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H-Milch

Es ist ein zweifelhafter Erfolg: H-Milch ist mittlerweile mit rund 70 Prozent Marktanteil das meistkonsumierte Getränk von der Kuh – aber keineswegs das gesündeste. Studien deuten darauf hin, dass H-Milch die Abwehr schwächt und die Anfälligkeit für Krankheiten erhöht. Durch die Ultrahocherhitzung werden Bakterien abgetötet, was die Haltbarkeit verlängert und zugleich den gesundheitlichen Wert vermindert. Zugleich verändern sich auch andere Bestandteile der Milch.

 

So werden zum Beispiel Babys, die H-Milch bekommen, häufiger krank als ihre Altersgenossen, die Rohmilch bekommen oder auch die normale, pasteurisierte Milch, wie eine europaweite Studie unter der Leitung der Münchner Professorin Erika von Mutius zeigte, veröffentlicht im Journal of Allergy and Clinical Immunology.

 

Am häufigsten hatten die kleinen H-Milch-Trinker Atemwegsinfekte, Fieber und Mittelohrentzündung.

 

Die Studie bestätigt damit die neuen Erkenntnisse über die zerstörerischen Einfluss der Erhitzung auf wertvolle Inhaltsstoffe: „Die unterschiedlich schützenden Effekte der Milchtypen beruhen vermutlich auf bestimmten hitzeempfindlichen Inhaltsstoffen der Milch. Vor allem bei Atemwegsinfekten und Mittelohrentzündung scheinen Inhaltsstoffe, die in Rohmilch vorkommen, aber nicht in erhitzter Milch, eine tragende Rolle zu spielen“, sagte der Sprecher der Studiengruppe aus München.

 

Die modernen Erkenntnisse bestätigen viele Vorbehalte, die schon der Urvater der Milchkritik geäußert hatte, Max Otto Bruker (1909-2002). H-Milch ist tote Milch, sagt Bruker.

 

Tatsächlich wird sämtliches Leben in ihr abgetötet, durch „Ultrahocherhitzung“ auf bis zu 150 Grad, wodurch die Milch mehrere Monate lang haltbar gemacht wird.

 

Schimpfte Bruker: „H-Milch ist tot wie eine Leiche, die man sicherheitshalber noch einmal erschossen hat.“

 

Denn: „H-Milch, das bedeutet Verarmung und Entnatürlichung: Verlust bzw. Wertminderung von Vitaminen, Enzymen, Aromastoffen, Denaturierung des Eiweißes, Verlust anderer biologischer Wirkstoffe, der Stoffe also, die den Faktor Leben ausmachen.“

 

Fazit: „Hier wird der Gesundheitswert auf Kosten einer wochenlangen Haltbarkeit geopfert.“

 

Er riet deshalb, H-Milch sollte „auf keinen Fall als menschliche Nahrung genossen werden“. Sie sei dafür vollkommen „ungeeignet“.

 

H-Milch senkt zum Beispiel die Zahl der weißen Blutkörperchen („Leukozyten“), die ein wichtiger Bestandteil des Immunsystems sind, noch stärker als die normale, pasteurisierte Milch. Für die H-Milch werden auch die Fettklümpchen noch weiter zerkleinert, damit sie die längere Haltbarkeitsfrist überstehen, ohne sich oben zu sammeln: Auf bis zu 0,2 Mikrometer, also Tausendstel Millimeter, 250mal dünner als ein menschliches Haar. Bei der normalen pasteurisierten Milch sind sie bis zu 1,5 Mikrometer groß. In der Milch ab Kuh, also der Rohmilch, sogar bis zu acht Mikrometer.

 

Auch wird durch den Bearbeitungsprozess, der die Haltbarkeit verlängert, das Eiweiß in der Milch verändert („denaturiert“).

 

Zudem entstehen Stoffe, die schneller alt machen ("Gerontotoxine"), die sogenannten AGEs („Advanced Glycation End Products“). Sie erhöhen nach Ansicht vieler Forscher das Risiko für die Zuckerkrankheit Diabetes und zahlreiche andere Zivilisationskrankheiten.

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Das DR. WATSON Lexikon gibt keine medizinischen Ratschläge oder Empfehlungen. Das DR. WATSON Lexikon informiert über Nahrungsmittel – unabhängig, wissenschaftlich fundiert, verständlich. Und immer mit einer klaren Perspektive: Die Gesundheit und das Wohlbefinden der Konsumenten.

 

Das DR. WATSON Lexikon betrachtet auch die Rolle des modernen Ernährungssystems, der sogenannten westlichen Ernährung, mit der globalen industriellen Einheitskost der großen Konzerne, vor allem der gesundheitlich problematischen ultra-verarbeiteten Nahrung. 

 

Es informiert über die Auswirkungen der Nahrungsmittel auf den menschlichen Organismus, insbesondere über die Folgen deren industrielle Produktion, auch auf, die Umwelt, den Planeten.

 

Das ist das neue Paradigma bei der Bewertung: Der Grad der Entfernung von der Natur.

