine weitere britische Forschergruppe mit Medizinern vom Londoner King’s College. Dabei spiele auch die „stärkere Verwendung von Vitamin-D-Ergänzungen bei Säuglingen und Kleinkindern“ eine Rolle. Auch sie sehen eine überhöhte Vitamin-D-Zufuhr als Ursache für die zunehmenden Fälle von Überdosierung.

 

Und sie stellen die Frage: „Wie viel ist zu viel?“

 

Eine einfache Antwort wäre: Zu viel ist alles, was über der natürlichen Dosis liegt. Und die wird von der Muttermilch vorgegeben. Denn sie ist bekanntlich der Goldstandard für die Ernährung von Babys, das perfekte Lebensmittel - und enthält nur sehr wenig Vitamin D.

 

Das hat offenbar gute Gründe.

 

Das Vitamin dient bekanntlich zur Knochenstärkung – und weil zu viel davon zur Verkalkung und schlimmstenfalls zu frühem Tod führen kann, will die Mutter ihr Kind davor natürlich bewahren. Sie gibt ihm vorsichtshalber nur wenig vom „Knochenvitamin“. Genau so viel eben, wie das Kind braucht. 

 

Die herrschende Pflicht-Dosis aber liegt bis zum Zweihundertfachen darüber. Kein Wunder, dass Babys das oft nicht verkraften (siehe DR. WATSON NEWS vom 6. März 2018).

 

Gegen die Natur

 

„Alles im Übermaß ist gegen die Natur, auch Vitamin D“, titelte eine belgische Forschergruppe ebenfalls im vorigen Jahr. In ihrem Bericht ging es um einen Fall von „schwerer Vitamin-D-Intoxikation“ bei einem kleinen Mädchen.

 

Auch Mediziner aus dem französischen Nizza warnten vor einer „unterschätzten Gefahr durch Nahrungsergänzungsmittel“. Bei dieser Vitamin-D-Vergiftung an einem bloß drei Monate alten Säugling hatte ausgerechnet die Hebamme den Eltern empfohlen, die ohnehin schon überhöhte Standard-Dosis weiter zu steigern.

 

Die Eltern kauften also ein, Vitamin-D-Tropfen der Marke Sunday Natural, die im Internet ganz vertrauenerweckend daherkommen („Premium Wirkstoffqualität“), verhängnisvollerweise ganz ohne Warnhinweis, ohne Totenkopfsymbol, aber mit höchst säuglingsgefährlichen 10.000 Internationalen Einheiten (IE) – pro Tropfen. Die Eltern verabreichten gleich mehrere davon, mit dem Ergebnis, dass das arme Würmchen bis zu 50.000 IE pro Tag bekam, also das 2500fache der Muttermilch, die in diesem Alter das Kind mit etwa 20 IE versorgt.

 

Von solchen Fällen wird aus vielen Weltgegenden berichtet, dem fernen Indien beispielsweise, oder Pakistan. Im Iran ist schon von einer "Toxititätskrise" durch exzessiven Vitamin-D-Konsum die Rede. Überall kritisieren Ärzte und Wissenschaftler die unkontrollierte Verabreichung, fordern energische Maßnahmen, strengere Regeln, vor allem bei der Verabreichung an Kinder.

 

Das ist ein Novum. So etwas war bisher völlig tabu. Kein Mediziner wagte es, der Vitamin-D-Propaganda entgegenzutreten, die exorbitanten und widernatürlichen Vitamin-D-Dosierungen zu kritisieren oder gar die herrschenden Vorschriften in Frage zu stellen und strengere Regeln zu fordern.

 

Allenfalls die Dosisfrage wurde gestellt, etwa vom Münsteraner Professor Martin Konrad, der für viele Eltern die letzte Hoffnung war, deren Kinder zusehends abmagerten, schwächer und schwächer wurden – weil bei ihnen eine spezielle Genvariante dazu führte, dass die obligatorische Vitamin-D-Pille zu lebensbedrohlicher Verkalkung führt. (Siehe Hans-Ulrich Grimm: Gesundes Essen für unsere Kinder). Bei Müttern mit dieser Genvariante kann Vitamin D in der Schwangerschaft sogar dazu führen, dass sie ihrerseits verkalken.

 

Schluss mit dem Vitamin-D-Zwang

 

Eine internationale Forschergruppe mit Medizinern unter anderem aus Österreich und Deutschland schlug deshalb voriges Jahr sogar in solchen Fällen „die strikte Vermeidung einer Vitamin-D-Supplementierung“ vor, um solche Nebenwirkungen zu verhindern.

