Veganes Leben erfreut sich zunehmender Beliebtheit, vor allem wegen der abstoßenden Praktiken in der Massentierhaltung. Manche hoffen auch auf gesundheitliche Benefits für den eigenen Organismus – allerdings nicht immer zu Recht. Zwar ist pflanzenbasierte Ernährung nachweislich gesund, hält schlank, nützt der Umwelt und dem Planeten - allerdings nur, wenn die Lebensmittel möglichst natürlich sind. Das zeigen immer mehr wissenschaftliche Untersuchungen. Speziell „ultra-verarbeitete“ fleischlose Ersatzprodukte können sogar der Gesundheit und der Umwelt schaden. Und radikaler Veganismus, ganz ohne tierische Produkte, ist keineswegs immer gesundheitsförderlich. Problematisch ist vor allem die angemessene Versorgung mit Vitamin B 12, insbesondere für Kinder.
„Pflanzenbasiert“ bedeutet, dass das Schwergewicht auf Vegetabilien liegt. Und das ist auch nachweislich gesund. „Low but not zero“, das ist die Quintessenz der Studienlage: Wenig Fleisch - aber nicht null Tierisches (siehe Hans-Ulrich Grimm: Fleisch darf uns nicht wurscht sein).
Je mehr Fleisch verzehrt wird, desto mehr Krankheiten sind die Folge. Das kam beispielsweise bei der „China-Studie“ heraus (deutscher Untertitel: „Die wissenschaftliche Begründung für eine vegane Ernährungsweise.“). T. Colin Campbell, Professor der Cornell Universität in Ithaca im US-Staat New York, hatte dafür gemeinsam mit Kollegen aus dem britischen Oxford und von der chinesischen Akademie für Präventivmedizin 6500 Chinesen untersucht.
Ein bisschen Fleisch in den Wok, und viel Gemüse: Das ist die Faustregel für die traditionelle chinesische Ernährung. Krasse Veganer gibt es klassischerweise in China nicht, daher konnte die Untersuchung nur die zunehmenden Gesundheitsschäden durch steigenden Fleischkonsum erfassen, nicht aber die Resultate radikalen tierfreien Lebenswandels.
Als problematisch bei konsequent tierloser Ernährung gilt insbesondere Vitamin B 12. Das Vitamin braucht der Körper für die Blutbildung, die Zellteilung für die Herstellung der Erbsubstanz DNA, auch für das Nervensystem. Zwar sind Mangelerscheinungen generell eher selten, nur fünf bis zehn Prozent der Menschen aus der Allgemeinbevölkerung sind betroffen – gehäuft aber Vegetarier und Veganer. Bis zu 80 Prozent seien es sogar in Ländern wie Indien, in denen viele traditionell fleischlos leben, wie eine Studie chinesischer und australischer Forscher ergab.
Ein Defizit fällt zunächst nicht auf, denn der Körper hat, weil das Vitamin so wichtig ist, voluminöse Speicher; richtig krankenhausreif sind die Betroffenen daher oft erst Jahre später.
Zu wenig Vitamin B 12 gilt als Risikofaktor für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, so der US-Wissenschaftler Roman Pawlak in seiner Studie im American Journal of Preventive Medicine. Auch eine Untersuchung der Universität Hannover ergab, dass eine komplett vegane Ernährung zu „schwerwiegenden Mängeln“ und mithin zu gesundheitlichen Schäden führen kann, etwa Arteriosklerose und Blutarmut.
Bei einem Mangel kann es, wie Studien zeigen, auch zu Depressionen kommen, sogar zu akuter Demenz und Delirium. Und zu Symptomen wie bei „akuter Leukämie“, so berichtete das British Medical Journal (BMJ) am Beispiel eines 15-jährigen Jungen.
Vor allem bei Kindern können die Folgen prekär sein – und die Defizite entstehen schon im Mutterleib.
Wie im Falle jener vegan lebenden Mutter aus Italien, die zwar Vitamin-B-12-Tabletten genommen hatte, aber offenbar nicht genug. Das Ergebnis: Als ihr Baby auf der Welt war, stillte sie es – aber das Kind hatte schon im Alter von fünf Monaten schwere Schäden: schwere Entwicklungsverzögerungen, unter anderem im Gehirn, Untergewicht, blasse Haut, Muskelschwäche, dauernde Schläfrigkeit.
