Zurück

Belgien

Ein Staat als – fragwürdiges – Modell für Europa: Belgien ist nicht nur ein pittoreskes kleines Land, auf dem die Autobahnen beleuchtet sind. Es steht auch häufig im Zentrum von Skandalen und Unregelmäßigkeiten, auch im Nahrungsbusiness. Das wäre nicht weiter von Bedeutung, doch es ist sozusagen das Zentrum Europas, und die Hauptstadt Brüssel so etwas wie die Kapitale der EU. »Belgien ist im expliziten Sinne beispielhaft für das, was sich in den Nachbarländern unter der Oberfläche abspielt«, meint die belgische Wissenschaftlerin Isabelle Stengers, die sich als Chaosforscherin einen Namen gemacht hat. Besonders beunruhigend: oft treten Verbindungen zwischen kriminellen und staatlichen Kreisen zutage.

 

Auch in der Corona-Krise war Belgien europaweit führend bei den Erkrankungsstatistiken wie bei den Todesfällen. Das hinge zusammen mit einer besonderen Mentalität der Bevölkerung dort, meinte Professor Marc van Ranst, Virologe an der Katholischen Universität Löwen: „Wird ein Belgier mit einer Regel konfrontiert, lautet seine erste Frage: Kann die Polizei kontrollieren, ob ich die Regel einhalte? Wenn das der Fall ist, lautet die zweite Frage: Wie kann ich die Regel trotzdem umgehen? Und wenn das nicht geht, gibt es immer noch die Möglichkeit, sich über die Regel lustig zu machen. Oder über den Experten, der die Regel vorschlägt. Im Zweifel gilt: Regeln sind immer für die anderen.“

 

Kein Wunder, dass Belgien führend ist in Skandalproduktion auf vielen Feldern. Auch die Verquickung von Wirtschaft und Politik ist hier dank der hier operierenden Legionen von Lobbyisten besonders ausgeprägt. Die belgische Kapitale Brüssel ist auch die Lobby-Hauptstadt Europas.

 

Hier ist das Miteinander zwischen Food-Firmen und den Entscheidungsträgern besonders reibungslos organisiert. Die europäische Niederlassung des globalen Lobbyverbands International Life Sciences Institute (Ilsi) hat hier ihren Sitz, bekommt Aufträge und Geld von der Europäischen Union (EU).

 

Auch wird eine Organisation namens Eufic von der EU und damit den Steuerzahlern finanziell unterstützt, das Europäische Informationszentrum für Lebensmittel (The European Food Information Council), das in Wahrheit eine PR-Agentur der Nahrungsindustrie ist.

 

Wie die Verbindungslinien aus dem belgischen Sumpf bis in deutsche Supermärkte verlaufen, zeigte sich während der Krise um die Rinderseuche BSE in den Neunzigerjahren des vorigen Jahrhunderts, als in Großbritannien Hunderttausende von Rindern und Kälbern geschlachtet, eingelagert und verbrannt werden mussten, um die Bevölkerung Europas vor der lebensgefährlichen Creutzfeld-Jakob-Krankheit zu schützen.

 

Für belgische Skandale wird auch ganz Europa in Haftung genommen. Beim Dioxin-Skandal von 1999 stoppte die US-Regierung den Verkauf von Geflügel- und Schweinefleischprodukten aus der Europäischen Union. Beim Dioxin-Skandal 2006 wurden nicht nur ein paar Hundert landwirtschaftliche Betriebe in Belgien vorübergehend gesperrt, sondern auch 275 Farmen in den Niederlanden und ein halbes Dutzend in Deutschland. Taiwan und Südkorea stoppten Schweinefleischlieferungen aus Belgien; China bezog auch gleich Deutschland mit ein. Der Schaden ging in die Millionen.

 

Bei den Dioxin-Krisen zogen sich die Handelslinien quer durch Europa – und konzentrierten sich immer wieder in Belgien. Überall war Tierfutter mit dioxinhaltigem Fett aus belgischen Quellen vertrieben worden. In Westfalen, in Brandenburg und Sachsen-Anhalt mussten 2006 Betriebe vorübergehend gesperrt werden.