 

Immer mehr Fachleute in aller Welt sehen dies als wesentliches Kriterium bei der Frage nach dem gesundheitlichen Wert der Lebensmittel.

 

Denn es ist ein großer Unterschied, ob ein Erdbeerjoghurt selbst gemacht wird, mit frischen Früchten, oder ob er aus dem Plastikbecher kommt. Oder die Pizza: Da ist die Tiefkühlvariante ein völlig anderes Nahrungsmittel als das traditionelle Vorbild. Auch bei den Vitaminen ist es wichtig, ob sie aus einem Apfel kommen, oder aus der Corn-Flakes-Packung, oder gar als Pille aus der Apotheke, dem Drogeriemarkt oder dem Internet.

 

Es geht im 21. Jahrhundert nicht mehr bloß um Kalorien, um Nährstoffe und Schadstoffe, Viren und Bakterien, um Zucker, Fett, Vitamine.

 

Es geht auch um die Chemie im Essen, um Kollateralschäden der industriellen Produktion, sogar um die Verbindungen von Medien und einflussreichen Fachleuten zu Industriekonzernen – und um allfällige Schieflagen im Expertenurteil, die bei Konsumenten zu Fehlentscheidungen bei der Nahrungsauswahl und damit zu Gesundheitsproblemen führen können.

 

Das DR. WATSON Lexikon zeigt die Folgen der industriellen Herstellung von Nahrung – auch für die Gesellschaft, die einen immer größeren Aufwand treiben muss, um die zunehmende Krankheitslast zu bewältigen.

 

Die Industrialisierung der Nahrung hat auch Auswirkungen auf das Gehirn, die Psyche, das Wohlbefinden, die intellektuelle Leistungsfähigkeit und das Verhalten.

 

Die industrielle Nahrungsproduktion stellt eine epochale Veränderung dar, nach Ansicht mancher Experten vergleichbar mit den Umwälzungen in jener Zeit, als die Menschen sesshaft wurden.

 

Es geht um uns alle, ganz persönlich, auch um unsere Kinder, deren Zukunft, die ganze Gesellschaft, sogar um die Tiere, die unter der Entfremdung von den natürlichen Grundlagen ebenfalls leiden.

 

Mehr Wissen über diese Veränderungen – und was sie für mich bedeuten: Das DR. WATSON Lexikon liefert die nötigen Informationen – und damit wertvolle Anregungen für den Weg aus der industriellen Ernährungsfalle.

 

DR. WATSON informiert auch über die Auswirkungen von chemischen Zusatzstoffen auf den Organismus, auf die Gesundheit, detalliert und ausführlich in einer eigenen Datenbank.

 

Offiziell gelten sie als unbedenklich. Doch es kommt natürlich auf die verzehrten Mengen an. Die steigen seit Jahrzehnten steil an - und damit auch die Risiken.

 

So stehen etwa Geschmacksverstärker wie Glutamat in Verdacht, zu Krankheiten wie Alzheimer und Parkinson beizutragen. Farbstoffe können zu Hyperaktivität und Lernstörungen führen (ADHS). Auch Migräne kann von Lebensmittelzusätzen ausgelöst werden. Süßstoffe wie Aspartam stehen sogar unter Krebsverdacht. Konservierungsstoffe können den Darm schädigen und das Immunsystem stören. Zitronensäure kann die Zähne angreifen, außerdem schädliche Metalle wie Aluminium ins Gehirn transportieren. Industrielles Aroma kann dick machen. Phosphate können den Alterungsprozess beschleunigen und Krankheiten früher auftreten lassen wie Herzleiden, Bluthochdruck, die Knochenschwäche Osteoporose.

 

Überraschenderweise können sich die Effekte der einzelnen Chemikalien durch die gemeinsame Verabreichung vervielfachen. Das zeigte unter anderem eine Studie der Universität Liverpool mit den zwei Farbstoffen E104 (Chinolingelb) und E133 (Brillantblau), dem Geschmacksverstärker Glutamat (E621), und der Süßstoff Aspartam (E951).

 

Das Ergebnis: Die schädliche Wirkung der Zusatzstoffe auf das Gehirn (Neurotoxizität) addierte sich nicht, wie zu erwarten wäre, sondern vervielfachte sich. Eine Mischung aus dem blauen Farbstoff E133 und Glutamat (E621) etwa bremste das Zellwachstum nicht, wie zu erwarten gewesen wäre, um 15,8 Prozent, sondern um 46,1 Prozent. Eins und eins ist bei Zusatzstoffen also nicht gleich zwei, sondern mitunter auch sechs.

 

DR. WATSON informiert natürlich auch über die Alternativen. Über Bio-Lebensmittel, die Vorzüge klassischer Ernährungssysteme mit kleinen Bauern, Gärtnern, Köchen, die traditionelle Ernährung, etwa die mediterrane Kost, die als Königsweg gilt zu einem gesunden und langen Leben.

 

Und DR. WATSON berichtet über Neues und Spannendes aus der Welt der Lebensmittel und der Ernährung, in den DR. WATSON NEWS.