Bei einem zweieinhalbjährigen Jungen, der in die Klinik musste, weil er unter Atemnot litt und die typischen Zeichen einer schweren Blutarmut durch Vitamin-B12-Mangel zeigte, waren im Gehirn schon schwere Schäden infolge des Vitaminmangels festzustellen, eine sogenannte „Wernicke-Enzephalopathie“: Groß- und Kleinhirn waren geschrumpft und wiesen Blutergüsse („Subduralblutungen“) auf.
„Zerebrale Atrophie“ war die Diagnose der Ärzte bei einem einjährigen Buben aus der Türkei: „Er war lethargisch, der ganze Körper schlaff, er zeigte kein Lächeln und war nicht in der Lage, mit den Augen bewegten Objekten zu folgen.“ Sein Gehirn war schon geschrumpft. Er bekam dann Vitamin B 12, erholte sich wieder und begann mit einer gewissen Verspätung im Alter von eineinhalb Jahren auch zu laufen.
Zwar gelingt es besonders kompetenten und oft medizinisch vorgebildeten Veganern, auch ohne das ausschließlich in tierischen Lebensmitteln enthaltene Vitamin auszukommen, aber sämtliche Experten raten dazu, den kritischen Nährstoff zusätzlich aufzunehmen, mit Supplementen oder angereicherten Produkten. Dabei ist aber auch eine Überdosierung zu vermeiden, sie könnte etwa zu Akne führen.
Beim veganen Einkaufen ist generell erhöhte Wachsamkeit und Vorsicht geboten: Denn es kommt nicht nur darauf an, dass kein Tier im Spiel ist, sondern auch, dass die Nahrung möglichst natürlich ist.
Problematisch sind vor allem die in Medien lange gehypten tierfreien Ersatzprodukte: Fake-Fleisch, Milch-Imitate, Pseudo-Käse. Wer vorwiegend so etwas zu sich nimmt, lebt sogar kürzer als ein Fleischesser. Das zeigten Untersuchungen der Universität im kalifornischen Loma Linda.
Dabei handelt es sich durchweg um sogenannte „ultra-verarbeitete Nahrung“, hergestellt mit Hightech-Methoden, auch Gentechnik, und zahlreichen Zusatzstoffen oft befremdlicher Herkunft – und problematischen Folgen.
So enthält Hafermilch oft sogenannte Phosphate, vor denen schon das Deutsche Ärzteblatt gewarnt hatte, weil sie dazu führen können, dass die Knochen geschwächt werden, die Adern verkalken, das Herz leidet, und sogar ein früher Tod droht.
Besonders verbreitet ist in veganen Imitaten auch die sogenannte Methylcellulose (E461). Sie kann eine Fülle von Nebenwirkungen haben, etwa dick machen, chronische Entzündungen wie Morbus Crohn und Colitis Ulcerosa fördern und durch die Veränderungen im Verdauungstrakt auch den Gefühlshaushalt beeinträchtigen, beispielsweise das Risiko für Angststörungen steigern.
Methylcellulose ist dabei absolut vegan, sie wird nach Erkenntnissen der Europäischen Lebensmittelsicherheitsbehörde Efsa aus Holz gewonnen, genauer: aus Holzspänen. Der vielseitige Zusatzstoff dient auch als Abführmittel, ist Hauptbestandteil vieler Tapetenkleister und wird von Maurern dem Mörtel beigesetzt.
Für das in Vegan-Fabriken ähnlich beliebte Xanthan (E415) sind auch Lebewesen aktiv, allerdings sehr kleine: Bakterien vom Typ Xanthomonas campestris, die bei Gärtnern gefürchtet sind als Erreger einer Vielzahl von Pflanzenkrankheiten, darunter der sogenannten „Adernschwärze“ (auch "Schwarzfäule" genannt) bei Kraut oder Wirsing.
Bei Menschen kann dieser Zusatzstoff die Zusammensetzung des sogenannten Mikrobioms, der Bakteriengemeinschaft im Darm verändern und zu Entzündungen beitragen.
Im Darmtrakt greift auch einer der umstrittensten industriellen Nahrungszusätze an, der sich in der Veganindustrie ebenfalls großer Beliebtheit erfreut, beispielsweise in huhnfreiem Kunst-Ei: das „Verdickungsmittel“ Carrageen. E-Nummer: 407. Offiziell gilt der Stoff als unbedenklich, steht bei Kritikern unter anderem aber als Förderer von Geschwüren unter Verdacht, womöglich sogar von Brustkrebs.