 

Auch bei einem Salmonellenskandal zur Osterzeit 2022 führte die Spur nach Belgien: In einem Werk des Süßwarenkonzerns Ferrero in der Stadt Arlon waren Salmonellen vom Typ Typhimurium entdeckt worden, die zu Erkrankungen in mehreren Ländern und einer weltweiten Rückrufaktion geführt hatten.

 

Für die Beteiligten blieben die Skandale ohne erkennbare Folgen. Niemand ist verantwortlich zu machen, selbst bei größten Skandalen. Zu diesem Ergebnis kam jedenfalls eine Untersuchungskommission des belgischen Parlaments in ihrem Abschlussbericht zum Dioxin-Skandal im März 2000: »Die Verantwortung liegt bei allen. Das ganze System hat versagt.«

 

Wenn Delinquenten überhaupt belangt werden, lassen sich Strafverfolger mitunter überaus lange Zeit. Beispielsweise im Falle der sogenannten Hormonmafia, die das  illegale Masthilfe-Doping von Schweinen betrieben hatte, mit Tätigkeitsschwerpunkt in Belgien und besten internationalen Verbindungen und  Ende des 20. Jahrhunderts höchst reizvolle Profite machte.

 

Der Amtstierarzt Karel van Noppen, der im Auftrag der Regierung die Verflechtungen der belgischen Fleischwirtschaft untersuchte, wurde 1995 sogar ermordet.

 

Sieben Jahre dauerte es, bis seine Mörder verurteilt wurden.

 

»Wenn man an die Hintermänner der Mafia gelangt, stößt man im zweiten oder dritten Familiengrad auf die Familie eines Ministers«, sagt Flor van Noppen, der Bruder des Ermordeten, der zusammen mit der Witwe eine Stiftung ins Leben gerufen hat, um den Kampf gegen die Hormonmafia fortzusetzen.

 

Dieser »verwahrloste Staat Belgien« (Frankfurter Allgemeine Zeitung) könnte, in einem unschönen Sinn, ein Modell für Europa sein.

 

In Belgien sind auch die Grenzen zwischen Oberwelt und Unterwelt ziemlich fließend. Bei allerlei Affären zeigte sich, dass es bisweilen eine auffällige Nähe zwischen staatlichen Organen und kriminellen Organisationen gibt.

 

So etwa im Falle des Kinderschänders Marc Dutroux, der im Juni 2004 zu lebenslänglicher Haft verurteilt wurde. Er hat sechs Mädchen entführt, gefangen gehalten und missbraucht, zwei hatte er getötet, zwei weitere verhungern lassen, außerdem wurde ihm der Mord an einem Komplizen zur Last gelegt.

 

Als er endlich gefangen genommen worden war, zogen sich die Ermittlungen in die Länge, Beweisstücke wurden liegengelassen, mehrere Zeugen haben das Zeitliche gesegnet, »unter rätselhaften Umständen«, so die deutsche Wochenzeitung Die Zeit. Selbst ein Strafverfolger, der mit dem Fall befasst war, kam um – von eigener Hand. Hubert Massa, stellvertretender Generalstaatsanwalt von Lüttich, hatte sich selbst erschossen – nur wenige Stunden nach einer Besprechung mit seinem Justizminister.

 

»Oh, bizarres Belgien«, rief Die Zeit aus. »Belgien ist krank bis auf die Knochen«, notierte ein liberaler Politiker namens Guy Verhofstadt, der später Ministerpräsident wurde. Skandale, die andernorts in einem beschränkten Rahmen bleiben, nehmen in Belgien größere Dimensionen an. Zum Beispiel im Fußball. »In Belgien werden nicht nur Spiele gekauft – dort übernehmen Kriminelle gleich ganze Vereine«, staunte Anfang 2006 die Süddeutsche Zeitung (SZ).

 

Teile der Jupiter League seien von der chinesischen Wettmafia unterwandert – was aufgefallen ist, weil in Asien unverhältnismäßig hohe Wetteinsätze auf belgische Fußballspiele beobachtet wurden. 500.000 Euro soll allein der Präsident des belgischen Fußballclubs »La Louviere« vom mutmaßlichen Chef einer chinesischen Mafiagruppe bekommen haben. Die Staatsanwaltschaft ermittelte, der europäische Fußballverband UEFA ermittelte, auch der »Königlich Belgische Fußballverband« ermittelt, »wenn auch nach irritierend langer Untätigkeit«, wie die SZ bemerkte.

