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Fluorid

Fluorid gilt als probates Mittel gegen die Folgen des Konsums von Zucker und Süßigkeiten, denn es schützt vor Karies und hilft Zahnschmelzschäden zu reparieren. 
Fluoride sind chemisch gesehen Salze der Fluorwasserstoffsäure, auch Flusssäure genannt. Fluorid zählt zu den Spurenelementen, der Körper braucht es nur in sehr geringen Mengen. Seit 1991 gibt es fluoridiertes Speisesalz in Deutschland, weitere fluoridhaltige Lebensmittel sind noch nicht zugelassen. Um die Maßnahme der Fluoridierung kreisen kontroverse Debatten um Nutzen und Schaden. Einerseits helfen geringe Mengen der Fluoride im Zahnschutz, andererseits sind diese Substanzen in größerer Menge hochgiftig, werden sogar als Ratten- und Insektengifte eingesetzt.



 

Nur ganz bestimmte Mengen sind hilfreich, im Fachjargon spricht man von einer geringen therapeutischen Breite des Fluorids. Doppelbelastungen sind zu vermeiden. Wer etwa fluoridiertes Speisesalz verwendet, soll keine zusätzlichen Fluoridtabletten einnehmen und den Fluoridgehalt seines Wassers beachten (unter 0,7 Milligramm pro Liter).

 

Die Aufnahme von Fluorid aus dem Trinkwasser hängt stark von der täglichen Trinkmenge ab. Auch einige Lebensmittel können zu Fluoridversorgung beitragen, Seefisch und vor allem Tee.


 

Akute Überdosierung von Fluorid kann nach Angaben des deutschen Bundesinstitutes für Risikobewertung (BfR) nicht nur zu gesteigertem Durst und erhöhter Harnausscheidung führen, sondern auch zu Übelkeit, Erbrechen, Bauchschmerzen, Durchfall, Benommenheit, Kopfschmerzen, und überdies, lauf BfR,  „Koma, Krämpfe, Herzstillstand und sogar Tod hervorrufen.“

 

 Eine dauerhafte Aufnahme auch geringer Mengen kann zur Vergiftung führen, der sogenannten Fluorose, die sich in Schädigungen des Skeletts, der Zähne, der Lungenfunktion, der Haut und in Stoffwechselstörungen äußert.

 

Kinder sind nach Angaben der amtlichen Risikowächter vom BfR vor allem von einer „milden Fluorose“ betroffen, und zwar relativ häufig: Einzelne Studien kamen auf eine Quote von bis zu 22 Prozent.

 

Die „Dentalfluorose“ macht sich durch Veränderungen an den Zähnen bemerkbar, etwa charakteristischen Verfärbungen oder auch eine mangelhafte Härtung („Hypomineralisierung“), wie sie auch sogenannte Kreidezähne zeigen.

 

Solch eine Fluorose, namentlich an den Schneidezähnen im Oberkiefer, haben vor allem Kinder, die Fluoride in ihren ersten vier Lebensjahren zu sich nehmen, stellte Steven M. Levy fest, Professor für Zahnmedizin an der Universität Iowa. Besonders verhängnisvoll sei die Fluoridaufnahme während des ersten Lebensjahrs. Also genau in der Zeit, in der die Babys in Deutschland häufig kombinierte Tabletten mit Vitamin-D und Fluorid bekommen, zur Vorbeugung gegen Karies und Rachitis (Knochenschwäche).

 

Zahnmediziner sind diesbezüglich ohnehin eher skeptisch, da die angestrebte Anti-Karies-Wirkung vor allem durch direkten Kontakt, wie etwa bei einer Zahnpasta erreicht wird. Und Babies haben ja noch keine Zähne.

 

Manche Kinder reagieren darauf mit Schmerzen und Geschrei. Höhere Dosen, wie sie in manchen Weltgegenden etwa durch die Fluoridierung des Trinkwassers erreicht werden, können auch zu ernsthaften Risiken und Nebenwirkungen führen.

 

So hatten Forscher der renommierten amerikanischen Harvard Universität „starke Hinweise“ gefunden, dass Fluoride die geistige Entwicklung von Kindern beeinträchtigen könnten“, bis hin zum „Hirnschwund“. Oder wenigstens zu verminderter Intelligenz, um bis zu sieben Punkte bei Kindern, die hohen Fluormengen ausgesetzt waren, etwa im Trinkwasser.

 

Schon im Jahr 2012 hatten die Harvard-Forscher einen direkten Zusammenhang nachgewiesen zwischen der Aufnahme von Fluoriden und einem reduzierten Intelligenzquotienten, in einer gemeinsamen Studie mit Kollegen der Universität im chinesischen Shenyang für das Fachblatt Environmental Health Perspectives:unter Fluor-Einwirkung sei der IQ der Kinder „signifikant niedriger“.

