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Apetito

Apetito ist ein deutscher Cateringkonzern, der Kindergärten, Schulen, Krankenhäuser und andere Einrichtungen mit Fertignahrung beliefert. Er produziert täglich mehr als eine Million Essen und macht damit über eine Milliarde Euro Umsatz im Jahr. Daneben beliefert er auch Supermarktketten mit seinen Fertiggerichten. Die Firma ist international aktiv, sogar in Großbritannien und in Kanada. Sie wirbt mit besonders natürlichen Zutaten, doch tatsächlich kommen viele chemische Zusatzstoffe zum Einsatz.

 

Hauptsitz der Firma ist im nordrhein-westfälischen Rheine, einer Stadt mit 75.000 Einwohnern nahe der holländischen Grenze. Dort produzieren sie für ganz Deutschland, aber auch für Österreich, Spanien und die Niederlande.

 

Zum Einsatz kommen dabei die üblichen Mittel und Methoden der zeitgenössischen High-Tech-Produktion für ultra-verarbeitete Nahrung. Die Kunden, namentlich die Kinder in den Kitas und Schulen sowie deren Eltern, erfahren davon in der Regel nichts.

 

Die Firma wirbt mit wohlklingenden Sprüchen, mit »Nachhaltigkeit«, mit »Natürlichkeit der Zutaten«, sogar »Erntefrische«, und gibt ein »Geschmack-pur-Versprechen«.

 

Versprochen wird auch »Natürlicher Geschmacksreichtum.« Und: »Wir engagieren uns für ein gesundes Leben.« Und: »Wir bieten Wohlfühl-Essen, das guttut.«

 

Bei den Besichtigungen, die die Firma ihren Kunden nach Vertragsabschluss anbietet, sind manche Eltern dann schockiert, wenn sie die Realität sehen: eine riesige Fabrik, große Produktionshallen, stählerne Maschinen, Beschäftigte mit weißen Kitteln, Gummistiefeln und den typischen Duschhauben, die es überall gibt in den Food-Fabriken.

 

Von den dabei eingesetzten Zutaten erfahren etwa die Eltern von Kita-Kindern in der Regel nichts. Nur die Leitung der Einrichtung kann bei Bedarf die Zutatenliste zeigen.

 

Daraus geht hervor, dass beispielsweise die umstrittenen Phosphate zum Einsatz kommen, die als „Knochenräuber“ gelten, auch Herzkrankheiten fördern und das Alter beschleunigen sollen, und vor denen sogar schon das Deutsche Ärzteblatt gewarnt hatte.

 

Apetito mischt sie zum Beispiel in den Geschnittenen Eierpfannkuchen (Kaiserschmarrn ohne Rosinen, Bestellnummer 32551. Auch in den Pflaumenpfannkuchen (Nummer 32553), in den Herzhaften Pfannkuchen Spinat-Käse (32558) und in diverse andere Pfannkuchen. Aber auch in den Fisch im Backteig vom Alaska-Seelachs (Nummer 56491), die Fischnuggets vom Alaska-Seelachs im Backteig (Nummer 56487), das Omelette Bauernschmaus (32552).

 

Ziemlich viel schlucken die Apetito-Kids auch von Zitronensäure (E330), die die Zähne angreift und das Leichtmetall Aluminium ins Hirn transportiert, damit das Risiko für Alzheimer und das Zappelphilipp-Syndrom ADHS erhöht.

 

Die Zitronensäure steckt bei Apetito in vielen Produkten, etwa der Bio-Rindfleischfrikadelle (Bestellnummer 32018). Auch im Grüne Bohnen Eintopf (23618), der Currywurst (23002) oder der Bio-Geflügelbratwurst (32446). Die Säure befindet sich bei Apetito auch in praktisch jeder Pizza. Und oft noch im Nachtisch, etwa dem Apfel-Bananenmus (1557).

 

Und dazu kommt, bei Kindern besonders bedenklich, der Geschmack aus dem Labor, die Leitsubstanz der Food-Konzerne: das industriell erzeugte Aroma.

 

Der chemische Ersatz-Geschmack steckt bei Apetito zum Beispiel im Leckeren Apfel-Streusel-Kuchen (Bestellnummer 89722), den Nudel-Gemüse-Menü Kickers mit Gemüsebällchen (23685), auch im Muffin Mix (89468), dem Huhnfleisch in Tomatensoße (93481) sowie dem Bohnen-Apfel-Eintopf mit Hackfleisch vom Rind (93484).

 

Das industrielle Aroma kann, wie sogar die Lobby der Herstellerkonzerne schon einräumte, als Dickmacher wirken und zu Übergewicht führen, weil es die natürliche Steuerungsmechanismen manipuliert, bei denen die Nahrungszufuhr und das Gewicht über Hunger und Appetit und zahlreiche Hormone sowie Botenstoffe geregelt wird. Wenn der Geschmack verfälscht wird, gerät das ganze System aus dem Lot.

 

Die Manipulationen sowie die ungenügende Kennzeichnung gegenüber den Kindern und anderen Konsumenten in Kita und Kantine, auch in Krankenhäusern ist völlig legal und von den Gesetzen gedeckt (Geschmacksfälschung).