 

Auch der Berater des dopingverdächtigen deutschen Radlers Jan Ullrich, Rudy Pevenage – ein Belgier. »Belgier haben im Radsport einen besonders schlechten Ruf«, notierte wiederum die SZ. »Viele von ihnen entstammen einer ewig gestrigen Generation, die Doping noch als Kavaliersdelikt empfindet.«

Sie möchten die Arbeit von Dr. Watson unterstützen?

Jetzt spenden

Zusatzstoffe Datenbank

Mehr erfahren

Hintergründe

Mehr erfahren

Aktuelles

Mehr erfahren

Sie haben noch nicht das Richtige gefunden?

Dann können Sie auch den gesamten DR. WATSON durchsuchen:

! Hinweis

Das DR. WATSON Lexikon gibt keine medizinischen Ratschläge oder Empfehlungen. Das DR. WATSON Lexikon informiert über Nahrungsmittel – unabhängig, wissenschaftlich fundiert, verständlich. Und immer mit einer klaren Perspektive: Die Gesundheit und das Wohlbefinden der Konsumenten.

 

Das DR. WATSON Lexikon betrachtet auch die Rolle des modernen Ernährungssystems, der sogenannten westlichen Ernährung, mit der globalen industriellen Einheitskost der großen Konzerne, vor allem der gesundheitlich problematischen ultra-verarbeiteten Nahrung. 

 

Es informiert über die Auswirkungen der Nahrungsmittel auf den menschlichen Organismus, insbesondere über die Folgen deren industrielle Produktion, auch auf, die Umwelt, den Planeten.

 

Das ist das neue Paradigma bei der Bewertung: Der Grad der Entfernung von der Natur.

 

Immer mehr Fachleute in aller Welt sehen dies als wesentliches Kriterium bei der Frage nach dem gesundheitlichen Wert der Lebensmittel.

 

Denn es ist ein großer Unterschied, ob ein Erdbeerjoghurt selbst gemacht wird, mit frischen Früchten, oder ob er aus dem Plastikbecher kommt. Oder die Pizza: Da ist die Tiefkühlvariante ein völlig anderes Nahrungsmittel als das traditionelle Vorbild. Auch bei den Vitaminen ist es wichtig, ob sie aus einem Apfel kommen, oder aus der Corn-Flakes-Packung, oder gar als Pille aus der Apotheke, dem Drogeriemarkt oder dem Internet.

 

Es geht im 21. Jahrhundert nicht mehr bloß um Kalorien, um Nährstoffe und Schadstoffe, Viren und Bakterien, um ZuckerFett, Vitamine.

 

Es geht auch um die Chemie im Essen, um Kollateralschäden der industriellen Produktion, sogar um die Verbindungen von Medien und einflussreichen Fachleuten zu Industriekonzernen – und um allfällige Schieflagen im Expertenurteil, die bei Konsumenten zu Fehlentscheidungen bei der Nahrungsauswahl und damit zu Gesundheitsproblemen führen können.

 

Das DR. WATSON Lexikon zeigt die Folgen der industriellen Herstellung von Nahrung – auch für die Gesellschaft, die einen immer größeren Aufwand treiben muss, um die zunehmende Krankheitslast zu bewältigen.

 

Die Industrialisierung der Nahrung hat auch Auswirkungen auf das Gehirn, die Psyche, das Wohlbefinden, die intellektuelle Leistungsfähigkeit und das Verhalten.

 

Die industrielle Nahrungsproduktion stellt eine epochale Veränderung dar, nach Ansicht mancher Experten vergleichbar mit den Umwälzungen in jener Zeit, als die Menschen sesshaft wurden.

 

Es geht um uns alle, ganz persönlich, auch um unsere Kinder, deren Zukunft, die ganze Gesellschaft, sogar um die Tiere, die unter der Entfremdung von den natürlichen Grundlagen ebenfalls leiden.

 

Mehr Wissen über diese Veränderungen – und was sie für mich bedeuten: Das DR. WATSON Lexikon liefert die nötigen Informationen – und damit wertvolle Anregungen für den Weg aus der industriellen Ernährungsfalle.