 

Dass Fluoride in der Lage sind, „die Gehirn- und Körperfunktionen direkt und indirekt zu stören", stellte auch der US-amerikanische Nationale Forschungsrat (National Research Council, NRC) fest, in einem 507-Seiten-Report.

 

Fluor zählt zu jenen Hirngiften, die auch zu Autismus und Legasthenie beitragen können. Das ergab eine weitere Untersuchung von Wissenschaftlern aus Harvard und anderen US-Institutionen um Professor Grandjean, die 2014 im britischen Lancet veröffentlicht wurde. Es kann auch ADHS auslösen, das Hyperaktivitäts-Aufmerksamkeitsdefizitsyndrom. Da gebe es in der Tat einen starken Zusammenhang, meinten die kanadischen Wissenschaftlerinnen Christine Till und Ashley Malin von der York University in Toronto in der Zeitschrift Environmental Health, nachdem sie die Fluoridierung des Wassers und die Raten bei ADHS in den USA in Beziehung gesetzt hatten.

 

Sogar die falsche Zahnpasta kann zu akuten Vergiftungen führen, warnte schon die Deutsche Apotheker Zeitung: „Erwachsenen-Zahnpasta kann für Kleinkinder giftig sein.“ Der Grund: „zu hoher Fluoridgehalt“.

 

Wenn sie ihre eigene Kinderzahnpasta essen, sei das nicht weiter schlimm, das führe „meist nur zu Bauchschmerzen“. Bei der Zahnpasta von Mama und Papa sei schon ein Gramm problematisch. Bei noch mehr Fluor „reagiert der Körper mit Herz-Kreislauf-Symptomen, heftigen Magen-Darm-Beschwerden, Krampfanfällen bis hin zum Koma“.

 

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Das DR. WATSON Lexikon gibt keine medizinischen Ratschläge oder Empfehlungen. Das DR. WATSON Lexikon informiert über Nahrungsmittel – unabhängig, wissenschaftlich fundiert, verständlich. Und immer mit einer klaren Perspektive: Die Gesundheit und das Wohlbefinden der Konsumenten.

 

Das DR. WATSON Lexikon betrachtet auch die Rolle des modernen Ernährungssystems, der sogenannten westlichen Ernährung, mit der globalen industriellen Einheitskost der großen Konzerne, vor allem der gesundheitlich problematischen ultra-verarbeiteten Nahrung. 

 

Es informiert über die Auswirkungen der Nahrungsmittel auf den menschlichen Organismus, insbesondere über die Folgen deren industrielle Produktion, auch auf, die Umwelt, den Planeten.

 

Das ist das neue Paradigma bei der Bewertung: Der Grad der Entfernung von der Natur.

 

Immer mehr Fachleute in aller Welt sehen dies als wesentliches Kriterium bei der Frage nach dem gesundheitlichen Wert der Lebensmittel.

 

Denn es ist ein großer Unterschied, ob ein Erdbeerjoghurt selbst gemacht wird, mit frischen Früchten, oder ob er aus dem Plastikbecher kommt. Oder die Pizza: Da ist die Tiefkühlvariante ein völlig anderes Nahrungsmittel als das traditionelle Vorbild. Auch bei den Vitaminen ist es wichtig, ob sie aus einem Apfel kommen, oder aus der Corn-Flakes-Packung, oder gar als Pille aus der Apotheke, dem Drogeriemarkt oder dem Internet.

 

Es geht im 21. Jahrhundert nicht mehr bloß um Kalorien, um Nährstoffe und Schadstoffe, Viren und Bakterien, um ZuckerFett, Vitamine.

 

Es geht auch um die Chemie im Essen, um Kollateralschäden der industriellen Produktion, sogar um die Verbindungen von Medien und einflussreichen Fachleuten zu Industriekonzernen – und um allfällige Schieflagen im Expertenurteil, die bei Konsumenten zu Fehlentscheidungen bei der Nahrungsauswahl und damit zu Gesundheitsproblemen führen können.

 

Das DR. WATSON Lexikon zeigt die Folgen der industriellen Herstellung von Nahrung – auch für die Gesellschaft, die einen immer größeren Aufwand treiben muss, um die zunehmende Krankheitslast zu bewältigen.

 

Die Industrialisierung der Nahrung hat auch Auswirkungen auf das Gehirn, die Psyche, das Wohlbefinden, die intellektuelle Leistungsfähigkeit und das Verhalten.