Zu chronischen Entzündungen im Darm wie Morbus Crohn und Colitis ulcerosa kann auch ein in veganen Fake-Produkten gern verwendeter Stoff namens Maltodextrin (E1400) beitragen. Er kann zudem das Immunsystem schwächen, treibt den Blutzuckerspiegel noch steiler in die Höhe als normaler Haushaltszucker und soll dadurch zu Übergewicht beitragen, das Risiko für Diabetes, Herz-Kreislauf-Krankheiten sowie vorzeitiges Ableben erhöhen.
Allgegenwärtig bei veganen Ersatzprodukten sind zudem industrielle Aromen, ohne die Rohstoffe wie etwa Erbsen niemals in Fleisch-Imitate verwandelt werden könnte. Gerade diese Geschmacksfälschung kann schwerwiegende Folgen für den Organismus haben, da der Geschmack ein wesentliches Signal bei der Versorgung mit Nahrung und ihrer Verarbeitung ist.
Solche ultra-verarbeiteten Veganprodukte haben überdies auch schädliche Folgen für die Umwelt und den Planeten, wie diverse wissenschaftliche Untersuchungen gezeigt haben. Dabei spielen unter anderem Energieaufwand und Ressourcenverbrauch bei Herstellung und Transport eine Rolle.
Wer die Welt retten möchte, ist mit solchen Produkten mithin auf dem Holzweg: Das hat eine Forschergruppe im britischen Wissenschaftsjournal Lancet Planetary Health vorgerechnet. Demnach bedroht nicht nur die industrielle Massentierhaltung den Planeten. Auch der zunehmende Verzehr von ultra-verarbeiteter Industrienahrung führte nachweislich zu einem Anstieg der ernährungsbedingten Treibhausgasemissionen.
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Das DR. WATSON Lexikon gibt keine medizinischen Ratschläge oder Empfehlungen. Das DR. WATSON Lexikon informiert über Nahrungsmittel – unabhängig, wissenschaftlich fundiert, verständlich. Und immer mit einer klaren Perspektive: Die Gesundheit und das Wohlbefinden der Konsumenten.
Das DR. WATSON Lexikon betrachtet auch die Rolle des modernen Ernährungssystems, der sogenannten westlichen Ernährung, mit der globalen industriellen Einheitskost der großen Konzerne, vor allem der gesundheitlich problematischen ultra-verarbeiteten Nahrung.
Es informiert über die Auswirkungen der Nahrungsmittel auf den menschlichen Organismus, insbesondere über die Folgen deren industrielle Produktion, auch auf, die Umwelt, den Planeten.
Das ist das neue Paradigma bei der Bewertung: Der Grad der Entfernung von der Natur.
Immer mehr Fachleute in aller Welt sehen dies als wesentliches Kriterium bei der Frage nach dem gesundheitlichen Wert der Lebensmittel.
Denn es ist ein großer Unterschied, ob ein Erdbeerjoghurt selbst gemacht wird, mit frischen Früchten, oder ob er aus dem Plastikbecher kommt. Oder die Pizza: Da ist die Tiefkühlvariante ein völlig anderes Nahrungsmittel als das traditionelle Vorbild. Auch bei den Vitaminen ist es wichtig, ob sie aus einem Apfel kommen, oder aus der Corn-Flakes-Packung, oder gar als Pille aus der Apotheke, dem Drogeriemarkt oder dem Internet.
Es geht im 21. Jahrhundert nicht mehr bloß um Kalorien, um Nährstoffe und Schadstoffe, Viren und Bakterien, um Zucker, Fett, Vitamine.
Es geht auch um die Chemie im Essen, um Kollateralschäden der industriellen Produktion, sogar um die Verbindungen von Medien und einflussreichen Fachleuten zu Industriekonzernen – und um allfällige Schieflagen im Expertenurteil, die bei Konsumenten zu Fehlentscheidungen bei der Nahrungsauswahl und damit zu Gesundheitsproblemen führen können.
Das DR. WATSON Lexikon zeigt die Folgen der industriellen Herstellung von Nahrung – auch für die Gesellschaft, die einen immer größeren Aufwand treiben muss, um die zunehmende Krankheitslast zu bewältigen.
Die Industrialisierung der Nahrung hat auch Auswirkungen auf das Gehirn, die Psyche, das Wohlbefinden, die intellektuelle Leistungsfähigkeit und das Verhalten.
Die industrielle Nahrungsproduktion stellt eine epochale Veränderung dar, nach Ansicht mancher Experten vergleichbar mit den Umwälzungen in jener Zeit, als die Menschen sesshaft wurden.