 

Und die Londoner Forscher plädierten zur Vermeidung von Vergiftungen dafür, den Kinder das potenziell gefährliche Extra-Vitamin künftig nicht mehr pflichtweise zu verabreichen, sondern nach Bedarf, etwa abhängig von der Körpergröße.

 

Die Arzneimittelkommission der deutschen Ärzteschaft wiederum forderte, die Verabreichung an Säuglinge solle „nur unter ärztlicher Überwachung erfolgen“, wobei zu vermeiden sei, dass die Babys noch zusätzlich  Vitamin D aus anderen Quellen bekommen, etwa vitaminisierter Babynahrung. Generell sollten Kinder wie auch Erwachsene Vitamin D nur nehmen, wenn es wirklich nötig sei. „Hohe Dosierungen“ sollten „nicht ohne ärztliche Überwachung“ konsumiert werden, verlangte die Kommission. 

 

Das war übrigens schon vor fast einem halben Jahr. Wurden ihre Forderungen denn mittlerweile umgesetzt? 

 

Es sieht leider nicht danach aus. Jedenfalls ist nichts davon bekannt. „Untersuchungen dazu, ob und gegebenenfalls inwieweit die Empfehlungen der AkdÄ umgesetzt werden, liegen leider nicht vor“, erklärte eine Sprecherin gegenüber DR. WATSON. Die Empfehlungen der Arzneimittelkommission der deutschen Ärzteschaft (AkdÄ)  seien im übrigen auch „nicht verbindlich“, 

 

Allerdings hatten auch schon die staatlichen Lebensmittelwächter vom Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) Maßnahmen gefordert, etwa Höchstmengen für Vitamin-D-Produkte, damit nicht Kunden, Fitnessfreaks, Biohacker, Schwangere, Eltern, in bester Absicht Irrsinnsdosierungen zu sich nehmen - oder gar ihrem Kind einflößen.

 

Horror-Tropfen bei Amazon

 

Doch die EU streitet noch über Höchstmengenvorschriften. Und so gibt es, statt der geforderten täglichen Maximaldosis von 25 Mikrogramm, also 1.000 Internationalen Einheiten (IE), bei Amazon weiterhin die Horror-Tropfen mit jeweils 50.000 IE, angepriesen sogar mit dem Prädikat „Familienpackung“. 

 

Werbeverbote, Warnhinweise? Nichts geplant, ergab eine Anfrage von DR. WATSON bei den zuständigen Ministerien.

 

Zwar hatte sich der Bundesgesundheitsminister, lange bevor er ins Amt kam, noch als Kritiker gegeben („Ich glaube, das wird der letzte Vitaminhype sein“),  seither aber eher zum Sympathisanten gewandelt („Beim nächsten Arztbesuch: Vitamin D Test“).

 

Und so werben Regierungsstellen weiter unverdrossen für die flächendeckende Pflicht-Dosis ab Geburt („Alle Säuglinge brauchen Vitamin D-Supplemente“), und versichern sogar wahrheitswidrig, dabei sei eine „Vitamin D-Überversorgung kaum möglich“

 

Mal sehen, ob die deutsche Bundesregierung erneut ihren Lieblings-Vitamin-Lobbyisten in die Delegation aufnimmt, wenn es darum geht, wie viel Vitamine ein kleines Kind braucht im Alter von null bis drei Jahren, nächsten Monat, bei der Sitzung des zuständigen Gremiums der Weltregierung in Sachen Lebensmittel in Düsseldorf.  

 

Zuletzt saß er übrigens im Auftrag von Procter & Gamble am deutschen Regierungstisch, dem Pampers-Konzern, der jetzt auch Vigantol verkauft, die Pflicht-Vitaminpillen für die Säuglinge und Kleinkinder, deren Konsum nach dem Willen der Arzneimittelkommission der deutschen Ärzteschaft eigentlich, strengstens überwacht werden müsste, zur Vermeidung gefährlicher Überdosierung. 

 

Doch davon ist in den Geburtsstationen der Krankenhäuser nichts zu bemerken: „Da wird nichts überwacht“, sagt eine professorale Szenekennerin gegenüber DR. WATSON. 

 

Steht also zu befürchten, dass Babys weiterhin mit einer Überdosis Vitamin D in die Intensivstation kommen, und die Großen in die Giftzentrale.