 

Die industrielle Nahrungsproduktion stellt eine epochale Veränderung dar, nach Ansicht mancher Experten vergleichbar mit den Umwälzungen in jener Zeit, als die Menschen sesshaft wurden.

 

Es geht um uns alle, ganz persönlich, auch um unsere Kinder, deren Zukunft, die ganze Gesellschaft, sogar um die Tiere, die unter der Entfremdung von den natürlichen Grundlagen ebenfalls leiden.

 

Mehr Wissen über diese Veränderungen – und was sie für mich bedeuten: Das DR. WATSON Lexikon liefert die nötigen Informationen – und damit wertvolle Anregungen für den Weg aus der industriellen Ernährungsfalle.

 

DR. WATSON informiert auch über die Auswirkungen von chemischen Zusatzstoffenauf den Organismus, auf die Gesundheit, detalliert und ausführlich in einer eigenen Datenbank.

 

DR. WATSON hat als erster Informationsdienst Zusatzstoffe einer eigenen Bewertung unterzogen, eigene Recherchen angestellt, tausende von Studien herangezogen und einheitlich nach den Kriterien der evidenzbasierten Medizin analysiert. Unsere Vorgehensweise ist klar definiert und transparent.

 

Offiziell gelten Zusatzstoffe in industrieller Nahrung als unbedenklich. Wer also nur wenig davon isst und von robuster Konstitution ist, hat nichts zu befürchten. (Bei Allergien allerdings kann ein Milligramm vom Falschen schon tödlich sein.)

 

Chemisch hergestellte Additive sind, im Gegensatz zu normalen Zutaten wie Blumenkohl, Sahne oder Hähnchenfleisch, keine traditionellen Bestandteile eines Gerichtes oder Lebensmittels. Der Körper hat deshalb keine adäquaten, evolutionär eingeübten Mechanismen zu ihrer Verarbeitung.

 

Der Mensch braucht keine Zusatzstoffe. Nur die Industrie braucht sie.

 

Sie dienen dazu, das industrielle Essen geschmacklich oder farblich aufzuwerten – äußerlich. Buntere Brause, braunere Saucen, haltbarere Nudelsuppen, luftigere Kuchen, Brötchen mit einer Extraportion Brötchenduft, cremigere Quarks mit weniger Fett, Joghurts, in denen jedes Fruchtstückchen stabil an seinem Platz bleibt.

 

Das Ziel: Industrielles Essen soll attraktiver erscheinen. Und das möglichst lange (Shelf Life). Denn in der Welt der Fabriken und Supermärkte müssen die Nahrungsmittel billig sein und widernatürlich lange halten, was nur mit den Mitteln der Chemie möglich ist.

 

Viele industrielle Nahrungsmittel kommen nicht ohne Zusatzstoffe aus. Tütensuppen würden schnell schimmeln, Margarine ranzig werden, bei Fruchtjoghurts sich Fruchtzubereitung und Joghurt trennen. Das Fertig-Dressing für den Salat würde sich in die Bestandteile Kräuter, Essig und Öl auflösen.

 

Die chemischen Stoffe mit den E-Nummern sind für die industrielle Nahrungsproduktion unerlässlich.

 

Viele wurden eigens konstruiert, maßgeschneidert für die Bedürfnisse der Food-Fabriken, gleichsam am Reißbrett, als reine Designerstoffe, ohne jedes Vorbild in der Natur. Manche der verwendeten Substanzen kommen auch in der Natur vor – doch durch die Verwendung als Zusätze explodieren die Verzehrsmengen.

 

Und so werden die chemischen Zusätze im Essen für immer mehr Menschen zum Gesundheitsrisiko. Bei vielen Zusatzstoffen sind ab einer gewissen Menge Nebenwirkungen nachgewiesen – und sie wiegen weit schwerer als vermutet. Vor allem Kinder verzehren von solchen Zusätzen mehr, als ihnen gut tut (ADI).

 

Es sind Risiken, die der Mensch selbst geschaffen hat. Es sind keine Kontaminationen durch Verunreinigung oder Verderb, sondern absichtlich hinzugefügte Additive.

 

Die Zusatzstoffe in solchen Nahrungsmitteln dienen nicht den Konsumenten, sondern den Herstellern industrieller Nahrung.

 

Sie sollen in erster Linie die Haltbarkeitsdauer verlängern und die Kosten senken. Der menschliche Organismus braucht solche Chemikalien nicht. Einen gesundheitlichen Nutzen für die Verbraucher haben sie ebenfalls nicht. Viele der Zusätze können die Gesundheit gefährden.