 

DR. WATSON informiert auch über die Auswirkungen von chemischen Zusatzstoffenauf den Organismus, auf die Gesundheit, detalliert und ausführlich in einer eigenen Datenbank.

 

DR. WATSON hat als erster Informationsdienst Zusatzstoffe einer eigenen Bewertung unterzogen, eigene Recherchen angestellt, tausende von Studien herangezogen und einheitlich nach den Kriterien der evidenzbasierten Medizin analysiert. Unsere Vorgehensweise ist klar definiert und transparent.

 

Offiziell gelten Zusatzstoffe in industrieller Nahrung als unbedenklich. Wer also nur wenig davon isst und von robuster Konstitution ist, hat nichts zu befürchten. (Bei Allergien allerdings kann ein Milligramm vom Falschen schon tödlich sein.)

 

Chemisch hergestellte Additive sind, im Gegensatz zu normalen Zutaten wie Blumenkohl, Sahne oder Hähnchenfleisch, keine traditionellen Bestandteile eines Gerichtes oder Lebensmittels. Der Körper hat deshalb keine adäquaten, evolutionär eingeübten Mechanismen zu ihrer Verarbeitung.

 

Der Mensch braucht keine Zusatzstoffe. Nur die Industrie braucht sie.

 

Sie dienen dazu, das industrielle Essen geschmacklich oder farblich aufzuwerten – äußerlich. Buntere Brause, braunere Saucen, haltbarere Nudelsuppen, luftigere Kuchen, Brötchen mit einer Extraportion Brötchenduft, cremigere Quarks mit weniger Fett, Joghurts, in denen jedes Fruchtstückchen stabil an seinem Platz bleibt.

 

Das Ziel: Industrielles Essen soll attraktiver erscheinen. Und das möglichst lange (Shelf Life). Denn in der Welt der Fabriken und Supermärkte müssen die Nahrungsmittel billig sein und widernatürlich lange halten, was nur mit den Mitteln der Chemie möglich ist.

 

Viele industrielle Nahrungsmittel kommen nicht ohne Zusatzstoffe aus. Tütensuppen würden schnell schimmeln, Margarine ranzig werden, bei Fruchtjoghurts sich Fruchtzubereitung und Joghurt trennen. Das Fertig-Dressing für den Salat würde sich in die Bestandteile Kräuter, Essig und Öl auflösen.

 

Die chemischen Stoffe mit den E-Nummern sind für die industrielle Nahrungsproduktion unerlässlich.

 

Viele wurden eigens konstruiert, maßgeschneidert für die Bedürfnisse der Food-Fabriken, gleichsam am Reißbrett, als reine Designerstoffe, ohne jedes Vorbild in der Natur. Manche der verwendeten Substanzen kommen auch in der Natur vor – doch durch die Verwendung als Zusätze explodieren die Verzehrsmengen.

 

Und so werden die chemischen Zusätze im Essen für immer mehr Menschen zum Gesundheitsrisiko. Bei vielen Zusatzstoffen sind ab einer gewissen Menge Nebenwirkungen nachgewiesen – und sie wiegen weit schwerer als vermutet. Vor allem Kinder verzehren von solchen Zusätzen mehr, als ihnen gut tut (ADI).

 

Es sind Risiken, die der Mensch selbst geschaffen hat. Es sind keine Kontaminationen durch Verunreinigung oder Verderb, sondern absichtlich hinzugefügte Additive.

 

Die Zusatzstoffe in solchen Nahrungsmitteln dienen nicht den Konsumenten, sondern den Herstellern industrieller Nahrung.

 

Sie sollen in erster Linie die Haltbarkeitsdauer verlängern und die Kosten senken. Der menschliche Organismus braucht solche Chemikalien nicht. Einen gesundheitlichen Nutzen für die Verbraucher haben sie ebenfalls nicht. Viele der Zusätze können die Gesundheit gefährden.