Es geht um uns alle, ganz persönlich, auch um unsere Kinder, deren Zukunft, die ganze Gesellschaft, sogar um die Tiere, die unter der Entfremdung von den natürlichen Grundlagen ebenfalls leiden.
Mehr Wissen über diese Veränderungen – und was sie für mich bedeuten: Das DR. WATSON Lexikon liefert die nötigen Informationen – und damit wertvolle Anregungen für den Weg aus der industriellen Ernährungsfalle.
DR. WATSON informiert auch über die Auswirkungen von chemischen Zusatzstoffenauf den Organismus, auf die Gesundheit, detalliert und ausführlich in einer eigenen Datenbank.
DR. WATSON hat als erster Informationsdienst Zusatzstoffe einer eigenen Bewertung unterzogen, eigene Recherchen angestellt, tausende von Studien herangezogen und einheitlich nach den Kriterien der evidenzbasierten Medizin analysiert. Unsere Vorgehensweise ist klar definiert und transparent.
Offiziell gelten Zusatzstoffe in industrieller Nahrung als unbedenklich. Wer also nur wenig davon isst und von robuster Konstitution ist, hat nichts zu befürchten. (Bei Allergien allerdings kann ein Milligramm vom Falschen schon tödlich sein.)
Chemisch hergestellte Additive sind, im Gegensatz zu normalen Zutaten wie Blumenkohl, Sahne oder Hähnchenfleisch, keine traditionellen Bestandteile eines Gerichtes oder Lebensmittels. Der Körper hat deshalb keine adäquaten, evolutionär eingeübten Mechanismen zu ihrer Verarbeitung.
Der Mensch braucht keine Zusatzstoffe. Nur die Industrie braucht sie.
Sie dienen dazu, das industrielle Essen geschmacklich oder farblich aufzuwerten – äußerlich. Buntere Brause, braunere Saucen, haltbarere Nudelsuppen, luftigere Kuchen, Brötchen mit einer Extraportion Brötchenduft, cremigere Quarks mit weniger Fett, Joghurts, in denen jedes Fruchtstückchen stabil an seinem Platz bleibt.
Das Ziel: Industrielles Essen soll attraktiver erscheinen. Und das möglichst lange (Shelf Life). Denn in der Welt der Fabriken und Supermärkte müssen die Nahrungsmittel billig sein und widernatürlich lange halten, was nur mit den Mitteln der Chemie möglich ist.
Viele industrielle Nahrungsmittel kommen nicht ohne Zusatzstoffe aus. Tütensuppen würden schnell schimmeln, Margarine ranzig werden, bei Fruchtjoghurts sich Fruchtzubereitung und Joghurt trennen. Das Fertig-Dressing für den Salat würde sich in die Bestandteile Kräuter, Essig und Öl auflösen.
Die chemischen Stoffe mit den E-Nummern sind für die industrielle Nahrungsproduktion unerlässlich.
Viele wurden eigens konstruiert, maßgeschneidert für die Bedürfnisse der Food-Fabriken, gleichsam am Reißbrett, als reine Designerstoffe, ohne jedes Vorbild in der Natur. Manche der verwendeten Substanzen kommen auch in der Natur vor – doch durch die Verwendung als Zusätze explodieren die Verzehrsmengen.
Und so werden die chemischen Zusätze im Essen für immer mehr Menschen zum Gesundheitsrisiko. Bei vielen Zusatzstoffen sind ab einer gewissen Menge Nebenwirkungen nachgewiesen – und sie wiegen weit schwerer als vermutet. Vor allem Kinder verzehren von solchen Zusätzen mehr, als ihnen gut tut (ADI).
Es sind Risiken, die der Mensch selbst geschaffen hat. Es sind keine Kontaminationen durch Verunreinigung oder Verderb, sondern absichtlich hinzugefügte Additive.
Die Zusatzstoffe in solchen Nahrungsmitteln dienen nicht den Konsumenten, sondern den Herstellern industrieller Nahrung.
Sie sollen in erster Linie die Haltbarkeitsdauer verlängern und die Kosten senken. Der menschliche Organismus braucht solche Chemikalien nicht. Einen gesundheitlichen Nutzen für die Verbraucher haben sie ebenfalls nicht. Viele der Zusätze können die Gesundheit gefährden.