 

So stehen etwa Geschmacksverstärker wie Glutamat in Verdacht, zu Krankheiten wie Alzheimer und Parkinsonbeizutragen. Farbstoffe können zu Hyperaktivität und Lernstörungen führen (ADHS). Auch Migräne kann von Lebensmittelzusätzen ausgelöst werden. Süßstoffe wie Aspartam stehen sogar unter Krebsverdacht. Konservierungsstoffe können den Darm schädigen und das Immunsystem stören. Zitronensäure kann die Zähne angreifen, außerdem schädliche Metalle wie Aluminium ins Gehirn transportieren. Industrielles Aroma kann dick machen. Phosphate können den Alterungsprozess beschleunigen und Krankheiten früher auftreten lassen wie Herzleiden, Bluthochdruck, die Knochenschwäche Osteoporose.

 

Überraschenderweise können sich die Effekte der einzelnen Chemikalien durch die gemeinsame Verabreichung vervielfachen. Das zeigte unter anderem eine Studie der Universität Liverpool mit den zwei Farbstoffen E104 (Chinolingelb) und E133 (Brillantblau), dem Geschmacksverstärker Glutamat (E621), und der Süßstoff Aspartam (E951).

 

Das Ergebnis: Die schädliche Wirkung der Zusatzstoffe auf das Gehirn (Neurotoxizität) addierte sich nicht, wie zu erwarten wäre, sondern vervielfachte sich. Eine Mischung aus dem blauen Farbstoff E133 und Glutamat (E621) etwa bremste das Zellwachstum nicht, wie zu erwarten gewesen wäre, um 15,8 Prozent, sondern um 46,1 Prozent. Eins und eins ist bei Zusatzstoffen also nicht gleich zwei, sondern mitunter auch sechs.

 

DR. WATSON betrachtet die neuartigen Zutaten der Nahrung konsequent aus der Perspektive der Verbraucher. Die DR. WATSON Datenbank der Zusatzstoffe informiert nicht nur über die verwendeten Substanzen und ihre gesundheitlichen Folgen, sondern auch über ihre Verbreitung: Schließlich geht es um die individuelle Entscheidung der Konsumenten auf der Basis ihrer ganz persönlichen Vorlieben und Neigungen.

 

Das DR. WATSON Team wurde dabei von anerkannten Wissenschaftlern unterstützt und auch juristisch beraten. Die DR. WATSON Datenbank wird regelmäßig aktualisiert und erweitert. DR. WATSON ist unabhängig von fremden Interessen und Institutionen.

 

DR. WATSON informiert natürlich auch über die Alternativen. Über Bio-Lebensmittel, die Vorzüge klassischer Ernährungssysteme mit kleinen Bauern, Gärtnern, Köchen, die traditionelle Ernährung, etwa die mediterrane Kost, die als Königsweg gilt zu einem gesunden und langen Leben.

 

Und DR. WATSON berichtet über Neues und Spannendes aus der Welt der Lebensmittel und der Ernährung, in den DR. WATSON NEWS.

 

DR. WATSON beschäftigt sich auch mit den Hintergründen, geschichtlichen und gesellschaftlichen Zusammenhängen, mit Interessenkonflikten von Wissenschaftlern und Ernährungsberatern, und auch mit Machtfragen, der Lobby, die ganz entscheidend mitbestimmt, was auf den Tisch kommt, was wir zu uns nehmen.

 

So waren früher Mediziner und Behörden sehr besorgt über die chemischen „Fremdstoffe“ in der Nahrung, vor allem bei chronischer Aufnahme.

 

Mittlerweile hat sich die offizielle Haltung geändert.

 

Die Substanzen, die einst als „Fremdstoffe“ galten und sogar von den Fachleuten als „Gifte“ geschmäht wurden, wurden jetzt nicht nur rehabilitiert, sondern sogar geadelt. Obwohl Verbrauchertäuschung weiter offiziell verboten ist, gelten sie jetzt als „Stoffe zur Verbesserung von Lebensmitteln“ (im EU-Fachjargon: Food Improvement Agents). Zur Regelung des Umgangs mit diesen edlen Ingredienzen hat die Europäische Union ein ganzes Quartett aus Vorschriften erlassen, das „Food Improvement Agents Package“ (FIAP), bestehend aus vier Einzelverordnungen zu den unterschiedlichen Typen von Zusätzen.

 

Die Erkenntnisse über schädliche Effekte dieser „Stoffe zur Verbesserung von Lebensmitteln“ allerdings mehren sich.

 

Darüber informiert DR. WATSON  – unabhängig, wissenschaftlich fundiert, verständlich.