 

So stehen etwa Geschmacksverstärker wie Glutamat in Verdacht, zu Krankheiten wie Alzheimer und Parkinsonbeizutragen. Farbstoffe können zu Hyperaktivität und Lernstörungen führen (ADHS). Auch Migräne kann von Lebensmittelzusätzen ausgelöst werden. Süßstoffe wie Aspartam stehen sogar unter Krebsverdacht. Konservierungsstoffe können den Darm schädigen und das Immunsystem stören. Zitronensäure kann die Zähne angreifen, außerdem schädliche Metalle wie Aluminium ins Gehirn transportieren. Industrielles Aroma kann dick machen. Phosphate können den Alterungsprozess beschleunigen und Krankheiten früher auftreten lassen wie Herzleiden, Bluthochdruck, die Knochenschwäche Osteoporose.

 

Überraschenderweise können sich die Effekte der einzelnen Chemikalien durch die gemeinsame Verabreichung vervielfachen. Das zeigte unter anderem eine Studie der Universität Liverpool mit den zwei Farbstoffen E104 (Chinolingelb) und E133 (Brillantblau), dem Geschmacksverstärker Glutamat (E621), und der Süßstoff Aspartam (E951).

 

Das Ergebnis: Die schädliche Wirkung der Zusatzstoffe auf das Gehirn (Neurotoxizität) addierte sich nicht, wie zu erwarten wäre, sondern vervielfachte sich. Eine Mischung aus dem blauen Farbstoff E133 und Glutamat (E621) etwa bremste das Zellwachstum nicht, wie zu erwarten gewesen wäre, um 15,8 Prozent, sondern um 46,1 Prozent. Eins und eins ist bei Zusatzstoffen also nicht gleich zwei, sondern mitunter auch sechs.

 

DR. WATSON betrachtet die neuartigen Zutaten der Nahrung konsequent aus der Perspektive der Verbraucher. Die DR. WATSON Datenbank der Zusatzstoffe informiert nicht nur über die verwendeten Substanzen und ihre gesundheitlichen Folgen, sondern auch über ihre Verbreitung: Schließlich geht es um die individuelle Entscheidung der Konsumenten auf der Basis ihrer ganz persönlichen Vorlieben und Neigungen.

 

Das DR. WATSON Team wurde dabei von anerkannten Wissenschaftlern unterstützt und auch juristisch beraten. Die DR. WATSON Datenbank wird regelmäßig aktualisiert und erweitert. DR. WATSON ist unabhängig von fremden Interessen und Institutionen.

 

DR. WATSON informiert natürlich auch über die Alternativen. Über Bio-Lebensmittel, die Vorzüge klassischer Ernährungssysteme mit kleinen Bauern, Gärtnern, Köchen, die traditionelle Ernährung, etwa die mediterrane Kost, die als Königsweg gilt zu einem gesunden und langen Leben.

 

Und DR. WATSON berichtet über Neues und Spannendes aus der Welt der Lebensmittel und der Ernährung, in den DR. WATSON NEWS.

 

DR. WATSON beschäftigt sich auch mit den Hintergründen, geschichtlichen und gesellschaftlichen Zusammenhängen, mit Interessenkonflikten von Wissenschaftlern und Ernährungsberatern, und auch mit Machtfragen, der Lobby, die ganz entscheidend mitbestimmt, was auf den Tisch kommt, was wir zu uns nehmen.

 

So waren früher Mediziner und Behörden sehr besorgt über die chemischen „Fremdstoffe“ in der Nahrung, vor allem bei chronischer Aufnahme.

 

Mittlerweile hat sich die offizielle Haltung geändert.

 

Die Substanzen, die einst als „Fremdstoffe“ galten und sogar von den Fachleuten als „Gifte“ geschmäht wurden, wurden jetzt nicht nur rehabilitiert, sondern sogar geadelt. Obwohl Verbrauchertäuschung weiter offiziell verboten ist, gelten sie jetzt als „Stoffe zur Verbesserung von Lebensmitteln“ (im EU-Fachjargon: Food Improvement Agents). Zur Regelung des Umgangs mit diesen edlen Ingredienzen hat die Europäische Union ein ganzes Quartett aus Vorschriften erlassen, das „Food Improvement Agents Package“ (FIAP), bestehend aus vier Einzelverordnungen zu den unterschiedlichen Typen von Zusätzen.

 

Die Erkenntnisse über schädliche Effekte dieser „Stoffe zur Verbesserung von Lebensmitteln“ allerdings mehren sich.

 

Darüber informiert DR. WATSON  – unabhängig, wissenschaftlich fundiert, verständlich.