So stehen etwa Geschmacksverstärker wie Glutamat in Verdacht, zu Krankheiten wie Alzheimer und Parkinsonbeizutragen. Farbstoffe können zu Hyperaktivität und Lernstörungen führen (ADHS). Auch Migräne kann von Lebensmittelzusätzen ausgelöst werden. Süßstoffe wie Aspartam stehen sogar unter Krebsverdacht. Konservierungsstoffe können den Darm schädigen und das Immunsystem stören. Zitronensäure kann die Zähne angreifen, außerdem schädliche Metalle wie Aluminium ins Gehirn transportieren. Industrielles Aroma kann dick machen. Phosphate können den Alterungsprozess beschleunigen und Krankheiten früher auftreten lassen wie Herzleiden, Bluthochdruck, die Knochenschwäche Osteoporose.
Überraschenderweise können sich die Effekte der einzelnen Chemikalien durch die gemeinsame Verabreichung vervielfachen. Das zeigte unter anderem eine Studie der Universität Liverpool mit den zwei Farbstoffen E104 (Chinolingelb) und E133 (Brillantblau), dem Geschmacksverstärker Glutamat (E621), und der Süßstoff Aspartam (E951).
Das Ergebnis: Die schädliche Wirkung der Zusatzstoffe auf das Gehirn (Neurotoxizität) addierte sich nicht, wie zu erwarten wäre, sondern vervielfachte sich. Eine Mischung aus dem blauen Farbstoff E133 und Glutamat (E621) etwa bremste das Zellwachstum nicht, wie zu erwarten gewesen wäre, um 15,8 Prozent, sondern um 46,1 Prozent. Eins und eins ist bei Zusatzstoffen also nicht gleich zwei, sondern mitunter auch sechs.
DR. WATSON betrachtet die neuartigen Zutaten der Nahrung konsequent aus der Perspektive der Verbraucher. Die DR. WATSON Datenbank der Zusatzstoffe informiert nicht nur über die verwendeten Substanzen und ihre gesundheitlichen Folgen, sondern auch über ihre Verbreitung: Schließlich geht es um die individuelle Entscheidung der Konsumenten auf der Basis ihrer ganz persönlichen Vorlieben und Neigungen.
Das DR. WATSON Team wurde dabei von anerkannten Wissenschaftlern unterstützt und auch juristisch beraten. Die DR. WATSON Datenbank wird regelmäßig aktualisiert und erweitert. DR. WATSON ist unabhängig von fremden Interessen und Institutionen.
DR. WATSON informiert natürlich auch über die Alternativen. Über Bio-Lebensmittel, die Vorzüge klassischer Ernährungssysteme mit kleinen Bauern, Gärtnern, Köchen, die traditionelle Ernährung, etwa die mediterrane Kost, die als Königsweg gilt zu einem gesunden und langen Leben.
Und DR. WATSON berichtet über Neues und Spannendes aus der Welt der Lebensmittel und der Ernährung, in den DR. WATSON NEWS.
DR. WATSON beschäftigt sich auch mit den Hintergründen, geschichtlichen und gesellschaftlichen Zusammenhängen, mit Interessenkonflikten von Wissenschaftlern und Ernährungsberatern, und auch mit Machtfragen, der Lobby, die ganz entscheidend mitbestimmt, was auf den Tisch kommt, was wir zu uns nehmen.
So waren früher Mediziner und Behörden sehr besorgt über die chemischen „Fremdstoffe“ in der Nahrung, vor allem bei chronischer Aufnahme.
Mittlerweile hat sich die offizielle Haltung geändert.
Die Substanzen, die einst als „Fremdstoffe“ galten und sogar von den Fachleuten als „Gifte“ geschmäht wurden, wurden jetzt nicht nur rehabilitiert, sondern sogar geadelt. Obwohl Verbrauchertäuschung weiter offiziell verboten ist, gelten sie jetzt als „Stoffe zur Verbesserung von Lebensmitteln“ (im EU-Fachjargon: Food Improvement Agents). Zur Regelung des Umgangs mit diesen edlen Ingredienzen hat die Europäische Union ein ganzes Quartett aus Vorschriften erlassen, das „Food Improvement Agents Package“ (FIAP), bestehend aus vier Einzelverordnungen zu den unterschiedlichen Typen von Zusätzen.
Die Erkenntnisse über schädliche Effekte dieser „Stoffe zur Verbesserung von Lebensmitteln“ allerdings mehren sich.
Darüber informiert DR. WATSON – unabhängig, wissenschaftlich fundiert, verständlich.